Pflichtmodule

Die beiden Pflichtmodule mit 6 Credits des Studiengangs zielen darauf ab, einen Rahmen und einen gemeinsamen Diskurs zu schaffen, der disziplinübergreifende Gespräche über Landwirtschaft, Ökologie und Gesellschaft ermöglicht. Auf diese Weise sollen sie Wahlpflichtmodule und interdisziplinäre Projekte einrahmen, die eine individuelle Spezialisierung ermöglichen.

E46 Lebensmittelsystem Governance und Landwirtschaft

Dieses Modul findet im ersten Wintersemester statt und beschäftigt sich mit den Fragen: Was sind Lebensmittelsysteme, wie kann man sie analysieren, wie werden Lebensmittelsysteme verwaltet und welche Institutionen bilden sie? Was sind die Trends in der Entwicklung von Lebensmittelsystemen in Europa und weltweit?

Um diese Fragen zu beantworten, befasst sich das Modul mit Lebensmittelsystemen, Institutionen und Governance sowie deren Analyse. Institutionen werden durch politische Maßnahmen, wirtschaftliche Argumente und soziale Normen geprägt. Sie ermöglichen es den Akteuren, beim Ressourcenmanagement und der landwirtschaftlichen Produktion zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus wird erläutert, wie Institutionen verschiedene Lebensmittelsysteme und Arten von Produktionssystemen durch kollektives Handeln, Verträge, Genossenschaften, Wertschöpfungsketten, Politik und Eigentumsrechte formen. Es stellt eine Verbindung zwischen der institutionellen Analyse und der Analyse von Ökosystemleistungen her. Des Weiteren werden die Transformation von Lebensmittelsystemen und Ansätze zur Berücksichtigung der Transformation diskutiert und geübt. Auf diese Weise spricht das Modul Kerndimensionen an, die Landwirtschaft, Ökologie und Gesellschaft miteinander verbinden.

I20 Landwirtschaft und Ökosystemleistungen

Durch eine Reihe von Seminaren, Feldforschungsaktivitäten und praktischen Sitzungen führt dieses Modul im ersten Sommersemester die Studierenden in die Konzepte der Ökosystemleistungen ein, mit besonderem Schwerpunkt auf deren Bedeutung für das Landnutzungsmanagement. Der Kurs zielt darauf ab, die Fähigkeit der Studierenden zu fördern, eine interdisziplinäre Forschungsperspektive einzunehmen, indem Agrarökosysteme als sozial-ökologische Systeme betrachtet werden.
Die Studierenden werden integrative Ansätze anwenden, die mehrere räumliche Skalen (auf der Ebene des landwirtschaftlichen Betriebs, der Landschaft und der Region) kombinieren und biophysikalische, soziokulturelle und wirtschaftliche Bewertungsansätze nutzen. Das Modul gliedert sich in einen einführenden und einen praktischen Block.