Percussion unter Beuys-Bäumen
Auf der Grünfläche hinter dem Hörsaal-Zentrum Süd lässt „TIMBER on Wood“ eine dynamische Klangskulptur unter den Bäumen entstehen. Durch die unterschiedlichen Spielpositionen auf den sogenannten Simantras, hölzernen Schlaginstrumenten, entstehen immer unterschiedliche Tonschichtungen, die den hölzernen Klang in Bewegung versetzen. Der Aufbau im Sechseck um den Beuys-Baum unterstützt diesen Effekt. „TIMBER“ wird auf sechs hölzernen Simantras mit unterschiedlichen, nicht definierten Tonhöhen gespielt. Zunächst bauten die Musikerinnen und Musiker die Instrumente selber, machten passendes Holz ausfindig und bestimmten so den Grundton des gut 70minütigen Stückes.
Die Esche im Mittelpunkt der Perfomance gehört zum Kunstwerk „7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ von Joseph Beuys, das sich in der gesamten Stadt Kassel verteilt. Erkennbares Merkmal der zum Kunstwerk gehörenden Bäume ist eine daneben platzierte Basaltstele. Zur Veranstaltung begrüßt die Kulturdezernentin der Stadt Kassel Dr. Susanne Völker. Bei Regen findet die Veranstaltung im Gebäude K19 nebenan statt. Der Eintritt ist frei.
Das SchlagzeugEnsemble der Uni Kassel spielt seit vielen Jahren zusammen. Dabei widmet es sich unter der Leitung von Olaf Pyras neuen und ungewöhnlichen Werken. Auf Einladung des New Yorker Komponisten David Lang nahm Pyras als Solist am WOW-Fastival teil. Hieraus entstand der Kontakt zu den weiteren Komponisten des Kollektivs: Julia Wolfe und Michael Gordon. Auf seine Anregung hin erarbeitete das SchlagzeugEnsemble TIMBER. Im letzten Jahr lud Gordon das Ensemble ein, am Bang on a Can Marathon Festival New York teilzunehmen.