Uni Kassel begrüßt Erstsemester – Neuer Veranstaltungsort in der Innenstadt
Mit dem UNI:Lokal in der Wilhelmsstraße entsteht ein offener Veranstaltungs- und Ausstellungsraum als Verbindung zur Stadtgesellschaft. Zugleich zieht dort das SDG+ Lab ein, ein regionales Nachhaltigkeitslabor. Es wird sich vom 15. bis 18. November 2023 mit einem mehrtägigen Eröffnungsfestival der Öffentlichkeit präsentieren.
„Es ist unser Anspruch, mit unseren Forschungsergebnissen in die Gesellschaft hineinzuwirken“, betonte Universitäts-Präsidentin Prof. Dr. Ute Clement. „Das gilt nicht nur, aber in besonderem Maße für alles, was zu einer nachhaltigeren Welt beiträgt. Die Umbrüche, vor denen wir stehen, sind gewaltig. Wir sollten sie gemeinsam angehen. Daher laden wir alle Interessierten ein, im neuen UNI:Lokal mit uns ins Gespräch zu kommen.“
Von Umbrüchen ist auch die Lehre an deutschen Hochschulen geprägt. Mit den Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf das Studium setzen sich Lehrende und Studierende in einer Themenwoche "KI in der Lehre" vom 6. bis 10. November auseinander. Eine Woche lang ist KI das zentrale Thema in jeder Lehrveranstaltung, zusätzlich gibt es Diskussionsveranstaltungen im Campus Center am Holländischen Platz und in der Kunsthochschule.
Ute Clement hieß die neuen Studierenden an der Universität Kassel willkommen. Die Präsidentin rief die jungen Menschen auf, sich aktiv an der KI-Woche zu beteiligen und sich über die Dauer ihres Studiums an der Universität einzubringen. „Uni lebt vom Mitmachen“, sagte sie mit Blick auf die Hochschulautonomie. „Die Hochschulen sind auch Schulen der Demokratie, in der zivile und gemeinwohlorientierte Formen der Willensbildung eingeübt werden.“
Der Trend rückläufiger Studierendenzahlen setzt sich auch in diesem Jahr fort. Nach vorläufigen Zahlen sind an der Universität Kassel im anbrechenden Wintersemester 21.842 Studierende eingeschrieben (22/23 waren es 23.006). 4.311 junge Menschen studieren im ersten Fachsemester (4.637). Die Zahl der internationalen Studierenden liegt bei 2.976 (3.135). Alle Zahlen sind vorläufig und könnten noch leicht steigen. Genaue Daten werden für Mitte November erwartet.
„Die geringere Zahl von Immatrikulierten eröffnet einerseits Möglichkeiten, die Studierenden engmaschiger zu betreuen“, kommentierte Ute Clement. „Andererseits wollen wir die Größenordnung, in der wir uns jetzt bewegen, stabilisieren, auch wenn dies durch die Demografie und die verstärkte Suche der Arbeitgeber nach Auszubildenden und Fachkräften nicht einfacher wird. Wir haben dafür bereits Schritte unternommen: So verstärken wir das Studiengangsmarketing und werben gezielt um gute Köpfe; dafür haben wir eine eigene Marketing-Einheit eingerichtet. Außerdem aktualisieren wir fortlaufend unser Angebot an Studiengängen.“
Für Masterstudierende wartet die Universität in diesem Jahr unter anderem mit dem neuen englischsprachigen Master Agriculture, Ecology and Societies auf: Er verbindet Agrarwissenschaften mit Kenntnissen in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und bereitet Absolventen/innen etwa auf Jobs in Verbänden oder in Projekten der Agrarwende vor. Daneben wurden einige Studiengänge neu konzipiert, so der Bachelor-Studiengang Maschinenbau, der komplett erneuert und u.a. durch Schwerpunkte in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung verstärkt wurde.
Eine Videobotschaft der Präsidentin sehen Sie hier.