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Nominales Skalenniveau: Variablen mit nominalem Skalenniveau sind dadurch gekennzeichnet, dass über zwei Fälle hier nur gesagt werden kann, ob sie sich in dem Merkmal gleichen oder nicht. Sie gehören also zur gleichen oder zu unterschiedlichen Kategorien. Zwei Personen sind z.B. beide katholisch oder eine ist katholisch und die andere evangelisch.
Ordinales Skalenniveau: Ordinales Skalenniveau liegt dann vor, wenn die Kategorien einer Variablen zusätzlich zur Gleichheit oder Ungleichheit auch Informationen über eine Rangordnung beinhalten. Dabei können die Abstände zwischen zwei benachbarten Kategorien nicht als qualitativ gleich interpretiert werden. Eine Person hat z.B. einen höheren Schulabschluss als eine andere Person. Die Unterschiede zwischen Hauptschulabschluss und Realschulabschluss bzw. zwischen Realschulabschluss und Abitur sind aber nicht als gleich anzunehmen.
Intervallskalenniveau: Intervallskalen liegen dann vor, wenn zusätzlich zur Gleichheit/Ungleichheit und der Rangfolge der Kategorien gilt, dass die Abstände zwischen zwei benachbarten Kategorien immer als gleich interpretiert werden können. So unterscheidet sich das Geburtsjahr von zwei Personen z.B. jeweils um 10 Jahre, egal ob sie 1957 und 1967 geboren wurden, oder Personen verglichen werden, die 2002 und 2012 zur Welt kamen.
Ratioskalenniveau: Ratioskalenniveau liegt dann vor, wenn alle bisher beschriebenen Eigenschaften der Skalenniveaus gelten und darüber hinaus ein natürlicher Nullpunkt gegeben ist. Dadurch werden Verhältnisse zwischen den Kategorien interpretierbar. Es können dann z.B. Aussagen getroffen werden, dass eine Person doppelt so viel verdient wie eine andere.