Das deutsche Gesundheitswesen im Lichte der Corona-Krise
Felix Welti, Professor für Sozial- und Gesundheitsrecht, Recht der Rehabilitation und Behinderung an der Universität Kassel, fragt in seinem Beitrag in der Zeitschrift "Soziale Sicherheit", an welchen Stellen es in und nach der Krise Lernprozesse aus Erfahrungen geben könnte. Er bezieht sich auf historische Erfahrungen, unter anderem nach der Cholera-Epidemie 1892 in Hamburg, in deren Folge es Veränderungen der Wasserversorgung und im Wohnungsbau gab und erstmals eine reichsweite Seuchenschutzgesetzgebung eingeführt worden ist. Welti beleuchtet kritisch die unzureichende Ausstattung des öffentlichen Gesundheitswesens in Kommunen und Ländern, die Krankenhausfinanzierung, die unklaren Verantwortlichkeiten zur Krisenvorsorge und die soziale Ungleichheit beim Zugang zur Gesundheitsversorgung.
Der Beitrag ist in Heft 4/2020 der Zeitschrift „Soziale Sicherheit“ erschienen, die der Verlag zum Download zur Verfügung stellt.