Endspurt für den „Wissensspeicher“

„Das Experiment, mit einer Ausstellung für eine nachhaltigere Zukunft aus Universität hinaus in die Innenstadt zu gehen und ein breites Publikum anzusprechen, ist aufgegangen. Seit einem Monat erleben wir, wie groß das Interesse in der Region ist, mit Studierenden, Wissenschafterinnen und Wissenschaftlern und Startups aus der Universität über die großen Herausforderungen unserer Zeit zu diskutieren. Ebenso bringt der Wissensspeicher Akteure miteinander in Kontakt, die sich vorher noch nicht begegnet sind – und das in ungezwungener sommerlicher Atmosphäre“, resümiert Daniel Opper, Initiator der Ausstellung und Leiter von UniKasselTransfer, der zentralen Einrichtung für Wissenstransfer der Universität.

Dazu haben Besucher noch bis zum 20. August Gelegenheit: In der letzten Ausstellungswoche lädt der Wissensspeicher zu weiteren Dialogveranstaltungen ein: In den „Küchengesprächen“ am Dienstag, 16. August, 18 Uhr, ist unter anderem die Präsidentin Prof. Dr. Ute Clement zu Gast und diskutiert mit weiteren Gesprächsteilnehmern, wie Nachhaltigkeitsthemen im Kontext von Uni und Stadtgesellschaft gestärkt werden können. Im „KuSoKo“ am Donnerstag 18. August, 18 Uhr, gestaltet von Studio Raamwerk, stellen sich Projekte aus dem Wissensspeicher in kurzen Impulsvorträgen zum Thema „Future Materials – Future Technologies“ vor. Ein interaktiver und partizipativer Workshop – das Citizen Entrepreneurship Lab – organisiert vom Science Park Kassel beschließt am Freitag, 19. August, 18 Uhr, das Veranstaltungsprogramm.

Das Interesse am Projekt ist groß: „Im Wissensspeicher wollen wir mit den Besuchern/innen ins Gespräch kommen und den Dialog mit den Wissensschaftlern/innen anstoßen. Das hat super geklappt – die innovativen Dialogformate, die sich an ein breites nichtuniversitäres Publikum richten, kommen sehr gut an und wir haben viele interessante Gespräche geführt, wie wir in Zukunft leben wollen. Auch die Projekte untereinander haben sich vernetzt“, berichtet Kathrin Meckbach, eine der Organisatorinnen von UniKasselTransfer. Damit erfüllt der Wissensspeicher eine zentrale Transferaufgabe, Wissenschaft und Gesellschaft enger miteinander in Kontakt zu bringen.

Manuela Greipel, die die Ausstellung mit organisiert und die Produktion geleitet hat, freut sich über den Erfolg: „Der Wissensspeicher teilt Inspirationen aus der Forschung der Universität mit der Gesellschaft – das partizipative Ausstellungskonzept erhält eine sehr gute Resonanz. Die Zusammenarbeit mit dem Studio Raamwerk bei der Entwicklung des Ausstellungskonzeptes und die große Beteiligung der Ideengeber/innen haben ein tolles Ergebnis realisiert.“

Für den Wissensspeicher wurden von Raamwerk 100 Sitzwürfel mit den 100 Ideen entworfen, die für sich genommen 100 kleine Unikate geworden sind und mit einem eigens entwickelten Verfahren per CNC-Fräse bedruckt wurden. Sie dienen als Sitzgelegenheiten in der Ausstellung und bei Veranstaltungen drinnen und draußen und präsentieren Informationen für jedes Projekt. Alle Teile sind wiederverwendbar oder recyclebar – damit ist die Ausstellung selbst nachhaltig.

Bisher haben über 1000 Besucher die Ausstellung aufgesucht.

Hintergrund:

Von der temperierten Asphaltstraße über Betonfassaden mit stromproduzierenden Sonnenkollektoren bis zu LiSe, dem Lichtsensor für blinde und sehbehinderte Menschen – 100 Ideengeber:innen aus der Universität stellen im „Wissensspeicher“ innovative Arbeiten zum Anfassen, Experimentieren, Zuhören und Mitdiskutieren vor. Das hochschulweite Projekt wird organisiert von UniKasselTransfer und mit dem Kasseler Studio Raamwerk gestaltet.

Öffnungszeiten noch: Bis zum 20. August 2022 dienstags bis samstags 15 – 20 Uhr

Ort: Königsgalerie Kassel, Neue Fahrt 12, Eingang Florentiner Platz

Der Eintritt sowie der Besuch der Veranstaltungen sind kostenfrei.

Weitere Informationen und alle Veranstaltungen finden Sie hier: www.uni-kassel/go/wissensspeicher.de