Q-DUAL Qualitätssicherung und -entwicklung im dualen Studium (2023 abgeschlossen)

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung; FKZ: 01PW18007

Laufzeit

2019 - 2022

Das Projekt untersucht den aktuellen Prozess der Qualitätssicherung und -entwicklung im dualen Studium, der sowohl im Spannungsfeld unterschiedlicher institutioneller und akteursbezogener Interessen als auch vor dem Hintergrund divergenter Qualitätsbegriffe stattfindet. Die Forschung zu diesem Themenfeld ist bedeutsam, weil das hybride Qualifizierungsformat in den vergangenen zehn Jahren ein rasantes quantitatives Wachstum erfahren und sich dabei weiter ausdifferenziert hat. Studierenden- und Absolventenbefragungen liefern jedoch Hinweise darauf, dass die erwartete gute Theorie-Praxis-Verknüpfung, die Konzeption der Praxisphasen sowie die Lernbegleitung und Dokumentation betrieblicher Qualifizierungsprozesse vielerorts optimiert werden könnten. Das Vorhaben zielt somit auf neue, stärker datengestützte Erkenntnisse darüber, in welchem Wechselspiel strukturelle, organisationale, fachkulturelle und branchenspezifische Einflussfaktoren auf die Qualitätssicherung im dualen Studium wirken.

Als methodischer Zugang wird ein integriertes multidimensionales und multiperspektivisches Mixed-Methods-Design gewählt, bei dem verschiedene qualitative und quantitative Datenerhebungs- und -auswertungsverfahren eingesetzt werden. Neben Dokumentenanalysen (z.B. der Landeshochschulgesetze) und Experteninterviews (z.B. mit Vertretern von Kammern und Dachmarken des dualen Studiums) ist eine standardisierte Online-Befragung von Koordinatoren des dualen Studiums an staatlichen und privaten Hochschulen und Berufsakademien geplant. Die Ergebnisinterpretation findet unter Hinzuziehung unterschiedlicher theoretischer Ansätze der Organisationssoziologie und der Berufspädagogik statt.

Ergebnisse
Die Befunde des Forschungsvorhabens sollen für interessierte Akteure in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik konkret nutzbar sein. Basierend auf den Projektergebnissen werden zu diesem Zweck Empfehlungen für die am dualen Studium beteiligten Bildungseinrichtungen und Praxispartner verfasst. Der Wissenstransfer erfolgt ferner über Publikationen in Fachzeitschriften sowie über Vorträge auf einschlägigen nationalen und internationalen Konferenzen vor wissenschaftlichem und/oder praxisnahem Publikum.