WiSe 23/24 Property and Conflict

KASSEL CONTESTED - Krieg Planung Liebe

Das Vertikal Studio Projekt KASSEL CONTESTED befasst sich mit räumlichen Zusammenhängen zwischen Rüstungsindustrie und stadtplanerischen Entscheidungen, den dabei entstehenden Stadtkonflikten und darin eingeklemmten Nischen für Praktiken des Commonings. In einem projektiven Kartierungsprozess wollen wir den räumlichen Übersetzungen und Auslöschungen der Zusammenhänge zwischen Rüstungsindustrie und Stadtplanung in Kassel nachspüren.

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KASSEL CONTESTED - Wem gehört die Stadt?

Zu konfliktuellen Raumsystemen im Kontext von Finanzialisierung, Wohnungsnot, Leerstand, Rüstungsindustrie und Asphaltstadt.
 
Im Austausch mit Akteur:innen der Stadtplanung und der Zivilgesellschaft in Kassel beschäftigen wir uns mit konfliktreichen Räumen der Stadt. Diese Recherche bereichert und vertieft die Arbeit der Kartierung im Studio-Projekt, indem sie ganz konkrete Fragen stellt: Wem gehört der urbane Raum? Welche planerischen Ziele werden an den konkreten Orten verfolgt? Welche privatwirtschaftlichen, welche gemeinnützigen räumlichen Interessen sind im Spiel? Welche Rolle spielen Stadtplanung, Architektur, und selbsterkämpfte Räume, widerständige Commonings?

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The Productivity of Common Ownership Models

Mehr als je zuvor in der jüngeren Geschichte sind Wohnungen und städtische Grundstücke die am meisten handelbaren und vermögensbildenden Formen von Eigentum. Das bedeutet, dass das, was als räumliche Planung eines bestimmten Ortes bezeichnet wird, möglicherweise gleichzeitig ein globaler Wertsteigerungsprozess ist. Um diese Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen, bedarf es investigativer Forschung, die die Räumlichkeit eines bestimmten Ortes mit seiner Rolle als wichtigem Vermögenswert auf dem Finanzmarkt in Verbindung bringt.

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Critical cartography against the neoliberal city


Kartierungen sind nicht neutral – sie lenken unseren Blick immer auf ein ausgewähltes und dargestelltes Phänomen und reflektieren unweigerlich die Sicht derjenigen, die sie zeichnen; Allzu oft liegt der Fokus der Datenerhebungen und Algorithmen in den ökonomischen Zentren und ethnische Minoritäten, Frauen und arme Menschen werden ausgeschlossen. Genauso können aber auch Gegenentwürfe der hegemonialen Stadt kartographiert werden.

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Did Anyone Say Social Design?


Dieses Seminar befasst sich mit tiefgehender sozialer und politischer Forschung zur Zukunft der Ökologie und alternativer Wirtschaftssysteme, indem es Spiele spielt und kritisch bewertet. Die Weltbau- und Live-Action-Rollenspiele reichen von radikal offenen Spielen, bei denen die Spieler die Geschichte erkunden und erkunden, bis hin zu halb geskripteten Strategiespielen zur politischen Bündnisbildung, ähnlich einer realen Welt in der Zukunft.

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Infrastruktur für eine sozial-ökologische Transformation

Entwerfen von Stadt ist immer auch Entwerfen von Infrastruktur. Vernetzte Infrastrukturen sind grundlegender und zumeist normalisierter Bestandteil gesellschaftlicher Prozesse in ihrem jeweiligen politisch ökonomischen Kontext. Sie ermöglichen vielfältige scheinbar selbstverständliche (urbane) Routinen, die oft erst in Momenten von Störungen und Krisen erneute Aufmerksamkeit erfahren. Gesellschaftliche Auseinandersetzungen um grundlegenden Wandel werden folglich auch entlang der Frage nach der Neuausrichtung von Infrastrukturen geführt. In der Perspektive einer „politischen Ökologie“ werden Infrastrukturen nicht als rein technische Artefakte erfasst, sondern als „sozio-technische Systeme“, die zugleich Ausdruck und Mediator sozial-ökologischer Prozesse und sozial-räumlich ungleicher Verhältnisse sind.

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Resources Extracted, Exploited
 - Trip to Venice Biennale


Gemeinsam wollen wir „The Laboratory of the Future” besuchen, die diesjährige Biennale in Venedig. Kuratiert von Lesley Lokko, Gründerin des African Futures Institute (Accra, Ghana), stehen zum ersten Mal Afrika und die afrikanische Diaspora („that fluid and enmeshed culture of people of African descent that now straddles the globe“, Lesley Lokko) und ihre im Kanon der Architekturgeschichte zu häufig marginalisierten Geschichten im Mittelpunkt. Für Lokko sind außerdem Fragen nach Ressourcen und dem Repräsentations(-aufwand) einer Biennale zentral, und auch wir wollen unseren gemeinsamen Besuch unter das Motto exploitations stellen – was sind die Folgen der Biennale für die Stadt Venedig?

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