MUT zur Zukunft: Ausstellung im UNI:Lokal
Die Ausstellung „MUT zur Zukunft“ wird kuratiert vom Forschungsnetzwerk MUT – Material und Technologie des Fachbereichs ASL, das neue Materialien und Technologien und damit Lösungsansätze für Herausforderungen der Baubranche wie Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Energiewende und Ressourcenknappheit entwickelt und erforscht.
Zum Einsatz kommen nachhaltige, ressourcenschonende, recycelte und wiederverwertbare Materialien. Digitale Technologien für den Entwurf oder die Fertigung von Gebäuden schaffen neue Möglichkeiten. Auch traditionelle Bauweisen werden aufgegriffen und in die Zukunft übertragen.
Das Spektrum reicht von Betonfassaden als stromproduzierende Sonnenkollektoren über robotische Wickelverfahren für materialeffiziente Leichtbauteile aus Furnierholz bis zu einem Endlosfaden aus Weidenholz für Architektur, Bauwesen, Produktdesign und Fahrzeugbau.
Das Forschungsnetzwerk MUT – Material und Technologie ist interdisziplinär ausgerichtet und widmet sich mit seinen Fachgebieten der fundamentalen Frage: Wie konzipieren, entwerfen, planen, bauen und gestalten wir Architektur und Raum nachhaltig für die Zukunft? Beteiligt sind die Fachgebiete Experimentelles und Digitales Entwerfen und Konstruieren, Tragwerksentwurf, Entwerfen und Baukonstruktion sowie Bildende Kunst | Forschungsplattform BAU KUNST ERFINDEN.
Begleitprogramm:
Freitag, 26. April 2024, 16 Uhr
Soft Opening der Ausstellung „MUT zur Zukunft“
Dienstag, 7. Mai 2024, 13 Uhr
Mittagstalk
Lehm und Stahl für neuartige Baukonstruktionen
15 Minuten mit Hilke Manot und Mobin Moussavi (Fachgebiet Tragwerksentwurf im Fachbereich Architektur – Stadtplanung – Landschaftsplanung)
Der Vortrag stellt das Potential der kreislauffähigen Werkstoffe Lehm und Stahl für innovative Baukonstruktionen vor, die in zwei Forschungsprojekten entwickelt werden. „FerrumLutum“ interpretiert dabei historische Kappendecken neu und konstruiert aus Lehm und Stahl ein Deckensystem mit möglichst geringem ökologischem Fußabdruck, das im Bauen der Zukunft konventionelle Stahlbetondecken ersetzen kann. Stahl steht auch im Mittelpunkt des Forschungsprojekts „S3 - Sustainable structural skin“, das den Werkstoff für Leichtbaukonstruktionen einsetzt. Die entwickelten Stahlbauelemente sind gleichzeitig hochleistungsfähig und materialsparend.
Dienstag, 21. Mai 2024, 13 Uhr
Mittagstalk
SolarChip – Wie Betonfassaden zu stromproduzierenden Sonnenkollektoren werden
15 Minuten mit Frederik Ecke (Fachgebiet Bau Kunst Erfinden im Fachbereich Architektur – Stadtplanung – Landschaftsplanung)
Die Forschungsplattform BAU KUNST ERFINDEN entwickelt in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie und vier Industriepartnern Fassadenelemente, die in der Lage sind, Solarmodule unterschiedlichster Art und Generationen aufzunehmen – auch zukünftiger, noch nicht bekannter Generationen.
Führungen durch die Ausstellung
Dauer: ca. 30 Minuten
Di 7.5. | Mi 15.5. | Fr 31.5. | jeweils 16 Uhr
Sa 25.5. | Do 6.6. | Sa 15.6 | jeweils 15 Uhr
UNI:Lokal
Wilhelmsstraße 21
34117 Kassel
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 12.00 bis 18.00 Uhr
Samstag 12.00 bis 16.00 Uhr
montags geschlossen
Der Eintritt ist kostenlos.
Weitere Informationen unter www.uni-kassel.de/go/unilokal