Die Universität Kassel ist der Initiative „Offen für Vielfalt“ beigetreten
Universitätskanzler Dr. Oliver Fromm und Michael Sasse von der Initiative „Offen für Vielfalt“ unterzeichneten dazu eine entsprechende Vereinbarung. Mit dem Beitritt unterstützt die Universität die Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“ nun auch aktiv und macht vor Ort auf dem Campus einmal mehr deutlich, dass dort für Diskriminierung kein Platz ist. Zeitgleich startete die Kasseler Ringvorlesung gegen Rechtsextremismus, die wöchentlich stattfindet und alle einlädt, daran teilzunehmen.
Die Zusammenarbeit ist zunächst für einen Zeitraum von drei Jahren beschlossen. Im Rahmen der Vereinbarung unterstützt die Universität „Offen für Vielfalt“ mit Aktionen und Aktivitäten für Vielfalt, Toleranz und Demokratie. An Räumlichkeiten der Universität werden außerdem die Türschilder der Initiative angebracht. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Uni Kassel stehen diese kostenlos zur Verfügung.
„Eine demokratische und chancengerechte Gesellschaft braucht engagierte Menschen, die sich aus Überzeugung für sie einsetzen. Außerdem braucht sie starke Bündnisse aus allen Bereichen der Gesellschaft, die sich gemeinsam für Toleranz und Vielfalt in all ihren Dimensionen und gegen Diskriminierung stark machen. Deshalb freue ich mich, dass die Universität nun offiziell Teil der Initiative ist“, so Dr. Sylke Ernst, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Kassel.
„Als zivilgesellschaftliches Bündnis arbeiten wir schon seit Jahren in verschiedenen Projekten mit der Universität Kassel zusammen“, so Dagmar Krauße, Sprecherin und Koordinatorin der Initiative „Offen für Vielfalt - Geschlossen gegen Ausgrenzung. „Umso mehr freuen wir uns, diesen relevanten Partner nun auch offiziell an Bord zu haben.“ Ob Konzeption von Online-Diskussionsformaten zu relevanten politischen Themen, Stärkung des Ehrenamtes beim Wettbewerb „Vielfalt-Verstärker“, den die Uni Kassel seit Jahren mit Expertise in der Jury unterstützt, oder Kooperation beim Campus-Fest des International Office: Die Liste der gemeinsamen Aktionen ist genauso vielfältig wie die beiden Partner. „Die Uni Kassel will sich als Organisation, als Bildungseinrichtung und mit ihrer wissenschaftlichen Perspektive in unsere Initiative einbringen“, so Krauße. „Dies wird zu Weiterentwicklung der Initiative beitragen und ist gleichzeitig ein starkes Zeichen für Vielfalt und demokratische Werte in der Region.“
Über die Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“
Im Spätsommer 2018 wurden in Chemnitz Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder ihres Einsatzes für Demokratie zu Zielscheiben. Die Medien sprachen von „Hetzjagden“, schockierende Videos waren zu sehen. Gemeinsam wollten fünf in Kassel ansässige Unternehmen – die Hübner GmbH, die Schaltbau Bode Gruppe, die K+S Aktiengesellschaft, die Kasseler Sparkasse und Wintershall Dea – im Oktober 2018 mehr als sich empören und ein klares Zeichen für ein vielfältiges Miteinander setzen. Zeigen, dass sie sich Werten wie Respekt, Toleranz und Dialogbereitschaft verpflichtet fühlen – und dass Wirtschaftsunternehmen diese Vielfalt brauchen und davon profitieren. Gemeinsam starteten sie die Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“. Mit steigender Tendenz versammeln sich aktuell rund 35 Unternehmen und Organisationen, darunter wissenschaftliche Institutionen und Bundesligavereine, als Partner:innen unter dem Dach der Initiative. Sie bündeln ihre Kräfte und nutzen gemeinsam Netzwerke. Alle Informationen zu „Offen für Vielfalt“ finden Sie unter www.offenfuervielfalt.de .