Dorothea Hausner, M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Neuere und Neueste Geschichte

Kontakt

Telefon: +49 561 804-3895

E-Mail: dorotheahausner[at]uni-kassel[dot]de

Sprechstunde

Die Sprechstunde findet nach Vereinbarung statt. Bitte schreiben Sie eine E-Mail an: dorotheahausner[at]uni-kassel[dot]de.

Standort, Raum

Nora-Platiel-Straße 1, 34127 Kassel

Raum 3304

  • [seit 10/2023] wissenschaftliche Mitarbeiterin der Neueren und Neusten Geschichte.
  • [10/2019 - 02/2023] Universität Kassel. MA Geschichte und Öffentlichkeit. Abschluss mit Sehr Gut.
  • [10/2016 - 10/2019] Universität Kassel. BA Kombinationsbachelor Geschichte HF, Philosophie NF. Abschluss mit Gut.   
  • Geschichte des 19.-20. Jahrhunderts
  • Neuere Kulturgeschichte
  • Erinnerungskultur, Geschichtspolitik
  • Diskurse um Flucht und Vertreibung

Das Promotionsvorhaben mit dem voraussichtlichen Titel Ambivalente Erinnerungskultur. Christine Brückners Vertreibungsliteratur wird sich mit der Romanreihe der Kasseler Bestsellerautor*in und Ehrenbürger*in Christine Brückner auseinandersetzen, die unter den Titeln Jauche und Levkojen (1975), Nirgendwo ist Poenichen (1977) und Die Quints (1985) über den Berliner Verlag Ullstein publiziert wurden. Die historische Analyse untersucht die Zusammenhänge zwischen der Biographie der Autor*in, den politisch-gesellschaftlichen Kontexten und das Verhältnis von Medienmarkt und Rezipient*innen in der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland zwischen Mitte der 1970er und 1980er Jahre.  

Die Bücher erzählen von Maximiliane von Quin(d)t, einer jungen Adligen, die ihre Kindheit auf dem fiktiven pommerschen Gut Poenichen verbringt, bis sie 1945 mit ihren Kindern von dort fliehen muss. Nach der Vertreibung gelingt es ihr, trotz mehrmaligen Versuchen, nicht mehr sesshaft zu werden. Die Trilogie erreichte hohe Auflagen und wurde nicht nur breit rezipiert, sondern auch über Buchklubs vertrieben und 1977 durch die Bavaria GmbH Bayern verfilmt. Christine Brückner ist - soweit bekannt - die erste Autor*in, die sich mit der Thematik Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten beschäftigte, ohne selbst Betroffene gewesen zu sein. Nichtsdestotrotz gelang es ihr einen historischen Zeitgeist einzufangen, der sich insbesondere in der Nachkriegsliteratur der Bundesrepublik Deutschland widerspiegelte. In dieser Arbeit wird zu fragen sein, wie die Romane und die Verfilmungen die Diskursfelder Mitte der 1970er und 1980er Jahre konzipierten und danach, wie Brückners sogenannte ‚Poenichen-Trilogie‘ ein Teil jener Erinnerungskultur wurde. Es soll exemplarisch aufgezeigt werden, welche Funktion Literatur und literarische Fernsehproduktionen in der Erinnerungskultur der Bundesrepublik Deutschland innehatten.

Lehre im Wintersemester 2023/24

Lehre im Sommersemester 2024

  • Formen der Erinnerung: Erinnerungsorte und Medien im 18. bis 21. Jahrhundert

Lehre im Wintersemester 2024/25

  • Flucht und Vertreibung in der Geschichte des 20. Jahrhunderts
  • Hausner, Dorothea/Heid (von Lewinski), Sarah-Victoria: Rez. zu: Leuschner, Ulrike (bearb.): Briefe der Liebe. Henriette von der Malsburg und Georg Ernst von und zu Gilsa. 1765-1767, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 85 (2021), S. 402-403.