Universität Kassel eröffnet Graduiertenakademie
Die Graduiertenakademie soll die Rahmenbedingungen für Promotionen verbessern und die Universität Kassel so als Standort der wissenschaftlichen Qualifikation im Wettbewerb der Hochschulen sichtbarer machen. Sie koordiniert Qualifizierungsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs – etwa Weiterbildungsangebote zu Schlüsselqualifikationen (z. B. Fremdsprachen oder Präsentationsformen) oder zur Hochschuldidaktik – und hilft, die Informationsgrundlage über fachnahe Weiterbildungsangebote zu verbessern. Auch die Koordination und Ausweitung der Beratung etwa im Hinblick auf Karriereentwicklung oder den Erwerb internationaler Erfahrungen sind wesentliche Ziele. Sie schafft ein hochschulweites Forum für Fragen der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und gibt der Diskussion von Themen der Qualitätssicherung Ort und Rahmen.
„Während einige Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler über Graduiertenkollegs und Graduiertenzentren in eine gute Förderstruktur eingebunden sind, andere über Mitarbeiterstellen Anschluss im Fachgebiet haben, ist es für diejenigen, die individuell promovieren und sich über ein Stipendium oder externe Stellen finanzieren, bislang schwieriger, sich mit anderen Doktorandinnen und Doktoranden und den Betreuenden auszutauschen. Dagegen möchten wir etwas unternehmen“, erklärte Vizepräsident Prof. Dr. Andreas Hänlein. „Eines unserer Ziele in der Graduiertenakademie ist, die Promovierenden und die Nachwuchsbeauftragten untereinander und mit den Entscheidungsgremien der Hochschule besser zu vernetzen.
Die von der Graduiertenakademie koordinierten und unterstützten Leistungen sind dabei Angebote, keine Pflichtveranstaltungen. Sie arbeitet mit den Fachbereichen, mit bestehenden Graduiertenzentren (auf Fachbereichsebene) und mit weiteren Einrichtungen der Universität zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zusammen. Die inhaltliche Gestaltung der Promotionen, die Promotionsverfahren und die Betreuung bleiben Sache der Fachbereiche bzw. der Professorinnen und Professoren. Die Angebote der Graduiertenakademie gelten auch für den künstlerischen Nachwuchs der Kunsthochschule sowie für Post-Docs und Habilitierende. In Rat und Vorstand der Einrichtung sitzen u. a Vertreterinnen und Vertreter des Präsidiums, der Fachbereiche und der Graduiertenzentren sowie des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchses selbst. Dem Vorstand ist eine Geschäftsstelle zugeordnet. An der Universität Kassel sind zurzeit rund 1.300 Promotionen registriert.
Die Festrede bei der Eröffnung hielt Prof. Dr. Henriette Herwig, eine Alumna der Universität Kassel die 1987 den Georg-Forster-Preis für ihre Dissertation erhalten hatte. Der Georg-Forster-Preis wird alle zwei Jahre für herausragende wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen verliehen. Er wird gestiftet von der Universitätsgesellschaft Kassel, die auch die Eröffnungsfeier der Graduiertenakademie unterstützte.
Kontakt:
Dr. Isabelle Schulze
Universität Kassel
Graduiertenakademie
Tel.: +49 561 804-2251
E-Mail: graduiertenakademie[at]uni-kassel[dot]de
Sebastian Mense
Universität Kassel
Presse, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
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