08.12.2020 | Campus-Meldung

Stopp Diskriminierung, lebe Vielfalt!

Antidiskriminierungsbroschüre erschienen und Rückblick auf erfolgreiche Diversity-Woche

Bild: formkonfekt.

Diskriminierungen abbauen, Chancengleichheit durchsetzen und Vielfalt fördern – Welche Themen spielen hierbei eine Rolle? Und wie kann jedes einzelne Mitglied der Hochschule sich daran beteiligen?

Einen Einblick in diese Thematik bietet die Antidiskriminierungsbroschüre „Stopp Diskriminierung. Lebe Vielfalt“, in der Informationen zur „Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierungen und sexualisierter Gewalt an der Universität Kassel“ zu finden sind. Die Broschüre ist im Rahmen des Projekts „Diversitygerechtes Studium – Umsetzung der Antidiskriminierungsrichtlinie" entstanden. Sie beschreibt unterschiedliche Formen von Diskriminierung und will für den kompetenten Umgang mit Diskriminierung innerhalb der Universität sensibilisieren und befähigen, um die 2019 in Kraft getretene Antidiskriminierungsrichtlinie erfolgreich umzusetzen. Antidiskriminierung ist ein Thema, das alle Mitglieder der Universität betrifft. Aus diesem Grund bietet diese Broschüre weitreichende Hintergrundinformationen und praktische Tipps für Studium, Lehre und Verwaltung. Ein Informationsvideo sowie die Broschüre zum Download finden Sie hier. Gedruckte Exemplare der Broschüre sowie Flyer und Postkarten der Kampagne "Stopp Diskriminierung. Lebe Vielfalt." erhalten Sie in der Stabsstelle Gleichstellung. Gerne senden wir Ihnen diese zu.

Im Rahmen der Umsetzung der Antidiskriminierungsrichtlinie hat darüber hinaus vom 28. September bis zum 02. Oktober 2020 die Diversity-Woche unter dem Motto „Stopp Diskriminierung, lebe Vielfalt!“ stattgefunden. Die Veranstaltung wurde im Hybrid-Format durchgeführt. In verschiedenen Workshops und Vorträgen wurden insgesamt 300 Teilnehmende geschult, für den Umgang mit Vielfalt, Chancengleichheit und Verschiedenheit zu sensibilisieren sowie präventiv im Umgang mit Diskriminierung mitzuwirken. Ziel ist es, alle Personen der Universität dazu aufzufordern, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen.

Die Woche wurde eröffnet von Dr. Lucyna Darowska der Universität Oldenburg, die den interessierten Teilnehmenden nahebrachte, was mit einem Diversity-Konzept erreicht werden soll und welche Funktion es in den Bildungsinstituten erfüllt. Am Dienstag thematisierte Dr. Mithu Sayal vielschichtig das Thema Rassismus. Anknüpfend daran wurden von Dr. Millay Hyatt sowie Eunice Njoki und Dr. Pinar Tuzcu Veranstaltungen zum Thema „Critical Whiteness“ angeboten. Dieser Ansatz hat das Ziel, den Fokus weißer Menschen dahingehend zu verschieben, dass diese sich ihrer Privilegien bewusst werden, sie sichtbar machen und hinterfragen. Andreas Kemper und Dr. Francis Seeck boten darüber hinaus Einblicke in das Thema Klassismus. Dies bezeichnet Diskriminierungen aufgrund von sozialer Herkunft oder sozialem Status. Ergänzt wurde das Programm mit Veranstaltungen zu dem Themen „Trans*Elternschaft“ sowie „Queere Vielfalt“. Einen erfolgreichen Abschluss fand die Diversity-Woche beim Stadtrundgang „Kassel Postkolonial“.

Zur Broschüre: https://www.uni-kassel.de/hochschulverwaltung/themen/gleichstellung-familie-und-diversity/diversity/antidiskriminierungsbroschuere

Kontakt:
Stabsstelle Gleichstellung
Mönchebergstr. 19
34109 Kassel
Tel.: +49 561 804-2832
E-Mail: gleichstellung[at]uni-kassel[dot]de