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Biassensibilität und Chancengerechtigkeit in Berufungsverfahren - Digitaler Workshop für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Universität Kassel

In diesem Workshop werden Dr. Astrid Albert und Madina Omaid-Quraischi, LL.M., zum einen die strukturellen Prozesse und Schritte eines Berufungsverfahrens beleuchten. Zum anderen soll die Möglichkeit bestehen, dass die Teilnehmenden die Wirkung von Stereotypen und Bias auf ihre Wahrnehmungen und Entscheidungen reflektieren und damit die Bedingungen und Folgen eines Gender- und Diversitybias in Berufungsverfahren erkennen.

 

Dies beinhaltet:

  • Sensibilisierung für die Wirkung und für die Potenziale der Erwartungen an subjektive Bilder und Kategorisierungen, die im universitären Alltag auf verschiedenen Ebenen von gegenderter Interaktion und Geschlechterhierarchien geprägt sind. Ziel ist, sowohl Gender als Analysekategorie sozialer Prozesse zu verstehen, als auch das Potenzial einer Vielfalt subjektiver Geschlechterbilder der Mitarbeiter*innen, Kolleg*innen bzw. Bewerber*innen wahrzunehmen und zu reflektieren, um eine geschlechtergerechte Handlungskompetenz zu entwickeln. Dies betrifft sowohl die Interaktion in den Berufungskommissionen als auch die reflexive Beobachtung ihrer möglichen Team-/Gruppendynamik.
  • Einen fachlichen Input zur Empirie zur Geschlechter(un)gerechtigkeit an Hochschulen und die Darstellung der Genderpolitiken an der Universität Kassel. Des Weiteren werden die Theorielagen zur Konstruktion von Geschlecht und des „doing gender while doing difference“ in Berufungsverfahren vorgestellt, einerseits in Interaktionsprozessen und andererseits als strukturierendes Moment möglicher Diskriminierung (z.B als leaking pipe oder der homosozialen Rekrutierung) in Berufungsprozessen.
  • Eine instrumentelle Perspektive eines gender- und diversitygerechten Umgangs in Berufungsprozessen soll einen Transfer und die Umsetzung des im Workshop Erfahrenen ermöglichen. Dies bedeutet, sich in den (scheinbar) objektivierten Verfahren einem latenten Gender- und Diversitybias bewusster zu werden, und diese in den Workshopdiskussionen zu reflektieren, um evtl. gewünschte Veränderungen einleiten zu können.

 

Anmelden können Sie sich unter nadine.schmidt[at]uni-kassel[dot]de, Anmeldefrist ist der 30.08.

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