Uni Kassel startet mit neuem Studienangebot ins Wintersemester

„Sie studieren in einer vitalen Stadt an einer vitalen Universität“, sagte der Präsident der Universität Kassel, Prof. Dr. Reiner Finkeldey, an die neuen Studierenden gerichtet. „Seien Sie herzlich willkommen und nutzen Sie die Möglichkeiten, die sich Ihnen in den kommenden Jahren bieten. Kassel ist eine spannende Stadt und unsere Universität ist in Bewegung.“ 

Für die dynamische Entwicklung der Hochschule stehe beispielsweise das neue Angebot eines Bachelor-Studiengangs plusMINT. In diesem hessischen Pilot-Studiengang schnuppern junge Studienanfänger „auf Probe“ in verschiedene MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) und nehmen erworbene Credits in ein anschließendes Studium mit. Knapp 70 Studierende gehören zum ersten Jahrgang.

Ebenfalls neu: Die Universität hat auf Bitte des Kultusministeriums das Angebot im Bereich des Lehramts an Grundschulen erweitert. Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger ist im Wintersemester 2019/20 um gut 30 erhöht, auf nunmehr etwas mehr als 240. Auf diese Studienplätze bewarben sich 1.386 Menschen. Die meisten Bewerberinnen und Bewerber gab es erneut auf das Bachelor-Studium Soziale Arbeit (1.520 auf 330 Plätze). 

Insgesamt studieren nach vorläufigen Zahlen in diesem Wintersemester 25.010 Personen an der Universität Kassel. Die Zahl der neu aufgenommenen Studierenden (Erst- und Neueinschreibungen) beträgt 4.532. Im ersten Fachsemester befinden sich 5.365 der jetzt registrierten Studierenden (2018: 5.693). Damit setzt sich der allgemeine Trend leicht rückläufiger Erstsemesterzahlen auch in Kassel fort. 3.340 aller Studierenden sind internationale Studierende, das entspricht einem Anteil von 13,4 Prozent. Alle jetzt vorliegenden Zahlen sind vorläufig. Genaue Daten werden für Mitte/Ende November erwartet. Die Vorlesungszeit beginnt offiziell an diesem Montag.

In absehbarer Zeit wird sich das Lehrangebot für die Studierenden durch die Einrichtung neuer Professuren ausweiten. Vor wenigen Wochen hatte die Universität Kassel ausgesprochen erfolgreich in einem bundesweiten Programm zur Förderung von Tenure Track-Professuren abgeschnitten und 13 neue Professuren eingeworben. Damit kann die nordhessische Hochschule in den Fachbereichen Schwerpunkte in der Forschung, aber auch in der Lehre verstärken und die Betreuung der Studierenden weiter verbessern.

Auch die Digitalisierung treibt die Universität weiter voran: Ab sofort gilt die Campus Card der Studierenden auch als Studienausweis und Semesterticket. Die bisherigen papierbasierten Ausweise werden abgelöst. 

Bundesweiten Pilotcharakter hat ein eigenes Haus für die Studierenden, das in wenigen Tagen eingeweiht wird. Die Universität baute dafür für rund 7,3 Mio. Euro ein Industrie-Denkmal auf dem Campus um. Dort finden künftig der AStA, aber auch studentische Initiativen und ein Veranstaltungszentrum Platz.

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