Aktuelles Lehrangebot zum Wintersemester 2010/11

Projekte

MA - Zwischendorf statt Zwischenstadt?

Um die Dorferneuerung ist es ruhig geworden. Sie zählt gleichwohl weiterhin zu den expliziten Zielen der Landesministerien. Während seit Beginn des 20. Jahrhunderts in verschiedenen Anläufen von Stadt- und Freiraumplanern bzw. Landschaftsarchitekten eine Dorfbild schonende Form der Modernisierung gesucht wurde, begann an den Dorfrändern – analog zu den Stadträndern – eine bis heute anhaltende Erweiterung mit Baugebieten. In den Einfamilienhaus-Erweiterungen manifestieren sich am deutlichsten die zunehmenden Angestelltenverhältnisse der Dorfbewohner, aber auch in den älteren Dorfanteilen wird diese Tendenz sichtbar.

„Unser Dorf soll schöner werden“ und die „Grüne Charta von der Mainau“ beide vom Deutschen Rat für Landespflege ins Leben gerufen, feiern 2011 ihren 50. Geburtstag. Dies zum Anlass nehmend, hat das Projekt im Wintersemester zum Ziel, die Geschichte der Vegetation in der Dorferneuerung zu rekonstruieren. Neben Literaturstudien und Textarbeiten werden Begehungen ausgewählter Dörfer (mit Teilkartierungen) vorgenommen, um die Geschichte unmittelbar an Beispielen nachvollziehen zu können.

Geplant ist, das Projekt im Sommersemester mit konkreten Planungen zur Pflege, Vegetationsentwicklung, Pflanzenverwendung fortzuführen.

PRO-1.001, PRO-2.304, Credits: 12. Prof. Dr. Stefan Körner,  Dr. des. Florian Bellin-Harder, M.Sc. Nora Markowsky.

 

Gartenhöfe für Bauherrengemeinschaften

studentisch organisiertes Projekt

Das Projekt umfasst die Bearbeitung des Themas „Gartenhöfe für Bauherrengemeinschaften – Neue Hamburger Terrassen“ im Rahmen des Ideenwettbewerbs der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. Dabei sollen für ein Wohnungsbauprojekt der IBA, in Nachbarschaft mit einem entstehenden Park der IGS, Gemeinschaftsgartenflächen und ein Quartiersplatz im Sinne der Bewohner, der IBA, sowie der IGS beplant werden. Mit einem Fokus auf Pflanzenverwendung wird im Projekt auf Basis des theoretischen Hintergrunds von Gemeinschaftsgärten und aktueller Pflanzenverwendung eine konzeptionelle Entwicklung bis hin zu Entwurf und Pflanzplanung erarbeitet. Die Teilnahme am Wettbewerb findet parallel zum Projekt statt.


PRO, Credits: 12, 8 SWS, Prof. Dr. Stefan Körner, M.Sc. Nora Markowsky.

Proseminare und Exkursionen

Landschaftsbau/Vegetationstechnik

Das Projektseminar bietet eine theoretische Unterfütterung für das Projekt "Zwischendorf statt Zwischenstadt?" des Fachgebiets Landschaftsbau/Vegetationstechnik. Es beschäftigt sich daher mit der Entstehung der Landschaftswahrnehmung, des Landschaftsbegriffs, dem Ideal ländlich-dörflichen Lebens im Heimatschutz, der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem "Lebensraum" Dorf sowie darauf aufbauend mit Konzepten der Dorferneuerung und ländlicher Identität im Rahmen einer zunehmend verstädterten Welt.

C-1.307, C-2.306, Credits: 3/6, 2/4 SWS. Prof. Dr. Stefan Körner, M.Sc. Nora Markowsky.

Seminare

MA - Theorie und Geschichte der Pflanzenverwendung: Dorfvegetation

Das Seminar behandelt in diesem Semester vorrangig die Geschichte der Vegetation in Dörfern und ist damit auf ein noch immer wenig erforschtes Thema gerichtet.

Weder die Historie der öffentlich zugänglichen Vegetation, noch die der Gärten in Dörfern ist weit zurückreichend dokumentiert. Mit den Anfängen des Heimat- bzw. Naturschutzes Ende des 19. Jhdts. tauchen Beschreibungen von „Land und Leuten“ auf.

Allerdings ist das Land, einschließlich der Dörfer, unter dem Begriff Landschaft schon vorher Symbol idealer Mensch-Naturbeziehungen gewesen. Die Vorstellungen und Wahrnehmungen von Dorf und Land wurden maßgeblich durch die Geschichte dieses Symbols geprägt. Dies wirkt bis heute in historische Untersuchungen als auch Versuche, die Veränderungen der Dörfer aufzuhalten oder gestalterisch zu beeinflussen (Stichwort Dorferneuerung), fort.

