University Rankings
Shin, Jung Cheol; Toutkoushian, Robert K.; Teichler, Ulrich (Hrsg.): University Rankings. Theoretical Basis, Methodology and Impacts on Global Higher Education. Springer: Dordrecht u.a. 2011. ISBN: 978-94-007-1115-0
"Shin, Toutkoushian and Teichler tell us how to sort the good, the bad and the ugly in university comparison"
(Simon Marginson, Professor, University of Melbourne)
Hochschul-Rankings sind überaus populär: Diejenigen, die sie erstellen, unterstreichen, dass sie für Studienanwärter die Auswahl der richtigen Hochschule und für die Arbeitgeber die Auswahl unter den Bewerbern erleichtern. Die politischen Entscheider könnten dadurch rationaler handeln. Leistungssteigender Wettbewerb zwischen den Hochschulen nähme zu, und die einzelnen Hochschulen könnten sich gegenüber anderen besser strategisch positionieren. Kritiker dagegen betonen, dass die Rankings meist methodisch zweifelhaft sind, zu willkürlichen Aussagen kommen und den Wettbewerb zwischen den Hochschulen verzerren. Was denn die Ranking-Werkzeuge leisten können und was nicht, wissen meist nur Experten. Auch bedarf es gründlicher Analyse, welche Folgewirkungen die zunehmende Popularisierung von Rankings im Laufe der Zeit gehabt haben.
Der vorliegende Band ist von Wissenschaftlern unterschiedlicher Weltregionen herausgegeben: Shin (Korea), Toutkoushian (USA) und Teichler (Deutschland). Er hat zum Ziel, einen fundierten Einblick in die theoretischen Grundlagen, Methodologie, politisch-praktischen Prämissen, Ergebnisse und Wirkungen von Rankings zu vermitteln. Die Mehrzahl der Autoren betont, dass die grundlegenden Probleme von Rankings nicht in erster Linie Imperfektionen der Methoden und der Datenlage sind, sondern dass mit ihnen kontroverse hochschul- und gesellschaftspolitische Postulate - offen oder verdeckt – „verkauft“ werden.