Gleichstellung: Universität Kassel erneut erfolgreich im Hochschulranking
Die Universität Kassel befindet sich vier Mal in der Spitzengruppe und zwei Mal in der Mittelgruppe, insgesamt waren bundesweit nur drei Universitäten im Ranking besser. Das Ranking weist in der Bewertung keine einzelnen Rangplätze aus, sondern bildet drei Ranggruppen: Spitzengruppe, Mittelgruppe und Schlussgruppe.
Das Ranking macht die Entwicklungen der Hochschulen im Bereich der Gleichstellung mit Hilfe quantitativer Indikatoren sichtbar und betrachtet dabei nicht nur den aktuellen Bestand, sondern für die Bereiche wissenschaftliches Personal und Professuren auch Veränderungen im Zeitverlauf. Verbessert hat sich die Universität Kassel in der zeitlichen Entwicklung im Bereich der Professuren: So konnte der Frauenanteil bei den Professuren von 28,3 Prozent in 2016 auf 33,8 Prozent in 2021 weiter gesteigert werden. Neben dieser Steigerung schneidet die Uni Kassel besonders gut in den Bereichen Wissenschaftliche Qualifikation nach der Promotion, Professuren und Steigerung des Frauenanteils am hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen Personal gegenüber 2016 ab. „Zu dieser positiven Entwicklung tragen die erfolgreiche Teilnahme am Professorinnen-Programm und eine gezielte Berufungspolitik bei“ erläutert die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Dr. Sylke Ernst.
Hintergrund:
Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) als Teil des GESIS-Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften erstellt das Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten alle zwei Jahre. Das Ranking hat sich als ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung für Gleichstellung an Universitäten und Hochschulen etabliert. Das diesjährige Ranking beruht auf Angaben für das Jahr 2021. Eingeflossen sind im aktuellen Ranking die Daten von 264 Hochschulen. Aufgrund der gegenwärtigen Datenlage – die Daten entstammen durchgängig der Hochschulstatistik des Statistischen Bundesamtes – liegt dem Ranking ein binäres Geschlechtermodell zugrunde.
Weitere Informationen
Bei folgenden Indikatoren liegt die Universität Kassel in der Spitzengruppe:
- Wissenschaftliche Qualifikation nach der Promotion: gibt den Frauenanteil an den Habilitationen und den Juniorprofessuren im Verhältnis zum Frauenanteil an den Promotionen an.
- Professuren: gibt den Frauenanteil an den Professuren (ohne Juniorprofessuren) im Verhältnis zum Frauenanteil an den Promotionen an
- Entwicklung des Frauenanteils am wissenschaftlichen und künstlerischen Personal unterhalb der Lebenszeitprofessur von 2016 bis 2021 (nur Universitäten).
- Frauenanteil an den Professuren 2016 bis 2021 (Universitäten): gibt die Differenz zwischen dem Frauenanteil 2016 und dem Frauenanteil 2021 an, also Veränderungen im Verlauf von fünf Jahren.
Bei folgenden Indikatoren liegt die Universität Kassel in der Mittelgruppe:
- Promotionen: gibt den Frauenanteil an den Promotionen im Verhältnis zum Studentinnenanteil an
- Hauptberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal unterhalb der Lebenszeitprofessur:
gibt den Frauenanteil an den Personalgruppen „Dozenten und Assistenten“, „wissenschaftliche Mitarbeiter“ und „Lehrkräfte für besondere Aufgaben“ sowie den Juniorprofessuren im Verhältnis zum Studentinnenanteil an
Veröffentlichung: Löther, A. (2023). Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2023. (cews.publik, 28). Köln: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-86902-3
Kontakt:
Dr. Sylke Ernst
Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung
Tel.: 0561 804-2268
E-Mail: gleichstellung[at]uni-kassel[dot]de