Forschung
Das Fachgebiet Bauwirtschaft und Projektentwicklung positioniert sich in drei Hauptforschungsfragen, die in einem engem Verhältnis zu konkreten Sustainable Development Goals – im Zentrum SDG 11: Sustainable Cities and Communities – stehen:
- Soziale Frage – Bezahlbarer Wohnraum und Infrastruktur; SDG 11.1: Safe and Affordable Housing; SDG 10: Reduced Inequality, besonders 10.4: Adopt fiscal and social policies that promote equality, sowie 8.1: Sustainable economic growth, 9.4: Upgrade all industries and infrastructures for sustainability.
- Klima – Kostenwahrheit der Klimaschutzmaßnahmen; SDG 11; SDG 7: Affordable and clean energy, sowie 12.2: Sustainable management and use of natural resources
- Teilhabe – Radikaldemokratische Projektentwicklung; SDG 11.3: Enhance inclusive and sustainable urbanization and capacity for participatory, integrated and sustainable human settlement planning and management in all countries, sowie 12.7: Promote sustainable public procurement practices
In Planung: Forum für sozial-ökologische Bauwirtschaft und Projektentwicklung
Das Forum für sozial-ökologische Bauwirtschaft und Projetentwicklung peilt die grundlegende Beschäftigung mit sozialen und ökologischen Verhältnissen und Transformationsprozessen der Bauwirtschaft an. Es sind oft ökonomische Argumente, durch die nötige Paradigmenwechsel in der Bauwirtschaft verzögert werden, oder soziale und ökologische Forderungen im Bauen für unrealisierbar erklärt werden. Im Gegensatz dazu formuliert das politiktheoretische Konzept der Radikalen Demokratie ein Denken wie auch Praktiken demokratiepolitisch positionierter Alternativen.[1] Klimakrise und wachsende soziale Krise fordern radikal neue Konzepte und Perspektiven einer sozial-ökologischen Bauwirtschaft und Projektentwicklungsprozesse. Das inkludiert die kritische Auseinandersetzung mit Normen, Bauordnung, Stadtentwicklungsplänen, Bebauungs-/Widmungsplänen, Richtlinien und Gestaltungsprozessen, sind diese doch stets in Bearbeitung und im Spannungsfeld von Praxis, politischer Auseinandersetzung und wissenschaftlicher Forschung. Im Rahmen der Praxis-orientierten Forschung ist die Realisierung von Demonstrationsvorhaben in der weiteren Region von Kassel ein langfristiges Ziel.
Das „Forum für sozial-ökologische Bauwirtschaft und Projektentwicklung“ entwickelt nachhaltige Impulse und Konzepte in Hinblick auf bauliche Qualität, zukunftsfähige Ökologie und gerechtere Raumverteilung.
Im internationalen Austausch ist im Forum der globalen Debatte über Real Estate, über die Rolle der Bauwirtschaft in der ökosozialen Krise eingeplant, um eine aktive Schlüsselstelle im Gespräch mit Akteur*innen, Verantwortlichen wie Beplanten der Bauwirtschaft einzunehmen.
