R:28 | SoSe 2023

Zum Abschluss des Sommersemesters 2023 lud der Fachbereich Architektur – Stadtplanung – Landschaftsplanung der Universität Kassel wieder zur Semesterausstellung „Rundgang“ ein. Vom 11. bis 13. Juli 2023 gaben Studierende und Lehrende auf dem ASL-Campus und in der Stadt Einblicke in ihre Semesterprojekte. Fachvertreter:innen und privat Interessierte waren eingeladen, die Vielfalt studentischer Arbeiten zu entdecken, Arbeitsprozesse kennenzulernen und Ergebnisse zu diskutieren.

Mit der Ausstellung ihrer Projektarbeiten beenden ASL-Studierende traditionell ihr Semester. Wie in der späteren Praxis üblich, zeigen sie Analysen und Prozesse, präsentieren Ideen, Entwürfe und Konzepte und setzen sich mit Fragen von Mitstudierenden, Fachvertretern und der Öffentlichkeit auseinander.

Der Rundgang wurde von wissenschaftlichen und studentischen Mitarbeiter*innen der Fachgebiete Entwerfen und Baukonstruktion (Prof. Brigitte Häntsch) und Entwerfen im Bestand (Prof. Claus Anderhalten) organisiert.

Ausführliche Informationen zum Programm und zu den Projekten finden Sie im Rundgangsmagazin auf der R:ein-Webseite.

Impressionen R:28

Auswahl von Projekten

Bottom-up: Aufstockung einer Hochgarage für ein Jugend- und Begegnungszentrum in Kassel

Im Architektur-Projekt „Bottom-up: Aufstockung einer Hochgarage für ein Jugend- und Begegnungszentrum in Kassel“ (Prof. Brigitte Häntsch, Benjamin Zweig und Lukas Kasten, Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion) entwarfen Studierende ein Jugend- und Begegnungszentrum für das Parkhaus Kongress Palais in Kassel. Sie nehmen dabei sowohl das innerstädtische Verdichtungspotential, Nachhaltigkeit und den stadtgesellschaftlichen Mehrwert des Ortes als auch die Zielgruppe und ihre Bedürfnisse in den Blick.


Co-Working-Spaces als Third Spaces – Impulse für die Quartiersentwicklung in Kassel durch neue Arbeitsorte?

Im Einführungsprojekt aus der Stadtplanung „Co-Working-Spaces als Third Spaces – Impulse für die Quartiersentwicklung in Kassel durch neue Arbeitsorte?“ (Prof. Dr. Anna Growe, Fachgebiet Ökonomie der Stadt- und Regionalentwicklung) haben sich Studierende aus dem zweiten Semester mit möglichen Wechselwirkungen von Co-Working-Spaces und städtischen Quartieren in Kassel sowie zwischen Co-Working Spaces und Mittelstädten im Kasseler Umland beschäftigt. In ihren Präsentationen zeigen die Studierenden die Potentiale und Vernetzungsmöglichkeiten auf, die Co-Working-Spaces bieten.


StadtFreiRaum Platz_da!

Das Experimentierfeld des Einführungsprojekts aus der Landschaftsarchitektur „StadtFreiRaum Platz_da!“ (Prof. Ariane Röntz und Laura Siebken, Fachgebiet Landschaftsarchitektur | Entwurf) ist die Samuel-Beckett-Anlage in Kassel. Die Studierenden aus dem zweiten Semester haben sich dabei mit den Grundfragen des landschaftsarchitektonischen Entwerfens beschäftigt: Welche Anforderungen sollte dieser Platz erfüllen und welche Atmosphäre zeichnet ihn aus? Wie entwirft man einen öffentlichen Ort? Wie trägt die präzise Gestaltung zum optimalen Funktionieren bei? Die entstandenen Konzepte zeigen Weiterentwicklungen der Samuel-Beckett-Anlage.


LEERE STADT? Entwerfen für ein Weiternutzen gefährdeter Räume in Kassel

Das übergreifende ASL-Studio „LEERE STADT? Entwerfen für ein Weiternutzen gefährdeter Räume in Kassel“ (Prof. Dr. Gabu Heindl, Florine Schüschke und Nina Manz, Fachgebiet Bauwirtschaft | Projektentwicklung | ARCHITEKTUR STADT ÖKONOMIE) nimmt den Leerstand in Kassel und seine politische Reichweite ins Visier. In Zusammenarbeit mit andpartnersincrime, Staatstheater Kassel und why so empty recherchierte das Studio die Fülle an Leerständen und entwickelte Entwürfe für die Reaktivierung und Umnutzung des ehemaligen Postamtes in der Unteren Königsstraße, des Hansa-Hauses in der Kurt-Schumacher-Straße und einer landeseigenen Villa in der Goethestraße. Anhand öffentlicher Aktionen visualisierten die Studierenden der Leerstand in der Stadt.


Campus-Verschönerung: Neues interdisziplinäres, selbstbestimmtes Umsetzungs-Projekt

Der Aufwertung des Außenraumes auf dem Nordcampus Holländischer Platz widmet sich das übergreifende ASL-Projekt „Campus-Verschönerung: Neues interdisziplinäres, selbstbestimmtes Umsetzungs-Projekt“ (Prof. Dr. habil. Harald Kegler und Frank Kistner, Fachgebiet Stadterneuerung und Planungstheorie). Die Studierenden entwickelten Objekte zur Verbesserung der Lernsituation der Studierenden und zugleich zur Verbesserung der Nutzbarkeit des Areals. Die Objekte, die auch einen Bezug zur Geschichte des Fachbereichs und der Uni haben, sollen zudem den sozialen Zusammenhalt fördern und die Campi sowohl als Lern- und Studierorte wie auch als allgemeine Begegnungsorte und Aufenthaltsorte stärken.