Projekt- und Abschlussarbeiten

Projekt- und Abschlussarbeiten am FG Radverkehr und Nahmobilität

Im Folgenden finden Sie eine Zusammenstellung der aktuellen Themen für Projekt- und Abschlussarbeiten für Bachelor und Master. Bei Interesse kontaktieren Sie einfach die jeweilige in der Beschreibung genannte Ansprechperson.

Selbstverständlich sind wir auch offen für eigene Ideen! Gerne unterstützen wir Sie bei der Ausarbeitung einer Idee zu einem konkreten Thema für eine Projekt- oder Abschlussarbeit.

Mögliche Themen

Hintergrund: Dieses Projekt befasst sich mit den Mobilitätsherausforderungen von Frauen, die Care-Arbeit leisten, wie der Vereinbarkeit von Care-Arbeit mit beruflichen oder akademischen Verpflichtungen, eingeschränkten Mobilitätsoptionen und mangelnder Unterstützung. Durch die Analyse der bestehenden Infrastruktur, Maßnahmen und Programme, die Care-Arbeitende unterstützen (z.B. Dual-Career-Services, Kinderbetreuung, E-Lastenrad-Projekte wie VELOAD), werden Chancen und Hindernisse identifiziert. Das Projekt zielt darauf ab, im Einklang mit dem Ziel der „familienfreundlichen Universität“, die Mobilität von Frauen mit Care-Arbeit durch gezielte Maßnahmen zu verbessern.

Aufgabenstellung: Das Fachgebiet Radverkehr und Nahmobilität ermöglicht eine wissenschaftliche Begleitung dieses Themenkomplexes im Rahmen von studentischen Arbeiten. Das Projekt konzentriert sich auf die Analyse der Mobilitätsherausforderungen von Frauen mit Care-Verantwortung an der Universität Kassel, basierend auf quantitativen Umfragen und Fokusgruppen. Studierende werden ermutigt, weitere Methoden zu erkunden und sich entweder auf Beschäftigte, Studierende oder beide zu fokussieren. Das Projekt ermutigt zudem zu standortspezifischer Forschung an verschiedenen Campus-Standorten, um spezifische Mobilitätsfragen zu bearbeiten und zur Verbesserung der inklusiven Mobilität für Care-Arbeitende beizutragen.

Beginn: sofort möglich.

Kontakt: M.Sc. Shreya Singh

                FG Radverkehr und Nahmobilität

                Tel. +49561 804-1942

                shreya.singh@uni-kassel.de

Hintergrund: Das Fachgebiet Radverkehr und Nahmobilität der Universität Kassel biete die Möglichkeit für eine Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeit. Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Lernmoduls für 11- bis 14-Jährige (5.-6. Klasse) zur Förderung der Verkehrssicherheit und Mobilitätserziehung. Dafür möchten wir das Verhalten der Zielgruppen im Hinblick auf Migrationshintergrund, Geschlechterunterschiede und kulturelle Vielfalt verstehen.

Aufgabenstellung: In dieser Arbeit untersuchen wir das Mobilitätsverhalten der Zielgruppe mithilfe einer Kombination aus Literaturrecherche, Interviews und Fokusgruppendiskussionen mit Schülerinnen, Lehrerinnen und Expert*innen. Ziel ist es, eine fundierte Grundlage für die Entwicklung effektiver Lernmodule zu schaffen. Es können dabei verschiedene Faktoren untersucht werden, wie Geschlechterunterschiede, Migrationshintergrund und kulturelle Vielfalt, sowie bestehende Methoden für Trainings und Interventionen. Den Studierenden steht es frei, ihren Forschungsschwerpunkt innerhalb des Projektrahmens selbst zu wählen, um ihre Interessen mit den Zielen der Untersuchung in Einklang zu bringen.

Beginn: sofort möglich.

Kontakt:  MSc. Shreya Singh

                 FG Radverkehr und Nahmobilität

                 +49 561 804-1942

                 shreya.singh@uni-kassel.de

Hintergrund: Das Fachgebiet Radverkehr und Nahmobilität der Universität Kassel biete die Möglichkeit für eine Bachelor- oder Masterarbeit. Dabei geht es um die Entwicklung eines Bremssystems mit Echtzeit-Widerstandsregelung für unseren Fahrradsimulator.

