Hannes Eichler erhält Förderpreis der nordhessischen Bauwirtschaft für herausragende Masterarbeit
Glas ist im Bauwesen sehr beliebt und wird für Fenster oder Fassaden genutzt. Zunehmend wird es nun auch für statische Zwecke eingesetzt. Dabei stellt sich aber die Frage, wie das am besten bewerkstelligt wird. In seiner Masterarbeit untersucht Hannes Eichler die Verbindung zwischen Glas und Ultrahochfestem Beton (UHPC) in Verbund-Biegeträgern. Eine spezielle Bauweise ermöglicht es den planenden Ingenieuren, Glasbauteile auch unabhängig von der streuungsanfälligen Glasfestigkeit sicher und kalkulierbar zu gestalten. So können Glasscheiben auch für statische Zwecke genutzt werden und ein schlankes, wirtschaftliches Tragwerk ermöglichen. Das trägt zu einer ressourcenschonenden Bauweise bei.
Die Ergebnisse des Preisträgers hielt die Jury für sehr überzeugend und wertvoll. Die Arbeit verbinde in hervorragender Weise wissenschaftlichen Anspruch mit direktem Praxisbezug und belege beispielhaft die enge Verknüpfung von universitärer Forschung und Lehre. Sie zeige, dass der Beruf Bauingenieur aufgrund seiner Bedeutung für das Erreichen aktueller bau- und umweltpolitischer Ziele über eine hohe gesellschaftliche Relevanz verfügt. Die Masterarbeit wurde von Prof. Dr.-Ing. Ekkehard Fehling (Fachgebiet Massivbau) sowie Dipl.-Ing. M.Sc. Roland Vollmar (Lehrbeauftragter am Fachgebiet Massivbau) betreut.
Die Festveranstaltung fand am 28. Januar 2020 um 17:30 Uhr im Gießhaus der Universität statt. Prof. Bernhard Middendorf, Dekan des Fachbereichs Bauingenieur- und Umweltingenieurwesen, moderierte und führte durch den Abend. Die Verleihung des Förderpreises übernahmen die beiden Vorstände der ASK Thilko Gerke und Dr. Burkhard Siebert.
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