AURORA

AURORA – Nachhaltige Landwirtschaft und sozial-ökologische Systemanalyseansätze in Hochschulen der MENA-Region

Finanzierung

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), Programm Fachbezogene Hochschulpartnerschaften

Projektzeitraum

2021 - 2024

Projektpartner

Universität Kassel, Germany
INRGREF, IRESA, ESA Mograne, Tunesien
IAV Hassan-II, Marokko
American University of Beirut, Libanon

Zusammenfassung

Das AURORA-Projekt hat die Zielsetzung, die Analyse sozial-ökologischer Systeme (social-ecological systems, SES) von Agrarumweltsystemen in den Curricula von Hochschulen in der MENA-Region (Middle East and North Africa) zu verankern. Landwirtschaftliche Produktionssysteme in dieser Region sind mit zahlreichen Herausforderungen in Bezug auf die Nutzung natürlicher Ressourcen und sozioökonomischer Rahmenbedingungen konfrontiert, die am besten durch komplexe Erklärungsansätze analysiert werden können. SES-Analyse bietet einen inter- und transdisziplinären Ansatz, um diese Problemlagen zu verstehen und damit zur Bereitstellung von Lösungen beizutragen. Daher ist davon auszugehen, dass eine stärkere Rezeption von SES-Ansätzen in der Hochschulbildung für die Region große Vorteile bringt, und damit einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und verbesserten Ernährungssicherheit leistet. Außerdem wird das AURORA-Projekt bestehende entwicklungsbezogene Kompetenzen der Universität Kassel und der anderen Partner stärken und zum Ausbau fachlicher Netzwerke beitragen, die über die Projektdauer hinaus bestehen und sich regional erweitern lassen.

Die AURORA-Partner haben sich zum Ziel gesetzt, Ansätze der SES-Analyse weiterzuentwickeln, regional anzupassen und in den entsprechenden akademischen Curricula zu verankern. Es sollen Hochschuldozenten befähigt werden, den Ansatz zu vermitteln. Weiterhin wollen die Partner Lerninhalte einer breiten interessierten Öffentlichkeit digital zur Verfügung stellen, und eng mit weiteren Partnern wie GPN und GSSN (von der Universität Kassel koordiniert), mit IASC und GIZ zusammenarbeiten. Um die Ziele zu erreichen, sollen über den vierjährigen Projektzeitraum vier Module ausgearbeitet und in den Curricula der beteiligten Hochschulen integriert werden.

Weitere geplante Aktivitäten sind Fachtagungen, Dozentenfortbildungen, und multilaterale fachliche Austausche von Einzelpersonen, inklusive Süd-Süd-Mobilitäten. Als wiederkehrendes Element werden Fachexkursionen in jeweils eines der Partnerländer durchgeführt, die den praktischen Bezug herstellen und inter- und transdisziplinäre Wissensproduktion in den Vordergrund stellen.