ProBioHuhn

Neue Strategien zur Reduktion von Erkrankungen auf ökologischen Masthühnerbetrieben unter besonderer Berücksichtigung des Darmmikrobioms („ProBioHuhn“)

 

Laufzeit: 10/2022 - 02/2026

Beteiligte FNT: Anika Bolten, Simon Horbach, Dr. Lisa Jung, Frauke Umbach, Dr. Margret Krieger, Prof. Dr. Ute, Knierim

Projektpartner:
Bundesinstitut für Risikobewertung, Fachgruppe Epidemilogie, Zoonosen und Antibiotikaresistenz Universität Hohenheim, Fachgebiet Mikrobielle Ökologie bei Nutztieren Thüringer Tierseuchenkasse, Geflügelgesundheitsdienst

Förderung: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Übergeordnetes Ziel des Projektes ProBioHuhn ist es, einen fundamentalen Beitrag zur Entwicklung neuer Strategien zur Reduktion von Erkrankungen auf ökologischen Masthühnerbetrieben unter besonderer Berücksichtigung des Darmmikrobioms zu leisten. Im Rahmen des Projektes werden drei in der ökologischen Tierhaltung vorzufindende Typen von Masthühnern (langsam wachsende Masthybride, Hähne von Zweinutzungskreuzungen und Legehybridhähne) hinsichtlich ihres Tierwohls unter besonderer Berücksichtigung der Tiergesundheit sowie ihres Darmmikrobioms und ihrer Antibiotika-Resistenzlage im Laufe der Mastperiode untersucht.

Es soll festgestellt werden, ob hinsichtlich dieser Aspekte Unterschiede zwischen den verschiedenen Masttypen und zwischen unterschiedlichen Altersabschnitten bestehen und inwieweit dies durch das betriebliche Gesundheitsmanagement beeinflusst wird. Ein Fokus liegt auf der explorativen Analyse der Wechselwirkungen zwischen Haltungsumwelt, Fütterung, Alter, Masttyp und dem Mikrobiom, den Erkrankungsraten und Antibiotika-Resistenzen sowie der Mastleistung.

Hieraus sollen innovative Strategien zur Reduktion von Erkrankungen auf ökologischen Masthühnerbetrieben abgeleitet werden, wobei sowohl betriebsinterne Faktoren (Fütterung, Gesundheitsmanagement etc.) als auch betriebs- und stufenübergreifende Faktoren (Masttypen, Brüterei etc.) Berücksichtigung finden. Mögliche Strategien werden im Projekt im Rahmen von Fokusgruppen mit relevanten Stakeholdern hinsichtlich ihrer Akzeptanz und Realisierbarkeit evaluiert.