Musik hören in der Krise – Teilnehmer für Studie gesucht
„Ich steckte voll in der Planung der ersten Studie zum Thema Musik und Stress und wollte zuerst eigentlich untersuchen, wie sich das Stresshormon Cortisol beim Musikhören verändert. Das hätte aber noch gedauert. Die Idee, mit einem anderen Teil meiner Arbeit zu beginnen, kam genau zum richtigen Zeitpunkt“, erzählt Röse, Doktorandin am Institut für Musik an der Uni Kassel. Mit großer Unterstützung von PD Dr. Julia Merrill und ihrem Doktorvater Professor Dr. Jan Hemming hat sie einen Online-Fragebogen zum „Musikhörverhalten in der Covid-19-Krise“ erstellt.
Sei es vorher um die physische Auswirkung von Musik auf Stress gegangen, drehe sich ihre aktuelle Forschungsfrage zunächst um die psychische. Röse will wissen, wie Musik in der Krise genutzt wird, ob zur Beruhigung, Ablenkung oder auch Anregung. Auch die Momente, in denen Musik gehört wird, könnten sich ändern, da die alltäglichen Routinen, wie die Autofahrt zur Arbeit, wegfallen oder einige Personen öfter allein sind, andere dagegen nun viel mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen.
Und was bemerkt die Doktorandin an ihrem eigenen Musikhörverhalten? „Aktuell höre ich bei der Hausarbeit Musik. Ansonsten hat sich mein Hörverhalten dahingehend geändert, dass ich weniger Zeit habe, um Musik zu hören, weil ich jetzt so mit der Studie beschäftigt bin“, sagt Röse.
An der Studie von Natalie Röse kann weiterhin teilgenommen werden – ganz egal, welches Alter der Teilnehmer hat oder welches Musikgenre er bevorzugt.
Hier geht es zur Studie: https://umfrage.uni-kassel.de/index.php?r=survey/index&sid=585452&lang=de