Ergänzung findet die theoretische Bearbeitung des Themas im parallel laufenden Projekt (Zwischendorf statt Zwischenstadt?) und dem Projektseminar (Landschaftsbau-Vegetationstechnik).

Begleitet wird das Seminar durch Kartier- und Interpretationsübungen sowie Übungen zur Pflanzen- und Gesellschaftskenntnis. Lernziele und Kompetenzen sind auf das wissenschaftlich fundierte Verständnis historischer und aktueller Ansätze der Pflanzenverwendung gerichtet.

A-2.302, Credits: 6, 4 SWS. Dr. des. Florian Bellin-Harder, M.Sc. Nora Markowsky.

 

MA - Gartenkunst und Denkmalpflege

Das Seminar widmet sich den historischen Gartenanlagen und ihrer Bedeutung als Kulturdenkmale. Die Lehrveranstaltung gibt einen Überblick zu den wesentlichen Tendenzen und Konzepten der europäischen Gartenkunst – vom Mittelalter bis zur Reformarchitektur des 20. Jahrhunderts. Das Augenmerk liegt sowohl auf der Phänomenologie, man könnte sagen auf den kanonischen Regeln der Komposition, als auch auf der Genese der wichtigsten Merkmale. Neben gartentheoretischen und ideengeschichtlichen Grundlagen werden die stilistischen Ausprägungen, gestalterische Details sowie funktionale und soziale Aspekte vermittelt. Regionaltypologische Besonderheiten und - als ständige Begleiterin - die Frage des gartendenkmalpflegerischen Umgangs mit dem überkommenen Kulturerbe spielen eine wichtige Rolle und werden entlang lokaler Beispiele ausgeführt werden.

14-tägig, Einführung und Organisation am ersten Termin, Freitag, 29. Oktober, um 10:00 Uhr.

A-2.005. Credits: 6, 4 SWS. Dr.-Ing. Hartmut Troll.


Stadtteilführungen Kassel - Icons in the Urban Landscape

asl international, Dr.-Ing. Martin Venne

Kompaktseminare

MA - Verordnungen, Regelwerke und Richtlinien im Planungs-und Bauprozess

Am Beispiel einer fiktiven Landschaftsbaumaßnahme werden die Arbeitsschritte und die jeweiligen Berührungspunkte der Planer mit den geltenden Verordnungen, Regelwerken und Richtlinien im Bau- und Planungsprozess (HOAI, VOB) vorgestellt und diskutiert. Der theoretische Teil des Seminars wird von einer praktischen Übung an einem AVAProgramm begleitet, wobei das fiktive Bauvorhaben von der Ausschreibung bis zur Kostenfeststellung abgewickelt wird. Hierdurch werden die Verflechtungen der Verordnungen, Regelwerke und Richtlinien im zeitlichen Ablauf des Bau- und Planungsprozesses erkennbar.

Dieses Seminar findet in der Kompaktwoche in der Zeit vom 08.-12.11.2010 im CAP-Lab statt. Für die Übung teilen sich zwei Personen einen EDV-Arbeitsplatz. Das Seminar ist auf 20 Personen begrenzt. Die Übungen werden über die tägliche Seminardauer hinaus in Eigeninitiative vertieft.

C-2.302,Credits: 3, 2 SWS. Dr. des. Ing. Martin Venne.

Vorlesungen und Übungen

MA - Management im Landschaftsbau

Die Vorlesung dient der Vermittlung von Fachkompetenzen zur ingenieurmäßigen Umsetzung von Planungen und der Steuerung komplexer Betriebsabläufe sowie zum Erwerb vertiefter Management-Kenntnisse, Kommunikations- und Vermittlungsfähigkeit und Teamführungsqualitäten.

Die erste Hälfte der Veranstaltung thematisiert Aufgaben und Probleme aus bauablaufbezogenen Verwaltungsarbeit. Die zweite Hälfe – in Kooperation mit der FH Weihenstephan – thematisiert Aufgaben und Probleme des bauablaufbezogenen Managements in Planungsbüros und Garten- und Landschaftsbaubetrieben.

Zu den Inhalten zählen u.a.: Bauabwicklung, Baukalkulation, Qualitätsmanagement, Unternehmensplanung und –führung, Kommunikationstechniken, Controlling & Marketing, Personalwesen & Arbeitsrecht, Wirtschaftsrecht, sowie (europäisches) Bau- und Vergaberecht.

Vorgesehen ist die praxisnahe Vermittlung anhand von konkreten Bau- und Planungsprojekten, Exkursionen und Vorträgen.

Modul- und Prüfungsleistungen werden zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.


C-2.304, Credits: 6, 4 SWS. Prof. Dr. Rudolf Harderstorfer, Dr.-Ing. Matthias Urmersbach und Dipl.-Ing. Volker Lange

Lehrangebote vergangener Semester (Kopie 1)

 

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