Short Food Supply Chains (Kurze Wertschöpfungsketten)
Konsumentenperspektiven auf kurze Wertschöpfungsketten
Projektverantwortliche
Zusammenfassung
Obwohl das Bewusstsein der Verbraucher*innen für ökologische und soziale Probleme im Zusammenhang mit dem konventionellen Agrar- und Lebensmittelsystem im Allgemeinen wächst, bleiben SFSCs ein Nischenphänomen. Sie stellen für einige Verbraucher*innen eine attraktive Alternative dar, scheinen aber für eine breitere Öffentlichkeit uninteressant zu sein. Obwohl es schon viel Forschung zu SFSCs gibt, sind Studien zur Verbraucherperspektive noch begrenzt. Eine genauere Analyse des Verbraucherverhaltens zeigt, dass die Hindernisse für die Nutzung von SFSCs vor allem in der erschwerten Zugänglichkeit, der fehlenden Angebotsvielfalt und dem hohen erforderlichen Zeitaufwand liegen.
Ausgehend von diesen Beobachtungen versucht das Forschungsprojekt die Frage zu beantworten, welche Faktoren für den Kauf von Lebensmitteln in SFSCs ausschlaggebend sind. Dazu wird eine systematische Literaturanalyse durchgeführt. Zusätzlich sollen potenzielle Konsument*innen (die SFSCs positiv gegenüberstehen, aber nicht regelmäßig kaufen) befragt werden. Durch die Beantwortung dieser Fragen werden erfolgversprechende Marketingmaßnahmen für SFSC identifiziert.