Studierende nehmen an internationalem Kongress teil
Beim IAIE-Kongress werden mehr als 300 Präsentationen von Forschenden aus 40 Ländern zum Thema "intercultural education" vorgestellt und diskutiert. Dabei liegt das übergeordnete Ziel darin, relevante Beispiele aus Forschung und Praxis zu weltweitem Respekt und Möglichkeiten der inter- und transkulturellen Zusammenarbeit im Hinblick auf Friedenspädagogik (peace education), Gender, Sprachbewusstheit, Inklusion, interreligiöse Pädagogik, interkulturelles Lernen, Ökohumanismus und Sustainability unter Einbezug digitaler Medien abzubilden. Prof. Dr. Claudia Finkbeiner wird in einer Keynote über drei empirische Projekte zur Entdeckung immaterieller Kulturgüter in Lebensgeschichten (ABCS) berichten.
Die im Rahmen der Kooperationen CoGI und CoGI+H (Cooperation Germany Israel +Hungary) im Sommersemester 2021 stattfindenden Digitalisierungsprojekte "Research in International Online Learning" und "Online Educational Initiatives"werden auf dem Kongress unter der Moderation von Prof. Dr. Claudia Finkbeiner, Dr. Madeleine Olson, Wiebke Ost und Marcel Foerster best practice Beispiele aus der universitären Lehre vor dem internationalen Team von Forschenden sowie Dozentinnen und Dozenten vorgestellt.
Die teilnehmenden Studierenden haben in höchst divers zusammengesetzten Gruppen in zwei Projektseminaren über Grenzen, Länder und Kulturen hinweg ein Semester an innovativen digitalen Lösungen für den Bildungsbereich gearbeitet. Sie finden nun beim IAIE-Kongress ihre Bühne im Symposium “Intercultural Student Symposium: Collaborative International Online Projects: Engagement, Language and Culture“ und werden dort erstmals im Wissenschaftsrahmen ihre in den jeweiligen Projektseminaren erstellten interkulturellen, digitalen Websites und Wikis vorstellen.
Die Kooperation der Teams aus Studierenden mit diversen Hintergründen wurde dieses Jahr überschattet von den jüngsten Vorkommnissen in Israel. So haben einige Kasseler Studierende miterlebt, wie Zoomfenster geschlossen werden mussten, da die nur vier Flugstunden entfernten Gruppenpartnerinnen und -Partner eine bedrohliche Krise durchlebten und in die Schutzräume gehen mussten. Aus diesem Grund ist die Vorstellung der Studierendenprojekte von bedeutender Relevanz, da besonders die israelischen Studierenden ihre Webseiten und Wikis unter stark erschwerten Bedingungen erstellen mussten. Gleichzeitig zeigen die Projekte nicht nur, dass die Zusammenarbeit von Studentinnen und Studenten diverser kultureller und religiöser Hintergründe möglich und notwendig ist, sondern auch einen hohen Mehrwert für alle Beteiligten mit sich bringt.
Die Vorsitzende des IAIE Kongress- Organisationsteams vom Kibbutzim College of Education Technology and Arts, Dr. Miri Shonfeld, pflegt seit 2013 eine intensive und aktive Kooperation mit Prof. Dr. Claudia Finkbeiner und deren Team aus dem Fachgebiet Fremdsprachenlehr- und -lernforschung & Interkulturelle Kommunikation des FB2. Mehr als 600 Studierende aus Israel, Deutschland und Ungarn haben an den internationalen, digitalen Kooperationsseminaren bislang teilgenommen.
Eine Registrierung für die Konferenz ist noch möglich unter: https://iaie.smkb.ac.il/
Nähere Informationen zum Digitalisierungsprojekt des Kasseler Hochschulteams erhalten Sie in https://www.researchgate.net/project/International-Online-Cooperation-An-Academic-Cyberspace-Community