Forschungsprojekt „Stadtwende“: Neue Webseite online
Wer waren die Menschen, die sich hier organisierten? Wie dachten sie und wie gingen sie vor? Wie sehr spielte der Widerstand gegen den Altstadtverfall in die allgemeine Oppositionsbewegung gegen die SED-Herrschaft hinein? Und wie prägten die damals Aktiven die Städtebaupolitik in Ostdeutschland über die Friedliche Revolution von 1989 hinaus?
Zu diesen Fragen forscht das Fachgebiet Stadterneuerung und Planungstheorie der Uni Kassel im Verbundprojekt mit der TU Kaiserslautern, der Bauhaus-Universität Weimar und der Historischen Abteilung am Leibnitz-Institut für raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert das Projekt „Stadterneuerung am Wendepunkt – die Bedeutung der Bürgerinitiativen gegen den Altstadtverfall für die Wende in der DDR“, kurz „Stadtwende“.
Ein zentraler Baustein der Forschungs- und Kommunikationsarbeit im Verbund ist die Projektwebsite stadtwende.de: Hier wird über laufende Projektaktivitäten, etwa Veranstaltungen an den untersuchten Orten, umfassend informiert. Vor allem aber werden hier Initiativen an über 30 Orten dokumentiert, in kurzen Texten, Bildern, Originaldokumenten und perspektivisch auch Videos und Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.
Bislang war die Internetpräsenz in einer Beta-Version zu erreichen. Ab sofort erscheint sie in neuem Design und mit erweiterter Funktionalität. Sowohl über Filter wie „Person“, „Einrichtung“, „Bürgergruppe“ oder „Ort“, als auch über eine Kartenansicht lassen sich nun Einträge – genannt „Stadtwendepunkte“ – gezielt suchen.
Weitere Informationen:
Das Projekt auf der Seite der Uni Kassel: https://www.uni-kassel.de/fb06/fachgebiete/stadt-und-regionalplanung/stadterneuerung-und-planungstheorie/forschung/stadtwende.html
Zur Webseite: https://stadtwende.de/