12.03.2024 | Campus-Meldung

Agrarwirtschaft: Forschende der Uni Kassel bei Reallabore-Konferenz

Mehr als 100 Teilnehmende diskutierten bei einer Präkonferenz zur Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau (Wita 2024) an der Universität Gießen über die Transformation der Agrar- und Ernährungswirtschaft und die gemeinsame Arbeit von praktisch Arbeitenden und Forschenden in Reallaboren. Eingeladen hatten der Hessische Forschungsverbund Agrarsystemökologie – ein Zusammenschluss verschiedener Hessischer Universitäten.

Bild: Uni Kassel.

Transformationsprozesse in Reallaboren voranzutreiben gilt als neuer Ansatz einer Forschung auf Augenhöhe gemeinsam von Politik, Praxis, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Das Grundprinzip: Forschungsfragen und mögliche Lösungen werden in einem gemeinschaftlichen Prozess durch Akteurinnen und Akteure sowie Forschenden erarbeitet, und Innovationen ebenso gemeinsam entwickelt und evaluiert. So wachsen Lernumgebungen für die experimentelle Innovationsforschung in Landschaften, gleichermaßen geprägt durch wissenschaftliche und viele nicht-wissenschaftliche Handelnde. Landwirtschaftliche Reallabore, die national und europaweit derzeit stark im Kommen sind, sind langfristig angelegt und werden maßgeblich von nicht-wissenschaftlichen Akteurinnen und Akteuren gelenkt.

Die Unis Kassel, Gießen Geisenheim und das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., haben gemeinsam ein Konzept zur Reallaborarbeit in einem geplanten brandenburgisch-hessischen Innovationszentrum für Agrarsystemtransformation (IAT) entwickelt, welches derzeit durch den Wissenschaftsrat evaluiert wird. Dieses wurde auf der Konferenz vorgestellt.

Aus der Konferenz soll ein Themenpapier entstehen, auf dessen Basis der Austausch fortgeführt werden soll.

 

Kontakt

Dr. Susanne Hoischen-Taubner
susanne.hoischen[at]uni-kassel[dot]de

Tel. 0561 804-7698