Interkommunale Kooperation in der Raumplanung
Kooperation zur Siedlungsflächenentwicklung
Interkommunale Kooperation ist ein weit verbreitetes und vielseitiges Instrument zur gemeinsamen Leistungserbringung von Gebietskörperschaften. Viele Gemeinden entwickeln interkommunale Kooperationen um in Zeiten knapper öffentlicher Kassen weiterhin bestimmte Angebote erbringen können. Interkommunale Kooperationen sind in diesem Zusammenhang vor allem eine Strategie zur Haushaltsentlastung. Trotz dieses Anreizes zur Entwicklung interkommunaler Kooperationen gibt es viele Hindernisse, die der vollständigen Ausschöpfung der Kooperationspotenziale im Weg stehen.
Während interkommunale Kooperation im Allgemeinen meist aufgabenbezogen und damit eher sektoral organisiert ist, dienten interkommunale Kooperationen im Bereich der Siedlungsflächenentwicklung auch der Umsetzung einer integrierten und gemeindeübergreifenden Entwicklung.
Das vorliegende Forschungsprojekt untersucht speziell interkommunale Kooperation im Bereich der Siedlungsflächenentwicklung. Der Fokus liegt dabei auf Kooperationen zur Entwicklung von Wohnbauflächen, von Gewerbeflächen und von Ausgleichsflächen. Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab, einen bundesweiten Überblick über thematische Schwerpunkte, Formate, Erfolgsfaktoren sowie die Hindernisse interkommunale Kooperation im Bereich der Siedlungsflächenentwicklung zu identifizieren.
In Kooperation mit der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft
Workshop im Projekt
Eine Veranstaltung des Regionalen Forums Baden-Württembergs der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft – ARL am 2.12.2024 beim Verband Region Stuttgart
Regionale und interkommunale Kooperation ist ein immer wiederkehrendes Thema der Kommunal- und Regionalplanung. Gemeinsame Planungsansätze sind grundsätzlich in vielen Themenbereichen anwendbar, und im Sinne einer zukunftsfähigen gesamtregionalen Entwicklung unabdingbar. Ihre praktische Ausgestaltung wirft jedoch zahlreiche Fragen auf, die das Kerngeschäft der Kommunen und der Akteure der Regionalplanung betreffen.
Wer setzt die Maßstäbe für überkommunale Strategien und welche Standards sollen für gemeinsame Ansätze gelten? Welche interkommunalen Koordinierungsaufgaben können die Träger der Regionalplanung künftig verstärkt neben ihren förmlichen Planungsaufgaben übernehmen?
Vertreterinnen und Vertreter des Regionalen ARL-Forums Baden-Württemberg, des Deutschen Städtetags, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und der Baden-Württembergischen Kommunalen Spitzenverbände diskutieren im Rahmen des Workshops „Perspektiven regionaler Kooperation - Strategien und Herausforderungen am Beispiel Baden-Württembergs“ die oben gestellten und weitere Fragen rund um das Thema interkommunaler bzw. regionaler Kooperation und laden Interessierte aus Kommunen und Regionen ein, sich zu beteiligen.
Eine Online-Teilnahme ist möglich!
Informationen zur Veranstaltung
In diesem Zusammenhang haben wir ein weiteres Anliegen
Aktuell findet eine Umfrage zu den Themen Interkommunale Kooperationen und Siedlungsflächenentwicklung statt. Die Ergebnisse der Umfrage werden auf der Veranstaltung präsentiert. Alle Gemeinden in Deutschland sind eingeladen, Ihre Erfahrungen mit interkommunalen Kooperationen zur Siedlungsflächenentwicklung einzubringen und damit Impulse für die Diskussion zu setzen. Die Teilnahme an der Umfrage dauert circa 15 Minuten.
Die Umfrage wird durchgeführt von der Universität Kassel, gemeinsam mit der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft – ARL. Sie wird unterstützt durch den Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB), den Deutschen Städtetag (DST), den Landkreistag Baden-Württemberg, den Städtetag Baden-Württemberg sowie den Gemeindetag Baden-Württemberg.