SoSe 25 LEER:RELEARN

BETWEEN COLLECTIVE LAND AND SKY

Wem gehört die Luft? Luftraum in Deutschland kann weder gekauft, gemietet noch gepachtet werden – anders als in New York, wo der Erwerb von Luftrechten sogar von benachbarten Grundstücken möglich ist, um den Ausbau in die Höhe über die reguläre Baugrenze hinaus zu erweitern - mit erheblichen Konsequenzen. Ausgebaute Dachflächen sollten kein Zeichen von Verdrängung sein, sondern eine Möglichkeit bieten und zusätzlichen Raum für den sozialen und kollektiven Wohnungsbau schaffen. Wie kann geeignetes Bauland für den sozialen und Wohnungsbau und das gemeinwohlorientierte Bauen neu gedacht werden?

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RIGHT TO THE SKY

Wem Land gehört, dem gehört es bis hinauf zum Himmel und hinab zur Hölle. Cuius est solum, eius est usque ad coelum et ad inferos – So lautet das römische Eigentumsprinzip, dessen Spuren, wenn auch in eingeschränkter Form, bis heute im § 905 des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) auffindbar sind. Das Verständnis von Eigentum an Boden und Himmel und somit an Ressourcen ist damit tief in westlichen Gesellschaften verankert. Und in einer Zeit spekulativer Stadtentwicklungen, deren Ambitionen vom Ankauf von Luftrechten in New York bis hin zu Plänen für Siedlungen auf dem Planeten Mars reichen und damit weit über die Kármán-Linie hinausgehen – jener Grenze, die die Erdatmosphäre vom Weltraum trennt – wird weiterhin an diesen Vorstellungen festgehalten, die auf dem Glauben beruhen, dass Menschen Besitzansprüche auf Luft, Meer und Boden erheben können.

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HOUSING AS A COMMON POOL RESOURCE

Housing is usually considered to be managed by public or private companies or individuals. With the exception of some cooperatives (not all!), if we live in some form of multiple family buildings, governing our homes usually has nothing to do with us. Our rents and/or mortgages are part of the global financialization system and their price is determined by the rules of the financial market. If we happen to live in public housing, the maintenance of our building can be very bad and in the case of a private landlord, we can expect that the rent can easily go up at any time. But, what if we were to reconsider these claims? What if we can design systems of housing self governance - housing as an arena for decision making of the tenants? Or better yet - city land as a collectively and democratically run resource?

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VIENNA EXCURSION

As part of the course BETWEEN COLLECTIVE LAND AND SKY, we will take a study trip to Vienna to learn about the history of social housing there and examine existing rooftop extensions. For example, the extension of the Auhof Center in Vienna-Penzing, which enabled the construction of 71 subsidized apartments on the roof of the shopping center. As well as the public swimming pool in Alt-Erlaa by Harry Glück, or the refurbishment and extension of the Wien Museum by the Arbeitsgemeinschaft Winkler-Ruck and Certow. We focus on both residential construction and public buildings.

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FREIES UMBAUSTUDIO

„Freies Umbaustudio“ ist ein Studio für selbstorganisierte Projekte, die von den Studierenden selbst vorgeschlagen werden. Es richtet sich vor allem an Studierende in ihrem letzten Semester vor der Bachelor- oder Masterarbeit. Der Fokus muss auf dem Thema „Umbau“ liegen, sei es die Erhaltung von leerstehenden Häusern durch Umnutzung oder Umbau, zirkuläre Gebäudewirtschaft oder urbane Umnutzungsszenarien. Die Studierenden bewerben sich vor Semesterbeginn mit ihrem Exposé.

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DISPLAYING FOUND FUTURES

Ziel des Blockseminars ist ein Ausstellungsbeitrag zur Ausstellung Yes We Care, in dem die Ergebnisse des Studios Common Housing Futures (WS 2024/25) in eine Ausstellungsgestaltung übertragen und vor Ort aufgebaut werden. Wie lassen sich die komplexen Verhältnisse von Finanzialisierung, Leerstand und Wohnungsnot ausstellen? Wie können wir die Errungenschaften im Neuen Frankfurt nicht historisierend, sondern auf heutige Fragestellungen aktualisierend vermitteln?

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UMBAUWIRTSCHAFT

Vorlesungsinhalte:
* Diverse Economies in Bezug auf UmBauwirtschaften
* Umbauen, Weiterbauen, Nichtbauen: Planen im Kontext von Postwachstum
* UmBaupolitik in Architektur und Städteumbau
* Kosten des Bauens I: über Bemessungsgrundlagen, Kostenaufgliederungen und Honorarordnungen
* Kosten des Bauens II: Ressourcenknappheit, graue und goldene Energie, Bauwirtschaftskrise
* Bauwirtschaft - postkolonial
* Eigentumsverhältnisse, Finanzierung, Trägerschaften
* Öffentliche Bauwirtschaft, Gemeinwohl, Genossenschaften, Commons
* Demokratie und Teilhabe in der Projektentwicklung

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LEER:RRR l LEERSTAND: RELEARN RETHINK REDESIGN REUSE

Wie kommt es zu, und wer profitiert von Leerstand? Zahlt die Gesellschaft drauf? Und wer ist eigentlich verantwortlich für Leerstand? Leerstehende Häuser, nicht genutzte Räume - und die Perspektive, diese zu reaktivieren, umzunutzen und umzubauen. Gemeinsam mit studentischen Peers und Ambassadors entwickeln wir einen innovativen Experimentier- und Freiraum für forschendes und entwerferisches Lernen des ‚Umbaus‘.

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