Infra-Turm
Im Rahmen eines Studios wurde der "Infra-Turm Hugenottenareal" als Teil der Documenta 15 im Hinterhof des Hugennottenhauses entworfen. Der Infra-Turm ist eine vertikale Holzkonstruktion, die die Aktivitäten des Kunstareals symbolisiert und für weitere Gedanken, Ideen und Interventionen offen ist. Die 10 m hohe räumliche Struktur ragt über die Plakatwand des Kunstareals hinaus und lenkt die Aufmerksamkeit auf sie, während sie als Träger für weitere Konzepte dient. Aufgrund ihres intelligenten und minimalen Verbindungsprinzips kann sie demontiert und an anderen Orten wiederverwendet werden.
Die Tragwerksanalyse des Turms wurde mit einer FE-Software durchgeführt, und es wurden mehrere Iterationen des Tragwerks sowie des Verbindungsprinzips vorgenommen. Ziel war es, den Querschnitt der Stützen und die Position der Diagonalen für die kritischen Windlasten zu optimieren und die Lasteinleitung sowie die Auslegung der Fundamente zu minimieren.
Die Anschlussplatten fixieren die Aussteifungsbalken an zwei Endpunkten an den Hauptstützen. Die Platten wurden durch 3Achs-Fräsen hergestellt, wobei der Taschenausschnitt den vorgegebenen Winkeln der Aussteifung entspricht.
Projektteam EuG | Fachgebiet Entwerfen und Gebäudelehre | Universität Kassel
Prof. Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs | M.Arch. Sarah Blahut | M.Sc. Harun Faizi
Projektteam TWE | Fachgebiet Tragwerksentwurf | Universität Kassel
Prof. Dr.-Ing. Julian Lienhard, M.Sc. Mobin Moussavi | M.Sc. Georgia Margariti
Projektteam EDEK | Fachgebiet Experimentelles und Digitales Entwerfen und Konstruieren | Universität Kassel
Guido Brinkmann
Kooperationspartner
Pfeiffer-Stiftung Uni Kassel | Udo Wendland
SPRENGWERK Architektur
HELIX Schraubfundamente GmbH
J.W. & L Jordan GmbH
Mateco GmbH
PERLE Café + Bar | Marén Freyer
Hugenottenhaus | Silvia & Lutz Freyer
HOLZWERK-Energie
M.Sc. Georgia Margariti