Amtseinführung von Martin Braun als Leiter des Fraunhofer-Instituts

In seinem Grußwort heißt Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur, Prof. Braun in seiner neuen Position als Institutsleiter willkommen. Gremmels betont die Bedeutung der Arbeit des Fraunhofer IEE und unterstreicht die Rolle der erneuerbaren Energien für die Energiewende: „Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist neben der Energieeinsparung der wichtigste Schritt für eine klimafreundliche, sichere, nachhaltige und vor allem bezahlbare Energieversorgung. Die Forschung am Fraunhofer IEE leistet einen unersetzlichen Beitrag zur Lösung dieser Menschheitsherausforderung.“
Auch Prof. Constantin Häfner, Vorstand für Forschung und Transfer der Fraunhofer-Gesellschaft, würdigt Prof. Braun: „Mit Prof. Braun haben wir einen herausragenden Experten gewonnen, der seit vielen Jahren nicht nur die wissenschaftliche Exzellenz des Fraunhofer IEE prägt, sondern auch maßgeblich zur praktischen Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft beiträgt. Seine Expertise und sein Engagement für die Energiewende und nachhaltige Technologien sind von entscheidender Bedeutung für die Fraunhofer-Gesellschaft und leisten einen wertvollen Beitrag zur Transformation unserer Energieversorgung.“
Prof. Martin Braun, der die Entwicklung des Fraunhofer IEE seit vielen Jahren entscheidend mitgestaltet, betrachtet die Leitung des Instituts als zentrale Verantwortung. „Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Am Fraunhofer IEE entwickeln wir nachhaltige, intelligente Energiesysteme und leisten so mit unserer Forschung einen aktiven Beitrag zu einer sicheren und klimaneutralen Zukunft“, erklärt Braun. Mit über 400 Mitarbeitenden verfolgt das Fraunhofer IEE das Ziel, innovative Lösungen zur Gestaltung und Automatisierung von Energieanlagen und des gesamten Energiesystems zu entwickeln. Dabei legt Braun besonderen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft.
Seit Beginn seiner Promotion 2005, in der sich Prof. Braun mit der Bereitstellung von Systemdienstleistungen durch dezentrale Erzeugung befasste, liegt sein wissenschaftlicher Fokus auf der Integration erneuerbarer Energien in Stromnetze. Neben seiner Tätigkeit als Institutsleiter ist er Professor für nachhaltige elektrische Energiesysteme an der Universität Kassel, was die Verzahnung zwischen Universität und Fraunhofer IEE zusätzlich stärkt. Die Präsidentin der Universität Kassel, Prof. Dr. Ute Clement, betont: „Die enge Verbindung zwischen Universität und Fraunhofer IEE ist von großem Wert für die Transformation zu einer nachhaltigen Energieversorgung.“
Die Amtseinführung wurde von Dr. Susanne Nies, Projektleiterin der Stabsabteilung Energie und Information am Helmholtz-Zentrum Berlin moderiert. In der anschließenden Podiumsdiskussion „Herausforderungen der Energiewende gemeinsam meistern“ diskutierten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik über Lösungsansätze und Kooperationsmöglichkeiten, um den Erfolg der Energiewende weiter voranzutreiben.
Das Fachforum „Sustainable and Smart Energy Systems“ am Nachmittag bot eine tiefere Auseinandersetzung mit den Forschungsschwerpunkten des Fraunhofer IEE. Die aktuellen Leitthemen des Instituts – Resilienz, Digitalisierung und Sektorenkopplung – wurden als Schlüsselfaktoren für die zukünftige Gestaltung der Energieversorgung von Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft beleuchtet und diskutiert.