Aktuelles

Ringvorlesung “Feminismen im Dialog”

Was bedeutet es, eine feministische Wissenschaftlerin zu sein?

Welche Veröffentlichungspraktiken sind feministisch?

In der Ringvorlesung “Feminismen im Dialog – Feminisms in Dialogue” werden anhand der Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte bedeutender feministischer Publikationen die Hürden und Potentiale feministischer Wissensproduktion diskutiert. Autor*innen, Herausgeber*innen und Verleger*innen geben einen Einblick in die Praktiken und Politiken des feministischen Schreibens und Publizierens.
Im Anschluss an die Vorträge bietet sich die Gelegenheit, gemeinsam mit den Gästen zu diskutieren.


Programm:

Dienstag, 26.11.19, 14:00-16:00 Uhr

Prof. Dr. Nikita Dhawan (Universität Gießen): „Postkoloniale Theorie - eine kritische Einführung: Dialoging postcolonial perspectives in Germany“

Ort: Mönchebergstraße 7, Hörsaal 400

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Dienstag, 10.12.19, 14:00-16:00 Uhr

Assoc. Prof. Dr. Swati Parashar (Universität Göteburg): "The Gendered Grammar of Modern States and Why it Matters" (Vortrag in englischer Sprache)

Ort: Mönchebergstraße 7, Hörsaal 400

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Dienstag, 21.01.20 14:00-16:00 Uhr

Sarah Rögl (Verlag Barbara Budrich):"Rund ums wissenschaftliche Publizieren in den Gender Studies – der Verlag Barbara Budrich stellt sich und seine Arbeit vor"

Ort: Georg-Forster-Str. 4 - Raum 3004

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Dienstag, 04.02.20, 14:00-16:00 Uhr

Eleonore Wiedenroth-Coulibaly (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD)) & Dr. Denise Bergold-Caldwell (Universität Marburg):„Spiegelblicke“ und „Farbe bekennen“ als afro-deutsche Interventionen in feministische Dialoge“

Ort: Georg-Forster-Str. 4 - Raum 3004

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Organisiert von:

Dr. Johanna Leinius, Graduiertenprogramm "Ökologien des Sozialen Zusammenhalts"

Dr. Rirhandu Mageza-Barthel, Gastprofessur für Internationale Geschlechterpolitik

Studierende des Seminars "Feminismen im Dialog"

Die Vorträge von Prof. Dr. Nikita Dhawan und Prof. Dr. Swati Parashar finden in englischer Sprache statt. Bei Bedarf gibt es eine Flüsterübersetzung.

Die Vortragsräume sind stufenlos zugänglich. Nähere Informationen finden Sie auf der Website der Uni Kassel / Barrierefreier Campus:

https://www.uni-kassel.de/uni/universitaet/kontakt-und-standorte/barrierefreier-campus/

 


Call for Papers: Der lange Schatten des Produktivismus – und die möglichen Quellen seiner Überwindung

Für den Workshop "Der lange Schatten des Produktivismus – und die möglichen Quellen seiner Überwindung", organisiert von Johanna Leinius (Kassel), Jörn Lama (Kassel) und Franziska Müller (Kassel) im Rahmen der Foren Konturen von Postwachstumsgesellschaften, werden Referent*innen gesucht, die eine kritische Perspektive auf die Reproduktionskraft der gesellschaftlichen Wachstumslogik einnehmen sowie Interesse haben, gemeinsam mögliche Quellen ihrer Überwindung zu diskutieren. Postkoloniale, queerfeministische oder historische Beiträge sind explizit erwünscht. Der Call steht hier zum Download bereit. Die Einsendefrist ist der 15.4.2019.

Die Konferenz "Great Transformation: Die Zukunft moderner Gesellschaften" wird von der DFG-Kollegforscher_innengruppe "Landnahme, Beschleunigung, Aktivierung. Zur (De-)Stabilisierung moderner Wachstumsgesellschaften" und der Deutschen Gesellschaft für Soziologie ausgerichtet. Die Veranstaltung, die die 2. Regionalkonferenz der Deutschen Gesellschaft für Soziologie mit der Abschlusskonferenz der DFG-Kollegforscher_innengruppe kombiniert, findet vom 23. bis 27. September 2019 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena statt.

Mehr Informationen unter: https://www.great-transformation.uni-jena.de


Workshop: 'The im/possibilities of border - crossing solidarities' with Janet Conway (Brock University) – 25 February 2019

On February 25, 2019, Johanna Leinius (Post-Doc “Ökologien des Sozialen Zusammenhalts”, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Universität Kassel), Christine M. Klapeer (Gastprofessur Geschlechterpolitik, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Universität Kassel), and Elisabeth Tuider (Fachgebiet Soziologie der Diversität, Fachbereich  Gesellschaftswissenschaften, Universität Kassel) organize a workshop on 'The im/possibilities of border - crossing solidarities' in cooperation with KIGG.