Aufgabenstellung: Ziel der Arbeit ist es ein realistisches Bremsen zu erzeugen, indem der Bremswiderstand vom Bremsen der Fahrenden Person gesteuert werden kann. Neben der Programmierung in Python, muss auch eine Kommunikationsebene zum Smart-Trainer über LAN oder Bluetooth hergestellt werden. Im Anschluss muss der Widerstand der Magnet-/Spulen-Kopplung am Schwungrad so kalibriert werden, dass der Bremswiderstand realistisch simuliert wird. Dafür suchen wir eine Person mit Programmierkenntnissen die gerne technischen Problemlösungen arbeitet. Das Projekt bietet praktische Erfahrung in der Hardware-Integration und Simulationstechnologie mit praktischer Anwendung in der Fahrradforschung.

Anforderungen: Ideal verfügst du über einen ingenieurwissenschaftlichem Hintergrundeine, einer Leidenschaft für das Lösen technischer Probleme und bist bereits mit Sensortechnik vertraut und verfügst über Erfahrung mit Hardware. Reiche dafür deinen Lebenslauf, ein kurzes Motivationsschreiben und evtl. relevante Arbeits- oder Projektbeispiele ein. Wir freuen uns, wenn du motiviert an der Realitätsnähe unserer Fahrradsimulatorplattform mitwirken willst.

Beginn: ab sofort
Kontakt: Dr. rer. nat. Sina Mousavion

                FG Radverkehr und Nahmobilität

                Tel. +49561 804-7922

                sina.mousavion@uni-kassel.de

Hintergrund: Die zunehmende Bedeutung von nachhaltiger Mobilität und die Förderung des Radverkehrs haben dazu geführt, dass immer mehr Aufmerksamkeit auf die Erschließung neuer Zielgruppen für nachhaltige Verkehrsmittel gelegt wird. Insbesondere Autofahrer:innen stellen eine potenzielle, bisher unerschlossene Zielgruppe dar, deren Integration in den Radverkehr von großer Bedeutung ist.

Aufgabenstellung: Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, Strategien zu untersuchen und zu entwickeln, wie neue Zielgruppen für den Radverkehr gewonnen werden können, insbesondere Autofahrer, die bisher nicht oder nur wenig Fahrrad fahren. Wie kann das Interesse von Autofahrern für den Radverkehr geweckt und gesteigert werden? Welche Strategien können entwickelt werden, um Hemmnisse und Vorbehalte von Autofahrern gegenüber dem Radverkehr zu überwinden und sie zu regelmäßigen Radfahrern zu machen?

Die Untersuchung erfolgt durch eine Kombination aus Literaturrecherche, Fallstudien zu erfolgreichen Maßnahmen zur Zielgruppengewinnung (best practice-Beispiele aus Deutschland und dem Ausland), Expert:innen-Interviews mit relevanten Akteur:innen sowie einer Umfrage mit Autofahrer:innen. Neben der Untersuchung sollen konkrete Strategien und Handlungsempfehlungen entwickelt werden, die von Städten, Gemeinden, Verkehrsinstitutionen und anderen relevanten Akteuren genutzt werden können, um den Anteil der Radfahrer in der Bevölkerung zu erhöhen und eine nachhaltigere Mobilität zu fördern.

Beginn: sofort möglich

Kontakt: M.Sc. Maik Bock

                FG Radverkehr und Nahmobilität

                Tel. +49561 804-1834

                maik.bock@uni-kassel.de

Hintergrund: Der Fußverkehr als ist nachhaltige und aktive Verkehrsart schon immer ein zentraler Bestandteil unserer Mobilität. Seit neustem wird dem Fußverkehr auch in der Planung mehr Beachtung geschenkt. Neben Verkehrsentwicklungsplänen, Nahverkehrsplänen oder Radverkehrskonzepten werden derzeit in immer mehr Kommunen – v.a. in Baden-Württemberg – Fußverkehrsstrategien oder -konzepte entwickelt. Auch von Seiten des Bundes und der Länder werden Fußverkehrsplanung und -infrastrukturbau zunehmend gefördert, um die nachhaltige und sozial gerechte Mobilität zu fördern.

Aufgabenstellung: Mithilfe einer quantitativen und qualitativen Sichtung soll eine Übersicht über bestehende Fußverkehrsstrategien geschaffen werden. Für welche Kommunen wurden und werden Strategien entwickelt und welche Inhalte werden thematisiert? Aufbauend auf dieser Analyse sollen 1. Empfehlungen für einheitliche Standards für Fußverkehrsstrategien entwickelt werden oder 2. Untersuchungen vorgenommen werden, inwiefern die Fußverkehrsstrategien zu einer schnellen und effektiven Verbesserung der Situation der zu Fuß Gehenden beitragen. Die Umsetzung eigener Ideen im Zusammenhang mit dem Thema ist möglich. Die konkrete Aufgabenstellung wird dem Umfang der Arbeit angepasst.

Beginn: sofort möglich.

