Gesunde Böden und eine nachhaltige Wassernutzung im Regenfeldbau sind zentrale Elemente zur Erreichung verschiedene der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) der Vereinten Nationen, wie z. B. kein Hunger (SDG 2), sauberes Wasser und Sanitäreinrichtung (SDG 6) und Klimaschutz (SDG 13). Regenfeldbau in Tunesien steht jedoch vor den Herausforderungen der Bodenerosion und - degradation sowie der Wasserknappheit, die beide durch den Klimawandel verschärft werden. Zudem sind landwirtschaftliche Produktionssysteme und Boden- und Wassermanagementpraktiken oft nicht auf die spezifischen Ökosysteme abgestimmt. In diesem trockenen Land ist daher der Schutz und das Management der natürlichen Ressourcen, d.h. des Bodens, der Gewässer, der pflanzlichen und tierischen Biodiversität im Kontext des Klimawandels von entscheidender Bedeutung. Um den bestehenden Forschungsbedarf in diesem Kontext anzugehen und einen Beitrag zu einer langfristig nachhaltigen Land- und Wassernutzung zu leisten, evaluiert dieses Projekt erstens die Rolle von Politiken, Politikkohärenz und Institutionen für Boden- und Wasserschutz in Tunesien (Teil I). Zweitens trägt das Projekt zur Entwicklung eines interdisziplinären Curriculums für nachhaltige Landwirtschaft mit dem Schwerpunkt Boden- und Wasserschutz bei (Teil II). Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit Partnern in Tunesien durchgeführt.