SYMOBIO 2.0
Konsolidierung des Systemischen Monitorings und
der Modellierung der Bioökonomie
Das Projekt entwickelt die Basis für ein regelmäßiges Monitoring der BÖ in Deutschland weiter, gibt eine anschauliche Übersicht und zeigt die relevanten Treiber und Trends. Das Ziel, ein Monitoringsystem zu entwickeln, ist Teil der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
Der erste Pilotbericht zum Monitoring hat bereits wichtige Trends und Merkmale der deutschen Bioökonomie aufgezeigt.
In den vergangenen Jahren haben technologische Entwicklungen und politische Förderung zu einer signifikanten Steigerung der Nutzung biobasierter Ressourcen geführt – in Deutschland und weltweit. Dabei sind Zielkonflikte sichtbar geworden.
Die Ausweitung der biobasierten Ressourcen wirkt sich auf lokaler und globaler Ebene sowohl auf die fruchtbaren Böden, das Klima, die Biodiversität, die Wasserverfügbarkeit, als auch auf die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit, die Einkommenschancen und die Ernährungssicherung aus.
Wie in der gesamten Wirtschaft werden auch die Wertschöpfungsketten der Bioökonomie zunehmend globalisierter. Nationale Strategien, die biobasierte Ressourcen fördern, können in anderen Ländern der Welt Effekte auf die Landnutzung, die Umwelt und das Einkommen nach sich ziehen. Die steigende Nutzung biotischer Ressourcen machen ein größeres Wissen über die globalen Materialflüsse notwendig. Dafür sind eine breite Datenbasis und das Verständnis für die systemischen Beziehungen zwischen der Nutzung und der Verfügbarkeit der Ressourcen unabdingbar.
Das Ziel von SYMOBIO 2.0 ist das Monitoring und die Modellierung der deutschen BÖ weiterzuführen, zu vertiefen und zu ergänzen. Außerdem werden die Beteiligung von Interessenvertretungen im Monitoringprozess und das Verständnis der Öffentlichkeit für die Chancen und Risiken der BÖ Deutschlands gefördert. Das bedeutet im Einzelnen:
- Indikatoren wie die Fußabdrücke aus SYMOBIO 1.0 weiterentwickeln
- die Datenbasis und die Modellierung festigen
- das Monitoring auf Biodiversitäts-, Wasser- und Klimawandelindikatoren ausweiten
- Beteiligung von Interessenvertretungen durch Workshops sowie die gezielte Kommunikation zu ähnlichen Forschungsgebieten fördern
- öffentliche Reichweite durch eine neue Website mit interaktivem Webtool, einen zweiten Pilotbericht und Policy Briefs steigern
Publikationen
Projektpartner
- Universität Kassel
• Kassel Institute for Sustainability, Center for Environmental Systems Research (CESR)
• Fachgebiet Grünlandwirtschaft und nachwachsende Rohstoffe (GNR) - Helmholtz-Centre for Environmental Research (UFZ)
- Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ)
- Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS)
- Öko-Institut
- Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)
- Global Risk Assessment Services (GRAS)
- Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu)
- Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI)
Team
Rüdiger Schaldach (Apl. Prof. Dr.)
Meghan Beck-O'Brien (Dr.-Ing.)
Hanna Helander (Dr. phil.)
Christopher Jung (M.Sc. Geogr.)
Ellen Kynast (Dipl. Mathematikerin)
Clemens Mostert (Prof. Dr.-Ing.)
Anna Schomberg (M.Sc. Geowissenschaften)
Jan Schüngel (Dipl.-Systemwiss. & Dipl.-Ing. (FH) Geoinformatik)
Florian Wimmer (Dipl.-Geoökologe)