KuBiJu

Projekttitel:Kulturelle Bildung im Jugendalter - Aktivitäten, Interessen, Erwartungen, Valenzen
Abstract:Im Jugendalter entwickeln sich spezifische Interessen und Hobbies immer stärker aus. Jugendliche gehen eigenen Freizeitaktivitäten nach und entwickeln vielfältige Kenntnisse in den jeweiligen Bereichen. Mit Fokus auf die kulturellen Aktivitäten Jugendlicher hat das Forschungsprojekt zum Ziel, formale, non-formale sowie informelle Bildungsprozesse näher zu betrachten. Das Interesse Jugendlicher an ästhetischen und künstlerischen Tätigkeiten wird von diesen selbst nicht immer mit Kunst und Kultur und damit Kultureller Bildung konnotiert (Rat für Kulturelle Bildung, 2015). Mit Blick auf die vielfältigen und sich stetig weiterentwickelnden Freizeitaktivitäten Jugendlicher insbesondere im Bereich der neuen Medien und sozialen Netzwerke, ist wenig darüber bekannt, wie Jugendliche diesen nachgehen und inwiefern hier kulturelle Tätigkeiten und damit informelle kulturelle Bildungsprozesses stattfinden. Darüber hinaus ist von Interesse, mit welchen Interessen und Erwartungen Jugendliche kulturellen Tätigkeiten nachgehen und welche Motive damit verbunden sind. Dem Forschungsprojekt wird der Erwartungs-/Wert-Ansatz nach Eccles und Wigfield (1992) zur Erklärung menschlicher Handlungsmotivation als theoretische Rahmung zugrunde gelegt. Übertragen auf den Bereich Kultureller Bildung können über die Erfassung der Interessen, Erwartungen und Valenzen der Jugendlichen genauere Erkenntnisse darüber erlangt werden, aus welchen Gründen Jugendliche in kulturellen Bereichen aktiv sind. Die Arbeitsziele des Projektes lassen sich auf zwei Ebenen verorten: Auf inhaltlicher Ebene werden über den ausgewählten theoretischen Zugang systematische Erkenntnisse darüber bereitgestellt, wie und welche Kulturelle Bildung Jugendliche wahrnehmen, welchen Nutzen sie darin sehen und mit welchen Motiven, Zielsetzungen und Erwartungen dies geschieht. Auf methodischer Ebene wird anvisiert, einen Fragebogen für Jugendliche zu entwickeln, der in den verschiedenen Sparten Kultureller Bildung eingesetzt werden kann. Dieses Ziel soll triangulativ unter Nutzung von Daten qualitativer Interviews sowie bereits vorliegender Fragebögen zu kulturellen Aktivitäten und deren Determinanten erreicht werden.
Projektleitung:Dr. Caroline Theurer
 Prof. Dr. Frank Lipowsky, lipowsky[at]uni-kassel[dot]de
Projektlaufzeit:01.12.2016 - 31.5.2019
Förderinstitution:Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kooperationen:Pädagogische Hochschule Fachhochschule Nordwestschweiz - Prof. Dr. Nicole Berner
Publikationen:Theurer, C. & Löwenberger, K. (2022). Skalendokumentation KuBiJu -Teilstudie 2. Online-Veröffentlichung.
 Theurer, C., Löwenberger, K., Berner, N. & Lipowsky, F. (2020). Beweggründe Jugendlicher, sich kulturell zu betätigen. Motive, Peers, Familie. In S. Timm, J. Costa, C. Kühn & A. Scheunpflug (Hrsg.), Kulturelle Bildung: Theoretische Perspektiven, methodologische Herausforderungen, empirische Befunde (S.25–44). Münster: Waxmann. doi.org/10.31244/9783830991502
 Theurer, C. & Löwenberger, K. (2019). „Das fühlt sich an wie, wenn ich was Wichtiges geschafft habe.“ Ergebnisse des KuBiJu-Projekts. Vortrag auf dem dritten Vernetzungstreffen des BMBF-Förderschwerpunkts „Forschung zur Kulturellen Bildung“, 8. Oktober 2019, Berlin.
 Theurer, C. & Löwenberger, K. (2018). Gründe Jugendlicher, sich kulturell zu betätigen: Interessen, Werte, Peers. Vortrag auf der Sektionstagung der Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung (AEPF), 26. September 2018, Lüneburg.
 Theurer, C. (2018). Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts KuBiJu. Poster präsentiert auf dem zweiten Vernetzungstreffen des Förderschwerpunkts Kulturelle Bildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, 20.-21. März 2018, Berlin.
 Theurer, C. (2017). Kulturelle Bildung im Jugendalter. Aktivitäten, Interessen, Erwartungen, Valenzen. Vorstellung des Forschungsprojekts KuBiJu. Vortrag gehalten auf dem ersten Vernetzungstreffen des Förderschwerpunkts Kulturelle Bildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, 17.-18. Mai 2017, Berlin.