[1] Siehe: Gabu Heindl, Stadtkonflikte. Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung, Wien 2020
Eine der größten Herausforderungen im Bereich Bauwirtschaft ist aktuell die Versorgung mit bezahlbarem und zugleich klimafreundlichem Wohnbau: Dies betrifft Klimaschutz-Aspekte im Gesamtbereich des Wohnens inklusive der Faktoren für gerechte Wohnbedingungen. Die Erfahrung von Wohnkosten- und Bodenpreissteigerungen in deutschen Städten ist Teil einer globalen Wohnungskrise im Rahmen von Urbanisierungs- und Finanzialisierungsprozessen. Neben dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum unterstreichen die weltweite Erderwärmung und Klimakrise die Notwendigkeit von Dekarbonisierungsprozessen auch im Wohnbau. In beiden Bereichen gibt es eine breite Basisforschung, von Finanzstruktur, Energiearmut, bis hin zu Ökologisierung und Dekarbonisierung von Wohnbau. Ein Forschungs-Desiderat ist jedoch die Verbindung der sozialen und ökologischen Komponenten in Hinblick auf Handlungsmöglichkeiten für Politik, Planung und Eigeninitiative. Somit kommt der hier angestrebten Perspektive der kollaborativen Projektentwicklung ein hoher Innovationsgrad zu, besonders angesichts des aktuellen Ziels des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, pro Jahr 400.000 Wohnungen zu errichten. Ziel ist die Bestandsaufnahme bestehender Best Practice Beispiele und von Planungsinstrumenten für bezahlbaren Wohnbau im Vergleich Deutschland, Österreich, Schweiz sowie eine Potenzialanalyse der Gestaltungsmöglichkeiten und Finanzierungsmodelle im Sektor des gemeinnützigen Wohnbaus samt entsprechender öffentlicher Infrastruktur: durch fiskalische Instrumente, Förderstrukturen, städtebauliche Verträge, Widmungsabgaben, Public Private Partnerships (bzw. ÖPP), u.a.
Ziel dieses Forschungsprojekts ist der Aufbau eines Netzwerks zwischen Uni-Forschungsstellen und Non-Profit Organisationen mit dem Forschungsschwerpunkt „Non-Market Rental Housing“. Gerade für vulnerable Gruppen ist dieser Wohnungssektor weltweit relevant, allerdings sind die strukturellen Ausgangsbedingungen sehr unterschiedlich. Die Expertise von Prof. Gabu Heindl im Themenkomplex Wohnbauförderung, Leerstand, Bodenpreisregulation und ihre umfassende Kenntnis des weltweit beachteten und diskutierten Wiener Wohnbaumodells hat sie in Kongressen in Hawaii, Vancouver, Hong Kong, Berlin eingebracht. Durch den internationalen Austausch sollen erfolgreiche Policy-Aspekte miteinander und mit den jeweils konkret lokalen Grundstrukturen in Bezug gestellt werden. In diesem Kontext sind v.a. das Konzept der Gemeinnützigkeit und Genossenschaftsprinzip in der Geschichte Deutschlands und der kommunale Wohnbau seit dem Roten Wien der 1920er Jahre neben aktuellen internationalen Best Practice Anwendungsmodellen zu untersuchen.
Im erweiterten Rahmen der DeGrowth Forschung geht es darum, einen Bauwirtschaftsbegriff im Sinn von „Umbauen statt Neubauen“ zu definieren. Voraussetzung dafür ist die These eines Endes des Akkumulationsimperativs im Bauen. Das führt zur notwendigen Stärkung von Weiterbau und Nutzung von Bestandsressourcen. Relevant dabei ist die Wirksamkeit bestehender Raumplanungsinstrumente und bodenpolitischer Instrumente, vor allem in Zusammenhang mit einer Aktualisierung von Kostenwahrheit in Bezug auf Leerstand, Neubau, Versiegelung, Entsorgungskosten und unökologische Produktionsmethoden. Der Transformationsprozess der Bauwirtschaft Richtung Um- und Weiterbau führt dabei zu architektonischer Innovation in Typologie, Bauweise und Siedlungsform. In Bezug auf Gebäudetypologie erfordert Um-Bauwirtschaft im Kontext von Postwachstum ein Denken in neuen Hybridformen und Raumrelationen in Kombination mit dem Verständnis für die Kosten von Leerstand, von Versiegelung und künftigen Entsorgungskosten. Der spezifische Blick kritischer Bauwirtschaftsforschung im Feld der Architektur nimmt dabei die Rolle der Normeninstitute, progressive Lebenszyklusberechnungen, die Kostenermittlung ökologischer Materialinnovation und Bauweisen ins gemeinsame Visier mit raum- und gebäudetypologischen Qualitätskriterien, kombiniert also progressive Wirtschaftlichkeitsparameter mit nachhaltigen Entwurfskriterien.
