Menschen brauchen zum Leben eine in jeder Hinsicht gesunde Umwelt. Um ausgesprochen viele Bereiche haben sich daher Umweltingenieurinnen und Umweltingenieure zu kümmern: Es geht zum Beispiel um Wasserwirtschaft, Abfallverwertung und umweltgerechte Abfallentsorgung, Bodenschutz und Altlastensanierung, Verkehr, Luftreinhaltung, Klimaschutz sowie Umwelt- und Qualitätsmanagement.
Das Bachelor-Studium dauert sieben Semester und bietet einen Überblick über technische Lösungen in den komplexen Zusammenhängen des Umweltingenieurwesens. Verknüpft werden dabei ökologische Aspekte mit den wirtschaftlichen und praxisorientierten Aufgaben des Ingenieurwesens. Dieser innovative Ansatz der Universität Kassel ist in der Arbeitswelt sehr gefragt: Umweltingenieur/-innen arbeiten in Forschung, Wirtschaft, Ingenieurbüros und in der öffentlichen Verwaltung.
Im Studium wird die Kompetenz vermittelt, umwelttechnisch relevante Vorgänge, Prozesse, Verfahren und Anlagen zu verstehen, sie mit wissenschaftlichen Methoden zu berechnen, auszulegen, zu bewerten, zu vergleichen und weiterzuentwickeln. In den ersten Semestern werden ingenieurwissenschaftliche Grundlagen, wie zum Beispiel Mathematik und Mechanik gelehrt. Im Anschluss vertiefen die Studierenden ihre Kenntnisse in den Bereichen Ressourcenmanagement und Abfalltechnik, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserbau und Wasserwirtschaft und Verkehr. Sie erwerben so ein detailliertes Wissen und kompetente Fähigkeiten im Bereich der Umwelttechnik. Das Ingenieurpraktikum kann in Firmen, Ingenieurbüros, Verwaltungen oder bei privaten Trägern absolviert werden. Hier werden oft Kontakte zu späteren Arbeitgebern geknüpft. Der Bachelor-Abschluss befähigt zur direkten Berufsausübung oder zur Aufnahme eines anschließenden Master-Studiums. Mathe-Kenntnisse sollten Interessent/-innen mitbringen – ein Vorkurs frischt diese auf.