Nachhaltigkeitsbemühungen und Klimaschutzmaßnahmen werden immer sichtbarer
Die zweite Online-Befragung fand von Mai bis Juli 2024 erneut unter dem Titel „Etablierung einer partizipativen Nachhaltigkeitsstrategie an der Universität Kassel“ statt. Ziel war es, unter den Studierenden und Mitarbeitenden, Einstellungen und Verhaltensweisen zu ermitteln und abzufragen, wie die Nachhaltigkeitsbemühungen und Klimaschutzmaßnahmen der Universität wahrgenommen werden. Ferner ging es darum Ideen, Wünsche und Erwartungen zu identifizieren. Nachhaltigkeitsmanagerin Nadine Chrubasik, die diese Umfrage entwickelt hat, berichtet, „die Beteiligung der Studierenden und Mitarbeitenden ist mit 1.500 Rückmeldungen leider wieder eher gering. Aber sie gibt uns trotzdem Auskunft darüber, wie unsere Nachhaltigkeitsbemühungen wahrgenommen werden. Wir freuen uns darüber, dass Studierende und Mitarbeitende nun der Aussage: ‚Ich weiß, wo ich Ansprechpersonen an der Universität finde, wenn ich mich für mehr Nachhaltigkeit einsetzen möchte und/oder Fragen zur Nachhaltigkeit habe‘ mit 50 Prozent zustimmen. Dies zeigt, dass wir bereits eine bessere Auffindbarkeit und Sichtbarkeit erreicht haben“.
Das Interesse daran, sich freiwillig für eine nachhaltige Entwicklung an der Universität einzusetzen, hat sich mit 50 Prozent Zustimmung ebenfalls verbessert. Im Jahr zuvor waren es 12 Prozent. Ein weiterer Punkt zeigt, dass 40 Prozent bereit sind sich in Beteiligungsformaten für die nachhaltige Entwicklung zu engagieren, im Jahr zuvor waren es nur 9 Prozent, die hier voll und ganz zustimmten und 25 Prozent die mit „trifft eher zu“ stimmten.
Erfreulich ist, dass Studierende und Mitarbeitende die Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz wahrnehmen, die durch die Universität ergriffen werden. Mit 54 Prozent wurde der Aussage „Die Universität ergreift Maßnahmen, um die Energieeffizienz zu verbessern und den Stromverbrauch sowie die Stromkosten zu senken“, zugestimmt. Jedoch wissen 82 Prozent der Studierenden und Mitarbeitenden nicht, dass die Universität ihren Strom zu einem großen Teil aus erneuerbaren Energien bezieht. Ähnlich sah es bei den nachfolgenden Aussagen aus „Die Universität fördert Maßnahmen zum effizienten Umgang mit Ressourcen zur Senkung der klimaschädlichen Emissionen im Rahmen des Universitätsbetriebes“, „Die Universität legt bei der Beschaffung / dem Einkauf Wert auf rohstoffschonende, abfallarme, reparierbare, schadstoffarme und recyclingfähig produzierte Produkte“ und „Die Universität ergreift Maßnahmen zur Erhöhung der biologischen Vielfalt“. Hier wurde von den meisten Teilnehmenden die Antwortoption „weiß nicht“ gewählt. Die Nachhaltigkeitsleitlinien sind 31 Prozent der Mitarbeitenden bekannt, 59 Prozent haben die Antwortoption „weiß nicht“ gewählt und 10 Prozent haben mit „nein“ geantwortet. Insgesamt zeigt sich, dass viele Informationen noch besser aufbereitet und kommuniziert werden müssen.
Bei der Auswertung der Wünsche, Anregungen, Hinweise und Ideen ist aufgefallen, dass die Campusgestaltung mit 153 eingereichten Kommentaren, vielen Studierenden und Mitarbeitenden ein Anliegen ist. Nadine Chrubasik erläutert dazu: „Wir sehen, dass es hier einen besseren Informationsfluss braucht. Wir sind gerade dabei die Konzepte zu den geplanten Optimierungsmaßnahmenerarbeitet werden, für die Hochschulöffentlichkeit zugänglich zu machen und Kooperationen zur nachhaltigen Campusgestaltung zu fördern, um auch die Studierenden besser einzubinden“.
https://www.uni-kassel.de/uni/nachhaltigkeit/nachhaltiger-betrieb-und-campus/green-office/mitmachen
Dipl.-Ing. Nadine Chrubasik
Nachhaltigkeitsmanagerin / Koordinatorin Green Office
Tel.: +49 (0)561 804-2519
Mail: chrubasik@uni-kassel.de