Best-Paper-Award für Verkehrswissenschaftlerinnen
Auf der Basis von zwei quantitativen Befragungen in der Region Hannover analysierten Henkel (30) und Fischer (28), was armutsgefährdete Personen daran hindert, den öffentlichen Verkehr zu nutzen. Zentrale Ergebnisse sind, dass sich die Nutzungsbarrieren verschiedener Personengruppen und Haushaltstypen stark unterscheiden. Die Nutzungsbarrieren gegenüber dem ÖPNV sind bei armutsgefährdeten Haushalten mit Kindern deutlich höher als bei anderen armutsgefährdeten Haushalten.
Die Einstellung der armutsgefährdeten Personen zum ÖPNV ist schlechter als zum Pkw, zum Fahrrad und zum Zufußgehen, so dass der ÖPNV nicht das bevorzugte Verkehrsmittel darstellt. In Bezug auf das Fahrrad sind bei armutsgefährdeten Personen eher die Mobilitätsmöglichkeiten als die Einstellung zum Fahrrad ein Hindernis.
Die Auswahl für den Preis erfolgte in einem dreistufigen Verfahren, bei dem auch das Publikum die Vorträge bewertete.
Auch beim Neil Mansfield Award der Association for European Transport erhielten Franziska Henkel und Alena Fischer eine lobende Erwähnung.
Einen Bericht von den Nahverkehrs-Tagen finden Sie hier.