27.10.2021 | Campus-Meldung

Reihe „Zeitzeug:innengespräche“ startet am 10. November

Foto: Uni Kassel / Paavo  Blafield
Foto: Uni Kassel / Paavo Blafield

Im Laufe der Jahre haben viele Generationen von Studierenden die Universität Kassel besucht. Sie haben die Geschichte der Universität und auch der Stadt Kassel maßgeblich und in ganz unterschiedlicher Weise mitgeprägt, von der Gesamthochschule zur Universität und darüber hinaus. Im Rahmen des 50-jährigen Universitätsjubiläums geht die Reihe „Zeitzeug:innengespräche“ diesem Wandel auf die Spur. Organisiert wurde sie von Studierenden der Geschichtswissenschaften. Die Gespräche mit Alumni, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kreisen um das Studium, das Leben auf dem Campus und die Besonderheiten der Universität Kassel und thematisieren auch den Ort der Universität in der Stadt. Angestrebt wird damit ein Blick auf die Universität „von unten“, also aus der Perspektive derjenigen, die sie auf ganz unterschiedliche Art und Weise und zu unterschiedlichen Zeiten ihrer 50-jährigen Geschichte durchlaufen, erlebt und gestaltet haben.

Die Veranstaltungen finden jeweils mittwochs von 17.30 bis 19.00 Uhr im Gießhaus der Universität Kassel, Mönchebergstraße 5, 34127 Kassel, statt.

Ein Gespräch mit Annette Ulbricht eröffnet die Veranstaltungsreihe am 10. November 2021. Die ehemalige Pressesprecherin der Universität ist eine Chronistin ihrer Entwicklung. Hier sollen die Fragen der Fremd- und Innenwahrnehmung der Universität sowohl in der Stadt als auch in der universitären Landschaft der Bundesrepublik erörtert werden.

Am 17. November 2021 ist Sinan Akkuş zu Gast. Mit dem Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler, der 2002 seinen Abschluss an der Kunsthochschule Kassel machte, wird thematisiert, wie die Documenta-Stadt Kassel als ein Ausgangspunkt für kreative Entfaltung auch an der Universität wahrgenommen wurde und ob und wie er von kulturellen Impulsen der Zeit in Kassel profitiert hat.

Es folgt am 24. November 2021 ein Gespräch mit Heide Wunder, ehemalige Professorin für die Sozial- und Verfassungsgeschichte der Frühen Neuzeit. Sie kam1977 an die Gesamthochschule und etablierte das Feld der Geschlechtergeschichte, für das die Universität nach wie vor renommiert ist. Wie sich die Forschung und die Lehre am Standort Kassel entwickelte, soll im Mittelpunkt dieses Gespräches stehen.

Die Veranstaltungsreihe endet mit einem Podiumsgespräch am 8. Dezember 2021. Dazu werdenvierAlumni dialogisch ihre Erfahrungen, Erlebnisse, und skurrilen Geschichten rund um die Universität teilen. Sie alle haben nach ihrem Studium die Politik und Stadtgesellschaft nachhaltig beeinflusst. Dabei sind Martina Werner, Politikerin und von 2014 bis 2019 Mitglied des Europäischen Parlaments, Dr. Kerstin Wolff, Leiterin der Forschungsabteilung des Archivs der deutschen Frauenbewegung in Kassel, Thomas Ewald, der langjährige Programmverantwortliche für die Abteilung Geschichte und Politik der Volkshochschule Kassel sowie der Schriftsteller Anant Kumar, der sich in seinem Werk mit Interkulturalität und interkultureller Wahrnehmung auseinandersetzt.

Veranstaltet wird die Gesprächsreihe von Studierenden des Masterstudiengangs „Geschichte und Öffentlichkeit“.

Kontakt: PD Dr. Mieke Roscher, Sozial- und Kulturgeschichte, roscher[at]uni-kassel[dot]de, Laura Wendel, uk081908[at]uni-kassel[dot]de