Kassels Zukunftsfragen beim Science Slam
Wissenschaft und Unterhaltung – beim Science Slam ziehen sich diese Gegensätze an. UniKasselTransfer, Scientists for Future Kassel und Staatstheater Kassel haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingeladen, um Fragen der Kasseler Bürgerschaft an und für die Wissenschaft einzuorden. Diese wurden während der ZUKUNFTSDIALOGE im März dieses Jahres im Rahmen vom Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! gesammelt.
Mit Moderator Felix Römer, Poetry-Slammer, hat auch die literarische Kunst einen Platz auf der Bühne dieser interdisziplinären Zusammenarbeit. Er begrüßt unter anderem Professor Hans-Jürgen Burchardt von der Universität Kassel, der sich der Bürger-Frage widmet, wie globale Gerechtigkeit hergestellt werden kann. Mit der Balance zwischen Ökonomie und Ökologie beschäftigt sich Professor Björn Frank aus der Mikroökonomik des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, und Svenja Quitsch, Fachgebiet Globalisierung und Politik, stellt sich der Frage nach Alternativen zum Konzept von Wachstum für Gesellschaft und Wirtschaft. Extra angereist kommt Science-Slammerin Janina Otto, die als Humanbiologin einen neuen Blick auf die Rettung der Demokratie mitbringt. Im Anschluss an das Bühnenprogramm bleibt ausreichend Zeit, um mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern persönlich ins Gespräch zu kommen und sie mit weiteren Fragen herauszufordern.
Science Slam
18.09.2022, 19:30 – 21:30
Opernfoyer, Staatstheater Kassel
Eintritt frei (mit Anmeldung)
Anmeldung: www.uni-kassel.de/go/scienceslam
Für Alle, die nicht vor Ort dabei sein können, wird es einen Livestream geben:
www.uni-kassel.de/go/scienceslamlive
Der Science Slam ist Teil des interaktiven Programms Temple of Emerging Histroies, das am 17. und 18. September mit interaktiven Workshops, geführten sensorische Erfahrungen und interdisziplinären Gesprächen Künstler/innen und Wissenschaftler/innen zusammenbringt. Kuratiert wird das Programm von Carola Uehlken. Mehr Informationen zu dem vielfältigen Angebot: https://www.templeofalternativehistories.com/
Hintergrund:
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von UniKasselTransfer, dem Staatstheater Kassel und den Scientists for Future Kassel wird u.a. im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt! vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. In unterschiedlichen Veranstaltungsformaten wird der Dialog zwischen Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft eröffnet, um sich gemeinsam auf die Suche nach alternativen Wegen zu einer nachhaltigeren Gesellschaft zu begeben. Künstlerisch ist die Zusammenarbeit geprägt vom Temple of Alternative Histories: Ein dreiteiliges, prozesshaftes Kunstwerk des Staatstheaters, bestehend aus Austellung (Temple of Materialised Histories), Bühnenwerk (Temple of Appropriated Histories) und offenem, wissenschaftlichen Diskurs (Temple of Emerging Histories). Gemeinsam werden neue Wege der Kooperation begangen, um sich mit den Besuchern/innen auf eine prozesshafte Suche nach einem neuen Narrativ der Beziehung zwischen Mensch und Natur zu begeben.
Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!
#MeineFragefürdieWissenschaft
Das Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! lädt alle Bürger:innen dazu ein, ihre ganz persönliche Frage für die Wissenschaft zu stellen und dadurch Impulse für potenzielle Zukunftsfelder und zukünftige Forschungsvorhaben zu setzen. Denn: Wissenschaft und Forschung durchdringen alle Bereiche unseres Lebens. Ob es nun die wachsende Bedeutung von Algorithmen im Alltag oder die Auswirkungen unserer Lebensführung auf das globale Klima sind: Die Gesellschaft steht am Beginn des 21. Jahrhunderts vor großen Herausforderungen. Um diese gemeinsam zu meistern und unsere Gesellschaft aktiv zu gestalten, sind die Auseinandersetzung mit Forschungserkenntnissen und das Einbringen eigener Perspektiven entscheidend.
Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie unterstützen seit 22 Jahren als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation den Austausch zwischen Forschung und Gesellschaft.