WS 2005/2006
Wohnen und Arbeiten an der Spree in Berlin
Berlin ist wie keine zweite Stadt seit der Grenzöffnung mit ihrer städtebaulichen und architektonischen Neuerfindung beschäftigt. Die realisierten gigantischen Bauprogramme zur Neueinrichtung der Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland in den letzten 15 Jahren belegen dies deutlich. Magisch zieht Berlin die Protagonisten der Architekturszene an: Rem Koolhaas, Frank Gehry, Peter Eisenmann, Daniel Libeskind, Hans Kollhoff, Helmut Jahn, Norman Foster, Günther Behnisch, Aldo Rossi, I.M. Pei und andere. Sie alle haben sich in Plänen, Texten, künstlerischen Arbeiten und realisierten Projekten mit dem Urbanen einer Metropole im 21. Jahrhundert beschäftigt und ihre architektonischen und städtebaulichen Statements zum Berlin der Zukunft abgeliefert. Die historische Entwicklung der Stadt zum Beispiel in den 50er/60er Wiederaufbaujahren des letzten Jahrhunderts nach dem Krieg oder zur Zeit der Aufklärung um 1800 zeigt ähnliche Entwicklungen. Mit Karl Friedrich Schinkel, Mies van der Rohe, Hans Scharoun oder auch Werner Henselmann zu Zeiten der DDR konnte Berlin als Sitz der Macht stets die Vorreiter in Sachen Architektur und Städtebau verpflichten.
Im Zentrum des Studios im ersten Semester steht die Exkursion nach Berlin vom 14. bis 19. November 2005. Die Gruppe beschäftigt sich anhand ausgewählter Architektenpersönlichkeiten und deren Theorien und Bauten mit den historischen und tektonischen Dimensionen urbaner Architektur. Aufgabe des architektonischen Entwurfes ist die Beschäftigung mit dem Thema Wohnen und Arbeiten auf einem fiktiven Grundstück an der Spree.