Im städtischen Raum findet sich vermehrt die Forderung nach partizipativen Planungsprozessen. Das hat sich auch deutlich in der Neuen Leipzig Charta von 2020 niedergeschlagen ebenso wie in der Evaluierung nach 50 Jahren Städtebauförderung. Für die Beforschung integrierter und kooperativer Stadtentwicklungsprozesse ist die Kombination von Praxis und Theorie besonders vorteilhaft, was sich sehr gut mit dem Entwurfsschwerpunkt im Master Vertiefungslehrgang verbinden lässt. Im Folgenden drei Ansätze für interdisziplinäre Forschungsfragen direkt aus der Praxis mit Projektentwicklungsprozessen, die im Rahmen der spezifischen radikaldemokratischen Ausrichtung von Projektentwicklung und in Abstimmung mit den sich zu qualifizierenden Mitarbeiter*innen erst noch ausgearbeitet werden müssen:
Zum einen betrifft das Digitalisierungsprozesse in Teilhabeprozessen, besonders in Hinblick auf gezielte Förderung der Mitgestaltung und Teilhabe über Eigeninitiative und Selbstbau.
Der zweite Strang betrifft plurale und feministische Formen der Bauwirtschaft, u.a. Commons, Selbstorganisation, kooperatives Bauen, Partizipatives Budget, Mietshäusersyndikat, Direktkredite – unter Einbindung eines intersektionalen Verständnisses von Bauwirtschaft, also in Bezug auf Machtverhältnisse von Gender, race und Klasse, Behinderung, sexuelle Orientierung.
Nicht zuletzt braucht es die kritische Evaluierung und Weiterentwicklung von partizipativen Planungs- und Entwicklungsprozessen sowie Planungstheorien zur Öffnung der Planung für Teilhabe.
Wissens-, Methoden- und Technologietransfer neuer Projektentwicklungsprozesse
Ein langfristiges Ziel ist die Entwicklung einer Disseminationsplattform für Wissen-, Methoden- und Technologietransfer. Projektentwicklungsprozesse von Architektur, Nachbarschaften und Landschaftsgebieten stehen vor neuen Fragen, besonders in Bezug auf demokratische Teilnahme-Forderungen von Mitbestimmung, Selbstbau- und non-profit-Initiativen, die es oft mit relativ niedrigen Projektbudgets zu tun haben. Das Fachgebiet soll sich daher für möglichst barrierefreien Wissens-, Methoden- und Technologietransfer einsetzen, insbesondere im Sinn eines inklusiven Rechts auf Teilhabe.
Ganz allgemein soll die Rolle der Architektur im Kontext der anstehenden Paradigmenwechsel in der Projektentwicklung gestärkt werden: zum einen im Rahmen von partizipativen Prozessformen, zum anderen in der Entwicklung von Planungsinstrumenten und in der strategischen Planung:
Demokratisierungsansätze zur Teilhabe an Projektentwicklungsprozessen
- Transparenz von Projektentwicklungsprozessen und Wettbewerben
- neue Methoden der Teilhabe in Projektentwicklung, Vergabeverfahren und Gestaltung
- Agency von Architektur zwischen Auftraggeber*in und Nutzer*innen
- Differenzierte Partizipationskritik
Architektur und Städtebau in strategischer Planung verankern
- profundes Verständnis für die Weichenstellungen eines Projekts in der Phase 0 des Prozesses
- aktive Rolle an Schnittstellen zu Raumplanung, Stadtplanung, Ökonomie und Rechtswissenschaften
- Kenntnis der Berechnungsgrundlagen von Bau-, Wartungs- und Infrastrukturkosten
- Problemlage der Nicht-Quantifizierbarkeit von stadträumlich/architektonischen Qualitäten
- Spannungsfeld maximal geklärter Entwurfsparameter zu Ergebnisoffenheit in Ausschreibungen
Forschungsschwerpunkte Prof. Gabu Heindl
2022 forschte Gabu Heindl als Lead Autorin im interdisziplinären Forschungsteam für den jährlichen Assessment-orientierten Bericht „APCC SPECIAL REPORT: STRUKTUREN FÜR EIN KLIMAFREUNDLICHES LEBEN“ (Österreichisches Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) bauwirtschaftliche Implikationen sozial-ökologischer Transformationsprozesse; 2020 war sie von der Wiener Arbeiterkammer für das Forschungsprojekt „Gerechte Stadt muss sein“ beauftragt. Als Mitglied der Arbeitsgruppe „IBA-Wien-2022-Fokusprozess“ war sie in der inhaltlichen Ausrichtung der Internationalen Bau-Ausstellung Wien – Neues Soziales Wohnen (2018-19) und im Rahmen des Stadt Wien Forschungsprojekts „Working Women Wohnen“ (2019-2020) in der Wohnbauforschung tätig.