Janet Conway, professor of sociology at Brock University, St. Catharine’s, Ontario, Canada, and former Canada Research Chair in Social Justice will provide a critical space for discussions on research on solidarity. We aim to foster an interdisciplinary debate on the epistemological, theoretical and political implications of research on the concept of solidarity for transnational and cross-border mobilizations and political articulations.

We invite researchers of all levels (including doctoral students and post-docs) working with the concept of solidarity and with an affinity to critical research perspectives and methodologies to participate in this workshop. We welcome both theoretical and empirical work and participants from different research areas and disciplines.


Bericht des Workshops 'Troubling Nature? Interdisziplinäre Verhandlungen von Mensch-Umwelt-Verhältnissen'

Reger inter- und transdisziplinärer Austausch über Mensch-Umwelt-Verhältnisse 

Das Graduiertenprogramm „Ökologien des sozialen Zusammenhalts. Heterogenität und Hybridität im synchronen und diachronen Vergleich“ veranstaltete am 18. Oktober 2018 den vom KIGG geförderten Promovierenden-Workshop „Troubling Nature? Interdisziplinäre Verhandlungen von Mensch-Umwelt-Verhältnissen“, der mit einem Grußwort des KIGG-Nachwuchsbeauftragten Prof. Dr. Kai Ruffing eröffnet wurde.
Zusammen mit Referent*innen der drei beteiligten Disziplinen Alte Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie wurden die Frage diskutiert, wie das Verhältnis von Mensch und Umwelt in den jeweiligen Fächern theoretisch-konzeptionell gefasst und verhandelt wird. Darüber hinaus wurden Fragen der interdisziplinären Praxis sowie der transdisziplinären Zusammenarbeit mit nicht-wissenschaftlichen Akteuren diskutiert. Die eingeladenen Referent*innen brachten hierzu ihre eigenen Erfahrungen im inter- und transdisziplinären Austausch mit ein. Der Workshop bot Promovierenden, aber auch interessierten Studierenden die Möglichkeit zum fachlichen und überfachlichen inhaltlichen Austausch.
Dr. Christopher Schliephake (Universität Augsburg) gestaltete den Workshop Alte Geschichte und thematisierte unter anderem die Verknüpfung althistorischer Forschung mit dem Paradigma der „Environmental Humanities“, die Problematik des „Natur“-Begriffs für die althistorische Forschung und die Anwendbarkeit bzw. Ausdehnung der These vom „Anthropozän“ auf die griechisch-römische Antike. Als problematisch erschienen hierbei die vorherrschende eurozentristische Betrachtungsweise, die die Welt Altvorderasiens als maßgeblichen Beeinflussungsfaktor griechischer Kultur häufig vernachlässigt, sowie die unzureichende Einbeziehung ökonomischer Faktoren.
Im Workshop Politikwissenschaft, geleitet von Dr. Daniela Gottschlich (Europa Universität Flensburg) und Dr. Tobias Schmitt (Universität Hamburg), ging es um aktuelle Verständnisse von gesellschaftlichen Naturverhältnissen.  Zentral war dabei die Frage, wie Natur im wissenschaftlichen Kontext begriffen wird und inwiefern Natur als Akteur oder als Ressource betrachtet wird. Eine herrschaftskritische Perspektive auf gesellschaftliche Naturverhältnisse und damit einhergehenden sozialen Ungleichheiten standen bei der Diskussion im Vordergrund.
Im Workshop Soziologie unter der Leitung von Dr. Miriam Schad (TU Dortmund) wurde nach einer Einführung in die soziologische Beschäftigung mit Mensch-Umwelt-Verhältnissen über Nachhaltigkeit als zentrales Konzept der Umweltsoziologie diskutiert. Die Rolle von Nachhaltigkeit als sozialer Distinktionsmechanismus und die Rolle von soziologischer Theorie für die Wahrnehmung und Bearbeitung von Umweltproblemen wurden kritisch reflektiert. Die Referentin berichtete außerdem aus ihren Erfahrungen mit interdisziplinärer Zusammenarbeit und die Teilnehmenden brachten eigene forschungspraktische Herausforderungen ein.
Im Anschluss an die in den jeweiligen Disziplinen stattfindende Workshop-Phase I fand eine gemeinsame Diskussion der Ergebnisse im Plenum statt. Problematisiert wurde hierbei vor allem der bestehende Naturbegriff, dessen Dimensionen, Implikationen und definitorische Grenzen in allen Workshops kritisch hinterfragt wurden. Als Potentiale für die disziplinäre Arbeit wie auch den interdisziplinären Austausch wurden  neue Herangehensweisen und Perspektiven identifiziert, die es ermöglichen könnten, begriffliche Fallstricke und damit einhergehende Beschränkungen zu umgehen. Als sinnvoll für die interdisziplinäre Arbeit erschien es hierbei, Brückenkonzepte zu entwickeln, die eine gemeinsame Sprache ermöglichen und in einen disziplinübergreifenden Austausch über unterschiedliche Erkenntnisinteressen, Herangehensweisen und Konzepte in den jeweiligen Disziplinen zu kommen.
 