Kontakt: M.Sc. Maik Bock

                FG Radverkehr und Nahmobilität

                Tel. +49561 804-1834

                maik.bock@uni-kassel.de

Hintergrund: Wie können Verkehrsführungen an Baustellen aussehen, die von allen Verkehrsteilnehmenden als sicher wahrgenommen werden? In Baustellenbereichen wird für einen vergleichsweise kurzen Zeitraum in die Verkehrsführung eingegriffen und Flächen für die unterschiedlichen Verkehrsarten reduziert oder entfernt. Dies kann zu Konflikten zwischen Verkehrsteilnehmenden sowie zu einer Verringerung der subjektiven und/oder objektiven Sicherheit führen.

Aufgabenstellung: Im Rahmen des Forschungsprojekts BRAVOUR wurden in Zusammenarbeit mit der Hansestadt Hamburg ausgewählte Baustellensituationen untersucht, Nutzende in diesen Bereichen gezählt sowie Videoaufnahmen gemacht. Durch die Analyse der Verkehrsbeobachtungen sollen typische Konfliktsituationen zwischen zu Fuß Gehenden, Radfahrenden und Kfz-Fahrenden herausgestellt und näher untersucht werden. Wie verhalten sich die Verkehrsteilnehmenden und wie lässt sich die Verkehrssituation optimieren, um Konflikte zukünftig zu vermeiden? Begleitend zu dieser Analyse empfiehlt sich eine Literaturanalyse sowie die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Verkehrsführungen in Baustellenbereichen. Die Umsetzung eigener Ideen im Zusammenhang mit dem Thema ist möglich. Die konkrete Aufgabenstellung wird dem Umfang der Arbeit angepasst.

Beginn: sofort möglich

Kontakt: M.Sc. Frederik Hilden

                FG Radverkehr und Nahmobilität

                Tel. +49 561 804-2391

                frederik.hilden@uni-kassel.de

Hintergrund: Um den Anteil des innerstädtischen Radverkehrs zu erhöhen, ist es von zentraler Bedeutung, Bedingungen im Straßenverkehr zu schaffen, unter denen Radfahrende sich sicher fühlen. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist der Abstand, den überholende Autos gegenüber Radfahrenden einhalten. Mit dem OpenBikeSensor gibt es eine Möglichkeit, diesen Abstand zuverlässig im realen Straßenverkehr zu messen.

Aufgabenstellung: Ein studentisches Projekt aus dem vergangenen Sommersemester hat die Planung einer Untersuchung mithilfe des OpenBikeSensors in Kassel hervorgebracht. Im Rahmen einer Projekt- oder Abschlussarbeit könnte diese Messungen tatsächlich durchgeführt und anschließend analysiert werden. Die konkrete Aufgabenstellung wird dem Umfang der Arbeit angepasst.

Beginn: ab sofort

Kontakt: Dr. rer. nat. Sina Mousavion

                FG Radverkehr und Nahmobilität

                Tel. +49561 804-7922

                sina.mousavion@uni-kassel.de

Hintergrund: Die Förderung des Radverkehrs als Mittel zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit ist von zunehmender Bedeutung, insbesondere angesichts von Gesundheitsproblemen im Zusammenhang mit Bewegungsmangel. Diese Arbeit zielt darauf ab, neue Ansätze zu identifizieren und zu untersuchen, wie der Radverkehr gezielt genutzt werden kann, um Krankheiten und gesundheitliche Probleme vorzubeugen. Hierbei spielen auch Gesundheit und Fitness als Anpassungsmöglichkeit an den Klimawandel eine Rolle.

Aufgabenstellung: Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, wie durch das gesundheitliche Nutzen des Radverkehrs mehr Menschen motiviert werden können, regelmäßig Fahrrad zu fahren. Insbesondere sollen neue Ansätze und Strategien zur Förderung des Radverkehrs entwickelt werden, die auf die Bedürfnisse von Personen ausgerichtet sind, die aus Gesundheits- und Fitnessgründen Interesse am Radfahren haben. Die Arbeit soll einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Forschungsbedarfe im Bereich der Förderung des Radverkehrs zur Verbesserung der Gesundheit und Motivation zum Radfahren bieten. Empfehlungen für Politik, Planung und Praxis sollen die Ergebnisse in konkrete Maßnahmen umsetzen und den Radverkehr als gesundheitsfördernde Maßnahme weiter etablieren.

