Symposium „Psychoanalyse und Altern“
Heinz Bude, Institut für Soziologie der Uni Kassel, spricht von der letzten Nachkriegs-Generation und ihren ersten Bilanzen. Die Veränderungen in langjährigen Beziehungen, höhere Scheidungsquoten und eine größere Vielfalt in der Gestaltung von Beziehungen und Arbeitsleben kontrastieren mit einem merkwürdigen Festhalten an liebgewonnenen Stukuturen und Traditionen. Männliche Identitätskonzepte unterstehen einem Wandel, bleiben aber auch im Kontext familiärer Sorgearbeit traditionell verhaftet, gesellschaftlich-historische Prozesse wie der Mauerfall hinterlassen konkrete Spuren in Lebenskonzepten und -realitäten. Obwohl das Generationenverhältnis zu den Jüngeren scheinbar weniger konfliktreich ist als in der vorhergehenden Generation, entstehen erhebliche Bruchlinien in den aktuellen Problemen des Klimawandels, des Wandels der Einstellung zu Beruf und Arbeit. Die Vorträge werden im Plenum des Gießhauses in der Mönchebergstraße und „im Netz“ ausführlich diskutiert.
Die Veranstaltung ist öffentlich, aber kostenpflichtig. Anmeldungen bis 18. 11. unter symposium[at]uni-kassel[dot]de.
Weitere Informationen: https://psychoanalyse-und-altern.de/fileadmin/user_upload/Finaler_Flyer_34._Symposium_Psychoanalyse_und_Altern_2022.pdf