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Neues Forschungsvorhaben KIkKa startet
Mit künstlicher Intelligenz direkte Treibhausgase aus der kommunalen Abwasserreinigung zu reduzieren: Das ist das Ziel unseres neuen Forschungsvorhabens KIkKa (Künstliche Intelligenz für klimaneutrale Kläranlagen).
Abwasserreinigungsanlagen spielen auf dem Weg zur Klimaneutralität von Kommunen eine wichtige Rolle. Haupttreiber bei den klimarelevanten Emissionen ist das Klimagas Lachgas (N2O), das als Zwischenprodukt bei der biologischen Abwasserreinigung freigesetzt werden kann. Es ist 273-mal klimaschädlicher als CO2. KI kann helfen, die komplexen Abläufe in der biologischen Reinigungsstufe optimal und klimaschonend zu steuern, um mit möglichst geringem Energieverbrauch sowie der größtmöglichen Reduzierung von Lachgasemissionen einen bestmöglichen Gewässerschutz durch die Abwasserreinigung sicherzustellen.
Hierfür untersuchen wir am FG Siedlungswasserwirtschaft mithilfe von hochauflösenden und innovativen Sensoren die unterschiedlichen Prozessschritte der biologischen Stickstoffelimination am Projektstandort der Kläranlage Göppingen (SEG Göppingen) in Zusammenarbeit mit der variolytics GmbH und dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB).
Das Projekt KIkKa wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und hat eine Laufzeit von 2,5 Jahren.