Studium
Allgemeines
Der Studiengang Nanostrukturwissenschaften wurde 2003 als Diplomstudiengang in Kassel gegründet und stellt damit einen der ältesten interdisziplinären Studiengänge im Bereich der Nanowissenschaften in Europa dar. Im Rahmen der Bologna-Reform wurden auf dieser Grundlage 2009 der gleichnamige Bachelor- und drei Jahre später der zugehörige Masterstudiengang eingeführt.
Die Studiengangsstruktur wird seitdem beständig in Zusammenarbeit mit den Studierenden des Studiengangs weiterentwickelt.
Das Studium der Nanostrukturwissenschaften in Kassel zeichnet sich durch den engen Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden aus. Aufgrund der vielseitigen Forschungsschwerpunkte am Center for Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology (CINSat) erfahrt ihr als Studenten unbürokratisch direkte Einblicke in die Welt der interdisziplinären Forschung. Zusätzlich ergeben sich hieraus häufig Minijobs in Forschung und Lehre.
Bachelor Nanostrukturwissenschaften
Der Bachelor Nanostrukturwissenschaften richtet sich an Interessierte, die sich über die Grenzen der klassischen Disziplinen Physik, Chemie oder Biologie hinaus mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigen möchten. In den ersten Semestern wird eine breite Grundbildung in Chemie, Experimentalphysik und Molekularbiologie vermittelt. Danach bekommen Studierende die Möglichkeit, entsprechend ihrer Fähigkeiten und Interessen zwei der drei Disziplinen zu vertiefen.
Dieses neue Konzept, dass in Zusammenarbeit mit Studierenden entstand, startet zum Winter 2016/17. Während des Studiums werden theoretische Inhalte häufig durch experimentelles Arbeiten im Labor ergänzt und vertieft.
Hier findet ihr weitere Informationen zum Studienaufbau und die Modulprüfungsordnung.
Fachliche Voraussetzungen
Als StudienanfängerIn ist es absolut notwendig, ein breites Interesse an interdisziplinären Fragestellungen und Phänomenen mitzubringen.
Auch wenn die Grundvorlesungen prinzipiell keinen Stoff voraussetzen, erleichtern Vorkenntnisse in Physik, Chemie, Biologie oder Mathematik den Studieneinstieg. Es wird nicht davon ausgegangen, dass diese bei allen StudienanfängerInnen gleichermaßen ausgeprägt vorhanden sind. Daher besteht die Möglichkeit, diese im Rahmen von Aufbaukursen vor und während des ersten Semesters auszubauen.
In der Regel finden in Mathematik und Chemie Vorkurse unmittelbar vor Semesterbeginn statt, während im Semester Brückenkurse in Physik und Biologie studienbegleitend angeboten werden. Die Vorkurse bieten bereits vor den Einführungsveranstaltungen zu Semesterstart eine erste Möglichkeit, Kontakte mit Kommilitonen zu knüpfen.
Des Weiteren ist eine gewisse Belastbarkeit von Vorteil, da das Studium in Regelstudienzeit einer Vollzeitbeschäftigung entspricht, die mit relativ hohen Präsenzzeiten einhergeht.
Standort
Das Studium findet größtenteils am Standort des Fachbereichs 10 "Mathematik und Naturwissenschaften" in Kassel-Oberzwehren statt. Obwohl etwas außerhalb gelegen, verfügt der Campus über eine sehr gute Anbindung an den stadtinternen Nahverkehr. Auch der Fernbahnhof Kassel-Wilhelmshöhe und eine Autobahnanbindung sind rasch zu erreichen. Hier findet ihr konkrete Anfahrtsbeschreibungen.
Das Kernstück des Campus bilden drei Hauptgebäude, die in den 70er Jahren errichtet und später um zwei Forschungsstandorte mit charakteristisch blauen Dächern (das Institut für Biologie und Chemie (IBC) und das Institut für Nanostrukturtechnologie und Analytik (INA)) ergänzt wurden. Das INA wurde 2009 als "Ausgewählter Ort im Land der Ideen" ausgezeichnet. Weitere Informationen und Impressionen bietet die Fachbereichswebseite.