Weitere Forschungskontexte betreffen ihre Arbeit im Team für den vom Bundeskanzleramt Österreichs beauftragten Dritten Österreichischen Baukulturreport (2017-2017), im Rahmen der innovativen Holzbauforschung im überholz Postgraduate-Lehrgang (2016 – 2019) und in Projektentwicklungen in der Praxis ihres Büros. Als Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Architektur war sie u.a. 2013/2014 für den Programmschwerpunkt „Das Geschäft mit der Stadt“ verantwortlich.
Als Unit Director im Diploma Programms der Architectural Association School of Architecture in London hat sich Gabu Heindl in den letzten Jahren in der Lehre mit der Öffentlichkeit in der Architektur, besonders mit Wohnbau- und Immobilienwirtschaft in London beschäftigt. Als Gastprofessorin an der University of Sheffield war sie u.a. Teil der Forschungsgruppe Commoning, die Finanzierungs- und Nutzungsstrukturen öffentlicher Räume erforscht hat; dazu erschien 2022 die Publikation Urban Commons Handbook. Als Professorin für Städtebau an der TH Nürnberg beschäftigte sie sich mit der Stadtplanungs- und Wohnbaupolitik in der Metropolregion Nürnberg.
In ihrer Dissertation „Das andere PPP – Politik, Planung, Popular Agency: Radikaldemokratische Ansätze zu Architektur und Stadtplanung“ (2019) geht es um strukturelle Bedingungen von Bauwirtschaft und Projektentwicklung auf drei Ebenen: Politik, Planung und Popular Agency. Damit sind alle Teilnehmer*innen an der Bauwirtschaft auf den drei Handlungsebenen miteinander verknüpft, wobei die Planung im Zentrum der Untersuchung steht: im Spannungsfeld zwischen einerseits Policy-Maßnahmen und anderseits Bottom-Up-Initiativen und konkreten Konfliktfeldern in Bezug auf sozio-ökologischen Stadtumbau. Seit 2022 ist Gabu Heindl im Sounding Board des Centers for New Social Housing an der TU Wien und International Editor von The Journal of Architecture, Zeitschrift des Royal Institute of British Architects (RIBA).
Gabu Heindl: Stadtkonflikte
Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung
Im Stadtraum wird Politik gemacht: durch Gentrifizierung und Abschottung, durch autoritäre Sicherheitsmaßnahmen, durch Anpassung an Investment-Interessen. Und es wird Gewinn gemacht: mit Wohnungsnot, mit Betongold, mit urbanem Raum als Kapitalanlage. Neoliberales Regieren und rechtsnationale Kampagnen machen die Stadt zum Ort der Angst und der Verknappung. Wie aber kann eine Politik in der Stadt aussehen, die an Demokratie und Solidarität orientiert ist? Das Anliegen dieses Buches ist eine kapitalismuskritisch positionierte Stadtplanungspolitik, die Konflikte anerkennt und Allianzen eingeht.
