Wahl zum „Unwort des Jahres“ wird künftig in Kassel organisiert
Die „Sprachkritische Aktion“ kürt jedes Jahr im Januar das „Unwort des Jahres“. Grundlage ist die Entscheidung einer fünfköpfigen Jury. Es soll nach Angaben der Vereinigung „auf öffentliche Formen des Sprachgebrauchs aufmerksam machen und dadurch das Sprachbewusstsein und die Sprachsensibilität in der Bevölkerung fördern.“ Im vergangenen Jahr wählte die Jury „Pushback“ aus.
Während das Ergebnis in Marburg verkündet wird – das nächste Mal am 10. Januar 2023 – läuft die organisatorische Vorbereitung, insbesondere die Vorauswahl, künftig in Kassel. Über 1000 Vorschläge sind bereits eingegangen.
Bei der „Sprachkritischen Aktion“ handelt es sich um ein ehrenamtliches Engagement überwiegend von Sprachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern. Neben Römer gehören Prof. Dr. Constanze Spieß (Sprecherin, Uni Marburg), Dr. Kristin Kuck (Uni Magdeburg), Alexandra-Katharina Kütemeyer (Journalistin) und Prof. Dr Martin Reisigl (Uni Wien) der Jury an. In diesem Jahr wird die Jury ergänzt durch den Autor Peter Wittkamp.
Römer hat seit August 2022 eine Professur für Germanistische Sprachwissenschaft mit dem Schwerpunkt Semantik und Lexikologie des Neuhochdeutschen an der Universität Kassel inne. Zuvor war er an der Universität Trier tätig.