COSMOS

Ausgangssituation

Das menschliche Bedürfnis nach Kommunikation und Integration ist in allen Lebenssituationen zeitlich, örtlich und inhaltlich unbeschränkt. Das gilt insbesondere für Menschen, die ähnliche Interessen oder Zielrichtungen verfolgen oder mit bestimmten Problemen konfrontiert sind. Cosmos ist ein Verbundprojekt bestehend aus vier Teilprojekten: Lifestyle, Healthcare, Infrastruktur und Learningcenter.

Projektziel

Ziel des Teilprojekts Healthcare ist die Konzeption und Pilotierung einer Community im Bereich der Onkologie. Bedürfnisse von Krebspatienten nach zuverlässigen Informationen, Kontakt zu anderen Betroffenen und sozialer Unterstützung sollen überall dort befriedigt werden können, wo sie entstehen, und nicht nur an speziell dafür vorgesehenen Orten.

Realisierung

Durch eine Kommunikationsplattform, die stets und überall mit konventionellen wie auch mobilen Zugangsgeräten zur Verfügung steht, werden sogenannte Mobile Communities ermöglicht. Mit Hilfe der netzunterstützten Community werden für die Onkologie-Domäne längerfristige, wertbezogene Strategien zur Bewältigung einer existenzkritischen Krankheitssituation entwickelt. Besondere Bedeutung bei der Bildung der somit allgegenwärtigen Gemeinschaften kommen der Interaktion, dem Zusammenhalt und der Solidarität der Beteiligten zu.

Nutzen

Krebspatienten wird orts- und zeitunabhängig ein professionelles und wissenschaftlich abgesichertes Informationsangebot bereitgestellt. Darüber hinaus wird die Integration der Patienten in eine Gemeinschaft (Community) ermöglicht. Mobile und konventionelle Anwendungen werden auf die konkreten Bedürfnisse der Zielgruppe„Krebspatienten“ zugeschnitten und gemeinsam mit Projektpartnern und Patienten kontinuierlich weiterentwickelt. Auf der Basis dieser Erkenntnisse werden Geschäfts-, Service- und Betreibermodelle entwickelt und im Rahmen des Verbundprojektes zu generischen Modellen verdichtet. Schließlich wird ein generischer Leitfaden zur systematischen Entwicklung von Mobile Communities (Community Engineering) erarbeitet.

Projektbeteiligte

Forschungspartner

  • Technische Universität München,
  • Universität Hohenheim,
  • O2 (Germany) GmbH & Co. OHG.

Weitere Partner

  • AOK Baden-Württemberg,
  • Krebsinformationsdienst KID,
  • Interdisziplinäres Tumorzentrum,
  • Onkologischer Schwerpunkt Stuttgart e.V. und
  • Dr. Šonje Webconsult GmbH.

Förderung

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Förderkennzeichen 01 HW 0107 - 01 HW 011

Informationen

Ansprechpartner

  • Prof. Dr. Jan Marco Leimeister