Stadtkonflikte formuliert einen radikaldemokratischen Ansatz zu Architektur und Stadtplanung – mit einem prüfenden Blick auf realisierte Utopien des Roten Wien, durch kritische Beleuchtung partizipativer Planung, in Bündnissen mit sozialen Bewegungen. Zwischen politischer Theorie, Städtebau-Diskurs und eingreifender Praxis geht es darum, Räume und Spielräume der Demokratie – gerade in ihrer Krise – nicht nur zu verteidigen, sondern auszubauen.
Publikationen
Forschungsberichte und Bücher
2022
– Gerechte Stadt muss sein! Studie zur Bestandsanalyse und Zukunftsorientierung einer gerechte(re)n Stadtplanung. Forschungsprojekt, durchgeführt durch GABU Heindl Architektur, im Auftrag der Arbeiterkammer Wien, AK Wien - Kommunalpolitik und Wohnen, im Entstehen (164 Seiten)
– APCC Special Report 22: Strukturen für ein klimafreundliches Leben. Climate Change Centre Austria, Lead Autorin im Bereich Wohnbauwirtschaft, gefördert aus Mitteln des Klima- und Energiefonds Österreich, im Rahmen von „12th Call Austrian Climate Research Programme – ACRP“.
2020
– Stadtkonflikte. Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung, Gabu Heindl, Wien: Mandelbaum, 2020 (270 Seiten)
– Working Women Wohnen. Wohn-, Arbeits- und Alltagsraum-Konzept für Frauen*: solidarisch, leistbar, leiwand. Forschungsbericht, durchgeführt durch GABU Heindl Architektur, im Auftrag der Magistratsabteilung 50, Referat Wohnbauforschung und internationale Beziehungen, Wien, 2020
2019
– Building Critique. Architecture and its Discontent, Eds. Gabu Heindl, Michael Klein, Christina Linortner, Leipzig: Spector Books, 2019 (180 Seiten)
– Bodenpolitik. Für leistbares städtisches Wohnen. Sammlung bodenpolitischer Argumente und Instrumente mit Schwerpunkt Wien. Gabu Heindl, Elisabeth Kittl, Forschungs- und Expertinnenpapier im Auftrag der GBW Wien, 2019 (23 Seiten)
2017
– Dritter Baukulturreport. Szenarien und Strategien 2050. Co-Autorin mit Plattform Baukulturpolitik, im Auftrag des Bundeskanzleramts Österreich, 2017 (256 Seiten)
2015
– Umbau 28 Das Geschäft mit der Stadt, Hg. ÖGFA | Österreichische Gesellschaft für Architektur, Basel: Birkhäuser, 2015 (128 Seiten)
– Spielräume | free play, Hg. Gabu Heindl, Graz: HDA Verlag 2015 (80 Seiten)
2012
– Just Architecture! ERA21. 2012#1, Gast-Herausgeberin, Prag 2012 (88 Seiten)
2009
– Position Alltag. Architecture in the Context of Everyday Life, Hg. Gabu Heindl, Markus Bogensberger. Graz: HDA Verlag, 2009 (172 Seiten)
2008
– Arbeit Zeit Raum. Bilder und Bauten der Arbeit im Postfordismus, Hg. Gabu Heindl, Wien: turia+kant, 2008 (230 Seiten)
– Five Platforms, Five Ecologies, Review VI, Eds. Institute for Art and Architecture, Academy of Fine Arts Vienna, Salzburg: Verlag Anton Pustet, 2008 (176 Seiten)
TEXTE IN BÜCHERN UND FACHZEITSCHRIFTEN (Auswahl, chronologisch)
2021
– ‚Setting, Setzung, Sedimentation. Political Conflict in Urban Planning: Post-foundational Approaches, in: Urban Space Unsettled - Routines, Temporalities and Contestations, Tihomir Viderman, Sabine Knierbein, Elina Kränzle, Sybille Frank, Friederike Landau, Nikolai Roskamm (Eds.), London, NY: Routledge, upcoming (peer-reviewed)
