Neubau Naturwissenschaften

Das größte Neubauvorhaben auf dem Campus Holländischer Platz soll in 2026 starten. Der Standort Heinrich-Plett-Straße (AVZ) wird nach und nach aufgegeben.

Die Uni Kassel hat bekanntlich viele Standorte: in Witzenhausen und Baunatal, und natürlich auch in Kassel selbst. Neben dem zentralen Campus am Holländischen Platz gibt es den Fachbereich Elektrotechnik/Informatik an der Wilhelmshöher Allee, die Murhardsche Bibliothek am Brüder-Grimm-Platz, die teilautonome Kunsthochschule an der Menzelstraße, den Sport und die Sportwissenschaften an der Damaschkestraße und den Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften an der Heinrich-Plett-Straße (AVZ). Hier, im Stadtteil Oberzwehren, begann vor 51 Jahren die Erfolgsgeschichte der Universität Kassel, damals noch Gesamthochschule.

Die Jahre des AVZ sind indes gezählt. Schon länger wird darauf hingearbeitet, dass der Fachbereich an den Campus Holländischer Platz zieht. Auf dem ehemaligen Gottschalkgelände ist ein großes Baufeld für die Naturwissenschaften vorgesehen. Es befindet in direkter Nachbarschaft zu den ASL-Gebäuden (Fachbereich Architektur - Stadtplanung - Landschaftsplanung), dem Studierendenhaus und der Mensa. 2026 soll es losgehen. Drei aufeinanderfolgende Bauabschnitte sind geplant: Zunächst wird der Neubau für Physik/Nanostrukturwissenschaften realisiert. Dann folgen die weiteren Bauabschnitte für die Institute Chemie, Biologie und Mathematik.

Die neuen Institutsgebäude werden bessere Forschungsbedingungen bieten, flexibler und wirtschaftlicher zu betreiben sein. Gleichermaßen sollen Räume entstehen, die den Austausch und das Miteinander fördern und in denen die Lehr- und Forschungsinhalte überzeugend erlebbar gemacht werden können. Die Uni beabsichtigt, ihren nanotechnologischen Bereich auszubauen. Daher beinhaltet die Baumaßnahme auch ein Gebäude für ein neues Nanotechnologiezentrum (NTC) mit hochinstallierten Reinraumflächen. Im Jahr 2021 war dazu ein Wettbewerb gestartet worden, der in diesem Frühjahr 2022 entschieden wurde.

17 Architekturbüros beteiligten sich an dem Wettbewerb. Zur Auswahl der besten Entwürfe tagte die Jury des Preisgerichts über zwei Tage. Die Entscheidung fiel auf den Entwurf des Stuttgarter Büros Birk Heilmeyer & Frenzel Gesellschaft von Architekten mbH, welches auch den Planungsauftrag erhalten hat.

Das Budget für die Baumaßnahme liegt bei 138 Mio. Euro und wird aus dem HEUREKA-Programm des Landes finanziert. Da die Institute des Fachbereichs interdisziplinär eng zusammenarbeiten, ist erklärtes Ziel, alle drei Bauabschnitte zügig umzusetzen.

ProjekttitelNeubau Naturwissenschaften
Federführende AbteilungAbteilung Bau Technik Liegenschaften
Projektzeitraumab 2026
  

Kontakt

Karl Haase
Abteilungsleitung Bau Technik Liegenschaften
Telefon: +49 561 804 - 2326

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