21.06.2019 | Pressemitteilung

30 Jahre Frauenbeauftragte an hessischen Hochschulen - Vorreiter Kassel

Vor 30 Jahren wurde an der Universität Kassel die erste hauptamtliche Frauenbeauftragte an einer hessischen Hochschule bestellt. Die nordhessische Universität feiert das Jubiläum u.a. mit einer Veranstaltung am 25. Juni und bekennt sich zu Gleichstellung und Diversität.

Bild: Sonja Rode.

Zum 1. April 1989 war an der damaligen Gesamthochschule Kassel die Sportwissenschaftlerin Dr. Helga Adolphs zur Frauenbeauftragten bestellt worden. Dies geschah, noch bevor das hessische Gleichberechtigungsgesetz Mitte der Neunzigerjahre in Kraft trat und Frauenbeauftragte für Hochschulen verpflichtend vorsah. Vor allem Studentinnen und Mitarbeiterinnen aus dem wissenschaftlichen Mittelbau hatten sich seinerzeit in Kassel für die Einrichtung einer solchen Stelle eingesetzt.

„Unsere Universität hat damals als eine der Ersten in Hessen einen Weg eingeschlagen, dem andere Hochschulen folgten und der noch lange nicht zu Ende ist“, sagt der Präsident der Universität Kassel, Prof. Dr. Reiner Finkeldey. „So gilt es beispielsweise, den Anteil der Frauen auf Professuren noch weiter zu steigern und die zunehmende personelle Vielfalt nicht nur als Herausforderung, sondern als große Chance zu begreifen.“

Eine Broschüre, die zum Jubiläum erscheint, stellt dar, wie sich die Aufgaben inzwischen gewandelt haben: Das ehemalige „Büro der Frauenbeauftragten“ heißt heute „Frauen- und Gleichstellungsbüro“. Seit über sechs Jahren unter der Leitung von Dr. Sylke Ernst, ist es in den Arbeitsbereichen Geschlechtergleichstellung, Familie und Diversität aktiv. „Gleichstellungsarbeit ist heute fester und selbstverständlicher Teil der Hochschule, die Gleichstellungsstrategien werden fortlaufend weiterentwickelt. Dabei stehen auch Männer sowie Fragen des Zusammenwirkens von Geschlecht mit anderen Diversitätskategorien im Fokus unsere Gleichstellungsarbeit“, so Dr. Ernst.

„Wir bekennen uns klar zu einer vielfältigen Universität, die Diversität als wesentliche Ressourcen für Erfolg versteht und fördert. Diese Haltung werden wir immer wieder deutlich machen, auch und gerade in Zeiten, in denen die Gleichwertigkeit von Biografien und Lebensentwürfen von Manchen infrage gestellt wird“, ergänzt Finkeldey.

„30 Jahre Frauenbeauftragte – Frauenförderung – Gleichstellungsarbeit“ am Dienstag, den 25. Juni 2019, 18 – 21 Uhr im Gießhaus der Universität Kassel, Mönchebergstraße 5.

Mehr zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

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Sebastian Mense
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