– ‚Social (ist) Housing. Wohnen als öffentliches Interesse, politisches Projekt und architektonische Aufgabe‘, in: Wien. Das Ende des Wohnbaus (als Typologie), Arch+ (Hg.), Heft Nr. 224, Berlin, 2021
– ‚Das Klima der Stadt: eine sozial-ökologische Frage‘, Essay in: zuschnitt 82, September 2021, pro Holz Austria, 2021
– Gabu Heindl, Drehli Robnik, ‚Betongoldene Zitronen, schöngeredetes Eigentumswohnen, neofeudale Begegnung. Vom Kommen und Gehen des Investors in Klassenpolitik, Stadtplanung und Punk‘, in: Hier kommt der Investor …, Anita Aigner (Hg.), SCHLEBRÜGGE.EDITOR, Wien, 2021
– ‚Ein Rot, das sich schön anfühlt. Zur Prototyp-Entwicklung barrierefreier Ausstellungsarchitektur‘, in: Was uns behindert? Über Teilhabe und Sichtbarkeit von Frauen mit Behinderungen in Wien, Frauenservice Wien (Hg.), Wien 2021
– ‚Out in Prison: The Soccer Field in Krems Prison, Austria‘, in Landscape, Sport, Environment: The Spaces of Sport from the Early Modern Period to Today, Sonja Dümpelmann (Ed.), Dumbarton Oaks, (peer-reviewed)
– ‚Forensische Anordnung zur Architektur der Ausstellung, in: Nicht mehr verschüttet. Jüdisch – österreichische Geschichte in der Wiener Malzgasse‘, Haus der Geschichte Österreich (Hg.), Wien
– Gabu Heindl, Drehli Robnik, ‚Nonbuilding Alliances: Approaching Urban Politics through Siegfried Kracauer's Concept of Nonsolution‘, in: [Un]Grounding - Post-Foundational Geographies, Friederike Landau, Lucas Pohl, Nikolai Roskamm (Eds.), Bielefeld: transcript, 2021 (peer-reviewed)
2020
– ‚Bleibestädte. Ankommen in der Migrationsgesellschaft‘, in: Vienna, Arrival City. Architektur und Integration, Fabian Wallmüller (Hg.), Wien: Sonderzahl 2020
– ‚Radikale, rebellische Städte. Vom Roten Wien zu sanctuary cities‘, in: Unbehaust Wohnen: Konflikthafte Räume in Kunst – Architektur – Visueller Kultur, Irene Nierhaus, Kathrin Heinz (Hg.), Bielefeld: transcript 2020
– ‚Das Museum der Zukunft als Zukunft urbanistischer Perspektive‘, in: Das Museum der Zukunft, schnittpunkt und Joachim Baur (Hg.), Bielefeld: transcript 2020
– ‚Geht doch in den Garten! Öffentlicher Raum in der Corona Krise‘, in: ÖGZ: Das Magazin des österreichischen Städtebundes, 06/2020
– ‚Friendship to the city! On intersectional solidarity in social housing‘, in: IBA_Wien 2022 / future.lab (eds.), New Social Housing, Positions on IBA_Vienna 2022, Berlin: Jovis, 2020
– ‚Das Kommunale und das Kino neu definieren. Kino als öffentlicher Ort‘,in: Kinema Kommunal, Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. (Hg.), Frankfurt a. M, März, 2020
– ‚Bruchsicher! Wohnungsangebote für Frauen* an Lebensschnittstellen‘, in: Frauen. Wohnen. Wien. Wohnbauforschungsheft #8, Stadt Wien (Hg.), Wien, 2020
2019
– 'Viele fragten sich – Was tun?‘, Gabu Heindl, Can Gülcü, in: dérive: Zeitschrift für Stadtforschung 75
– Eve Blau, Gabu Heindl, Monika Platzer, ‚Architektur und Politik – Lernen vom roten Wien‘, in: Das rote Wien – 1919 -1934. Ideen, Debatten, Praxis, Wien Museum (Hg.), Birkhäuser Wien, 2019