Beginn: sofort möglich

Kontakt: M.Sc. Maik Bock

                FG Radverkehr und Nahmobilität

                Tel. +49561 804-1834

                maik.bock@uni-kassel.de

Hintergrund: Der Radverkehr spielt eine entscheidende Rolle für die Mobilität und Lebensqualität in ländlichen Regionen. Insbesondere für Kinder, Jugendliche und Senioren kann der Zugang zu sicheren und attraktiven Radwegen sowie die Nutzung von Pedelecs eine bedeutende Verbesserung der eigenständigen Mobilität und Gesundheit bedeuten. Die eigenständige und vom Pkw unabhängige Mobilität ermöglicht Kindern und Jugendlichen die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben sowie den Zugang zu medizinischer Versorgung. Häufig wird dies durch fehlende Fahrradinfrastruktur verhindert, sodass die Wege nicht durchgeführt werden können oder die Betroffenen sind auf Angehörige oder Bekannte mit Pkw-Verfügbarkeit angewiesen.

Aufgabenstellung: Es existieren bereits verschiedene Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs in ländlichen Gebieten, ihre Effektivität und potenzielle Verbesserungen für die Zukunft gilt es zu untersuchen. Die Arbeit soll vor allem die sozialen Dimensionen des Themas untersuchen: Welche Nachteile entstehen für die Betroffenen? In welchem Maße trägt die eingeschränkte Mobilität mit dem Fahrrad zur Lebensqualität in den ländlichen Räumen bei? Mithilfe von Literaturrecherche, Expert:innengesprächen sowie empirische Befragungen sollen diese Fragen beantwortet werden und Handlungsempfehlungen für Planung und Verwaltung ausgesprochen werden, um den Radverkehr auch in den ländlichen Räumen sicher zu gestalten und zu stärken.

Beginn: sofort möglich

Kontakt: M.Sc. Maik Bock

                FG Radverkehr und Nahmobilität

                Tel. +49561 804-1834

                maik.bock@uni-kassel.de

Hintergrund: Seit der Corona-Pandemie haben sich immer mehr Menschen ein neues Fahrrad gekauft und nutzen dieses für sportliche Zwecke. Insbesondere im Gravelbereich stieg die Nachfrage an Fahrrädern, aber auch bei Rennrädern und Mountainbikes ließ sich eine positive Entwicklung erkennen sowie eine Diversifizierung der Nutzendengruppen erkennen. Radsport ist nicht mehr nur ein Bereich der middle aged men in lycra (MAMILs), sondern findet auch bei Jüngeren mehr Anklang.

Aufgabenstellung: Eine Untersuchung der Radsportler:innen soll den aktuellen Trend beleuchten und typische Nutzendengruppen identifizieren. Wer sind die Radsportler:innen, wie sind sie sportlich aktiv und beeinflusst ihr Sport auch ihre Alltagsmobilität? Mithilfe einer Literaturanalyse sowie eine Befragung von Nutzenden sollen diese Fragen beantwortet werden. Die Umsetzung eigener Ideen im Zusammenhang mit dem Thema ist möglich. Die konkrete Aufgabenstellung wird dem Umfang der Arbeit angepasst.

Beginn: sofort möglich.

Kontakt: M.Sc. Maik Bock

                FG Radverkehr und Nahmobilität

                Tel. +49561 804-1834

                maik.bock@uni-kassel.de

Hintergrund: Der Fahrradtourismus wird immer attraktiver und gilt als Wirtschaftszweig, der nicht nur wirtschaftliche Vorteile bietet, sondern auch zur Lebensqualität der Bürger:innen beiträgt.

Aufgabenstellung: Die Arbeit untersucht die Rolle des Fahrradtourismus als Katalysator für nachhaltige Entwicklung und Verbesserung der Lebensqualität in Deutschland. Ziel ist es, die Potenziale und Herausforderungen des Fahrradtourismus in Deutschland zu analysieren und zu bewerten sowie die Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu untersuchen. Untersuchungsgegenstand kann der Eurovelo 13 (Iron Curtain Trail), der Weserradweg oder auch lokale touristische Radwege wie der Fulda- oder der Ederradweg sein.

Die Untersuchung erfolgt durch eine Kombination aus Literaturrecherche, Fallstudienanalyse und empirischer Forschung. Es sollen Daten zu Nutzer:innenzahlen, Infrastrukturinvestitionen und politischen Maßnahmen gesammelt und analysiert werden, um ein umfassendes Verständnis für die Rolle des Fahrradtourismus in Deutschland zu entwickeln. Neben der Untersuchung sollen Empfehlungen für politische Entscheidungsträger und Stakeholder im Bereich des Fahrradtourismus in Deutschland entwickelt werden.  

Beginn: sofort möglich.

Kontakt: M.Sc. Maik Bock

                FG Radverkehr und Nahmobilität

                Tel. +49561 804-1834

                maik.bock@uni-kassel.de