Den Abschluss des Tages bildete eine öffentliche Podiumsdiskussion im Gießhaus der Universität Kassel. Die eingeladenen Referent*innen kamen mit einer interessierten Öffentlichkeit zusammen, um der Frage nachzugehen, welche Rolle Wissenschaft bei der Bewältigung ökologischer Krisen und ihrer Auswirkung auf die Gesellschaft spielen kann und sollte. Die klassische Trennung in Podium und Publikum wurde hierbei zugunsten eines offeneren, partizipatorischeren Formats aufgehoben, um die wechselseitige Kommunikation zu erleichtern. Nach einer kurzen Vorstellung der Workshopergebnisse und Impulsvorträgen der Referent*innen wurden die Teilnehmer*innen eingeladen, die im Laufe des Tages entwickelten Thesen zu diskutieren.

 

 


'Troubling Nature? Interdisziplinäre Verhandlungen von Mensch-Umwelt-Verhältnissen'

18. Oktober 2018, 10:30–17:30 Uhr

Kurt-Schumacher-Straße 25, 34117 Kassel

 

Im Workshop und der anschließenden abendlichen Podiumsdiskussion soll an die Thematik des Graduiertenprogramms angeknüpft werden. Dabei sollen ein Austausch über unterschiedliche Zugänge und Betrachtungsweisen von Mensch-Umwelt-Verhältnissen angeregt, Überschneidungen, aber auch eventuelle Inkommensurabilitäten identifiziert werden. Zudem geht es um das Herauskristallisieren von Schnittstellen der beteiligten Disziplinen für einen produktiven Dialog zu der Thematik, aber auch um die Frage, welche Hindernisse in unterschiedlichen wissenschaftlichen Sprach- und Denktraditionen die Verständigung erschweren und wie diese überwunden werden können. Der Workshop richtet sich an Promovierende des Fachbereichs 05, aber im Sinne der Interdisziplinarität auch an interessierte Promovierende anderer Fachrichtungen und -bereiche. Promovierende anderer Universitäten sowie interessierte Master-Studierende sind ebenfalls herzlich eingeladen.
Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben.

 

Anmeldung zum Promovierenden-Workshop bis zum 09.10.2018 über OekoSoz[at]uni-kassel[dot]de (Bitte angeben, für welchen der Workshops Sie sich anmelden möchten!).

 

Programm:

10:30 

Begrüßung

Vorstellung des Programms

Grußwort des Geschäftsführers des KIGG und Nachwuchsbeauftragten

Prof. Dr. Kai Ruffing

11:30–13:30 Workshop-Phase I
 

Workshop Alte Geschichte

Christopher Schliephake

 

Workshop Politikwissenschaft

Daniela Gottschlich & Tobias Schmitt

 

Workshop Soziologie

Miriam Schad

13:30–15:00 Mittagspause
15:00–17:00 

Workshop-Phase II

 

Ergebnissicherung und gemeinsame Abschlussdiskussion

17:00–17:30 Kaffeepause
18:00

Öffentliche Podiumsdiskussion unter Beteiligung der Referent*innen

(Gießhaus der Universität Kassel)

Offizielle Eröffnung des Graduiertenprogramms am 17. Oktober 2017

Das Graduiertenprogramm lädt alle Interessierten herzlich zu einer
Auftaktveranstaltung ein. Am Dienstag, den 17. Oktober wird es eine
öffentliche Podiumsdiskussion mit folgenden Gästen geben:

 

Prof. Dr. Jörg Niewöhner, Direktor des Integrative Research Institute
on Transformations of Human-Environment Systems, HU Berlin

PD Dr. Diana Hummel, Institut für Sozialökologische Forschung 
Frankfurt (ISOE)

Prof. Dr. Andreas Ernst, Geschäftsführender Direktor des Center for 
Environmental Research Systems (CESR), Universität Kassel

PD Dr. Uta v. Winterfeld, Projektleiterin zukünftige Energie- und 
Mobilitätsstrukturen, Wuppertal Institut

 

Diskussionsleitung: Gastprofessorin Dr. Tanja Bogusz, Universität Kassel