– Gabu Heindl, Gudrun Pollack, ‚Schlor in Wien – Schöner Leben ohne …´, in: future.lab Magazin, 11, April 2019
– ‚Stadtfreundschaft! – Ein Plädoyer für eine neue, intersektionale Solidarität und einen materialistischen Gemeindebau‘, in: Der Gemeindebau – ein kritischer Hausbesuch, Falter Nr. 37a, Wien, 2019
– ‚Towards a Radical Democratic Politics of Urban Land: The Case of (Red) Vienna´, in: Critical Care: Architecture and Urbanism for a Broken Planet, Angelika Fitz, Elke Krasny (Eds.), Cambridge, Massachusetts: MIT Press, 2019
2018
– ,Zwischen Raum und Raum. Mit Siegfried Kracauer über gleichwertige Dinge, alltägliche Architektur und Kino als demokratische Öffentlichkeit‘, in: Film und Gesellschaft denken mit Siegfried Kracauer, Bernhard Groß, Vrääth Öhner, Drehli Robnik (Hg.), Turia + Kant, Wien/Berlin, 2018
– 'Wer nichts isst, soll hier auch nicht sein‘, in: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Auf dem Weg zu einer globalen Gesellschaft der Überflüssigen? Publikation Symposium Dürnstein, 2018
– 'Zur Architektur der Ausstellung‘, in: Verfolgt. Verlobt. Verheiratet. Scheinehen ins Exil, Sabine Bergler (Hg.), Irene Messinger (Hg.), Jüdisches Museum Wien, 2018
– ,Für ein konfrontatives Miteinander´, in: Radical Cities – Rebel democracy, engagée, 2018
– 'Gerechte Stadt muss sein‘, in: Wien Wächst – Wien baut, Arbeiterkammer Wien, 2018
– ,Care not Scare City´, mit Alisa Beck, Fanja Haybach und Claudia Totschnig in: Der Abgestellte Bahnhof. Das Wiener Nordbahnhofgelände und die Freiheit des Raumes, Falter Verlag, 2018
2017
– ‚Urbanity is Density (and Yet More): The Case of Vienna ́s Planning Politics‘, in: Rethinking Density, Anamarija Batista, Szilvia Kovács, Carina Lesky (Eds.), Sternberg Press, 2017 (peer-reviewed)
– ‚Out in Prison. Taking the case of spatial rights to a prison court(yard)‘, in: Social (Re)Production of Architecture, Doina Petrescu, Kim Trogal (Eds.), London, NY: Routledge, 2017 (peer-reviewed)
– ‚ Donaukanalpartitur – Entwicklungs- und Gestaltungsleitlinien für den Wiener Donaukanal‘, in: Öffentlicher Raum – Transformationen im Städtischen – Werkstattbericht 170, Wien 2017
– ‚Mehr als ein Familienhaus – mehr Kontext, Stadt, Politik‘, in: Zeitschrift für Kulturwissenschaften „Das Einfamilienhaus“, transcript 2017 (peer-reviewed)
– ‚Powerfully (Precariously) Positioned Planning Proposition‘, in: Volume 50 – Beyond Beyond: Today’s dilemmas in architectural education and practice. Archis, 2017
2016
– ‚Urbanität ist ein Commons‘, in an.schläge 2016, III / 2016
– ‚Zum Konflikt um gerechte Verteilung: Öffentlicher Raum als Testfall für die Stadtplanung‘, in: Öffentlicher Raum, Bericht der Arbeiterkammer, 2016
– ‚The Monument Is a Dilemma. Contemporary commemoration and the failing of philanthropy in public space‘, in: political critique, 17.2.2016 (mit Eduard Freudmann)
– , Grund und Boden – ein wertvolles Gemeingut´, in: zuschnitt 62, proHolz Austria, Juni 2016
– ‚The other PPP: Planning Politics People. Zu einer politischen Ethik der Planung‘, in: Jahrbuch Raumplanung 2016. Ethik. Raum planen, NWV, Wien/Graz 2016 (peer-reviewed)